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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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frisch gebratenen Hähnchens auf dem silbernen Tablett ließ mir das Waser im Mund zusammenlaufen.
Ich befeuchtete meine Lippen und spürte, wie mir der Magen knurrte.
Neben dem Hähnchen befanden sich außerdem noch Salate, Chips, Joghurt und so viel Wein, dass ich mich am liebsten sofort daraufgestürzt hätte.
Teresha jedoch schien gar nicht daran zu denken mich loszulassen. Sie zerrte mich weg von all dem Essen und den Menschen, bis wir vor einem kleinen, gelben Zelt standen, in das wir beide gerade mal so hineinpassten.
Oh. bekam ich nur heraus, als mich eine angenehme Wärme umhüllte. Die Innenwände dieses Zeltes wurden von kuscheligen Bärenfell bedeckt und außerdem reichte Teresha mir, nachdem mein Körper nach unten auf die weiche Isomatte gedrückt wurde, eine richtig dicke Decke, die mich erleichtert aufseufzen ließ.
Ich glaube, ich bin im Paradies.
Du bist verrückt! rief sie lachend und schüttelte ihren Kopf, ehe ihr Gesicht dann wieder ernst wurde. Chalina, bist du wirklich von Luzifer hierhergeführt worden?
Ich hielt kurz den Atem an und überlegte, was ich jetzt sagen soll. Wie würde sie reagieren? Ich wollte nicht, dass meine Freundin wieder sauer wird. Ihre Stimme klang ziemlich ruhig, doch aus irgendeinem Grund wurde ich das Gefühl nicht los, dass sie am liebsten verzweifelt schreien würde.
Ja. gab ich dann zu und nickte, woraufhin sie sich mit einer Hand das Gesicht bedeckte.
Das ist ganz und gar nicht gut. Hat er dir... einige Dinge erzählt, die du vergessen hattest?
Ich weiß jetzt wieder, dass er mein über alles geliebter Onkel ist. Was ist denn so schlimm daran?
Na, alles. stöhnte sie leise Ich nehme mal an, dass er behauptet hat, deine Eltern hätten ihn von der Erde verbannt, richtig?
Irritiert starrte ich sie an. W-woher weißt du das?
Na ja, Luzifer ist vor ein paar Tagen hier gewesen und hat auch mich aufgesucht. Er wollte wissen, wo du bist, aber als ich es ihm nicht verraten wollte hat er... gedroht, Kelly zu fragen. Das musste ich verhindern, also habe ich gesagt, du würdest bestimmt bald in diesen Wald kommen. Deswegen hat er dich gefunden.
Du klingst ja so, als ob das schlecht wäre. Misstrauisch kniff ich meine Augen zusammen.
Teresha schluckte laut. Chalina, was genau hat er dir erzählt?
Er meinte, dass er, außer mir, niemanden aus meiner Familie spüren kann und dann habe ich ihm die ganze Geschichte erzählt. Er wusste gar nicht, dass die Welt von Kelly zerstört wur-
Natürlich wusste er das, du Dummerchen! unterbrach sie mich aufgebracht, woraufhin ich hörbar ausatmete.
Wie bitte? Scherzt du etwa mit mir? Warum sollte Luzifer mich anlügen? Das würde er doch niemals tun.
Dann kennst du ihn aber schlecht, Chalina. Er wurde von Kelly auf die Erde gerufen, weil er ihr helfen soll, dich zu... Ihr Gesicht erbleichte, ehe sie mich in ihre Arme nahm. Ich bin nur froh, dass er dir nichts angetan hat. Aber jetzt weiß er, wo du bist und er könnte unseren Standort verraten. Wir sind zwar starke Kämpfer, aber Kelly ist noch mächtiger als ihr Vater. Sie steht in Verbindung mit Hades, dem Gott der Unterwelt.
Ich glaube das einfach nicht. Kopfschüttelnd löste ich mich von ihr und wich, so weit es möglich war, zurück.
Tu es, Chalina. Du schwebst wirklich in Lebensgefahr. Der Wald ist furchtbar dunkel! Er hätte dich mit einer Leichtigkeit töten können.
Luzifer liebt mich wie eine Tochter. Ich erinnere mich an die schönen Zeiten mit ihm. Er war für mich mehr ein Vater als ein Onkel.
Es ist gut, dass deine Erinnerungen wiederkommen, auch wenn es mich wundert. Verwirrt zog sie die Augenbrauen zusammen. Glaubst du, Aarans Kräfte lassen nach?
Wieder muste ich innehalten, weil das die einzige logische Erklärung war. Gegen seine Macht hatte ich keine Chance, es sei denn, er wurde schwächer.
Was könnte der Grund dafür sein?
Ich zuckte die Schultern. Das weiß ich auch nicht. Viellecht hat es etwas mit Kelly zu tun? Sie ist schließlich stärker als er. Was, wenn sie versucht, auch ihn zu kontrollieren, wie die meisten anderen Vampire auch?
Sie schnappte nach Luft. Das wäre furchtbar! Sie könnte Aaran in den gefährlichen Zustand bringen, der uns alle explodieren lassen kann! Dann wären wir verloren.
Er... liebt mich. Ich könnte versuchen es zu verhindern.
Aaran kann nicht lieben, Chalina. sagte sie fest entschlossen Du bist viel zu leicht zu beeinflussen.
Ich ballte meine Hände unter der Decke zu Fäusten. Wut stieg in mir auf. Ich war überrascht und irritiert

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