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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Anstatt wegzulaufen von diesem Ort blieb ich mit weit aufgerissenen Augen da stehen, wo ich war.
Aaran schaute hasserfüllt zu Cooper hinab. Es ist nur deine Schuld, dass sie mich nicht liebt!
Ohne Gnade tritt er ihm ein paar mal in die Seite und beugte sich dann hinunter, um seinen rechten Arm fest zu packen. Einen Moment lang geschah nichts. Er ließ Cooper einmal tief durchatmen, ehe ein lautes Knacken erklang. Sein Arm war nun entzweigebrochen. Noch mehr Blut spritzte heraus und sogar ich bekam ein paar Spritzer ab, obwohl ich mindestens drei Meter entfernt von ihnen war.
Die Adern in Coopers Augen platzten augeblicklich und er verdrehte sie. Es wunderte mich, dass er die Lippen fest aufeinanderpresste, um nicht weiter zu schreien. Gerade als ich mich fragte warum er sich nicht wehrte, da fiel mein Blick auf ein paar spitze Dinge, die aus seiner blutigen Brust herausragten. Zuerst dachte ich, Aaran hätte irgendetwas da hineingerammt, doch dann durchfuhr mich der blanke Schreck. Diese spitzen Dinge waren nichts anderes als seine Rippen. Aaran hatte sie gebrochen und seine Haut zerfleischt. Cooper war ihm ohne Zweifel ausgeliefert. Ich hörte mein Herz laut rasen. Er durfte auf keinen Fall sterben! Ich musste dringend etwas tun.
Es ist gut, dass du Schmerzen hast. Weißt du, das, was ich jetzt gleich tun werde, habe ich mir schon immer gewünscht! Lass deine Augen ruhig verdreht. Sie sollen nämlich für immer so bleiben!
Cooper hob seinen Kopf an, doch Aaran gab ihm einen so festen Schlag darauf, dass der Boden darunter ein bisschen einriss. Dann stellte er sich aufrecht hin, reckte das Kinn und hob beide Hände in die Luft, ehe sie waagerecht auf Cooper zeigten.
Aaran, nicht. flehte dieser Bitte, tu das nicht. Ich werde verschwinden, damit du zufrieden bist. Das-
Halt den Mund! Jeweils ein Strahl hellblauer, meine Augen blendender Strahl schoss aus seinen Händen – direkt in Coopers Augen. Ich atmete hörbar aus und traute meinen Augen nicht. Was Aaran da bloß?
Cooper schrie plötzlich kreischend auf, während sein Körper sich hin und her bog. Er hatte die Finger gekrümmt und versuchte wohl den Strahlen zu entkommen, aber sie blieben weiterhin auf seine Augen gerichtet und stellte dort irgendetwas an, dass mir ganz und gar nicht gefiel. Panik durchfuhr meinen Körper. Schluchzend drehte ich mich wieder um und presste schwer atmend meinen Körper an die Mauerwand. Coopers Schmerzensschreie jedoch ließen mich verzweifelt hervorspringen.
Aaran, hör auf!!!
Augenblicklich erstarrte er und die blauen Strahlen verschwanden. Cooper regte sich nun nicht mehr, aber ich wusste, dass er nicht tot war, weil seine Brust sich langsam hob und senkte. Aarans Blick wurde schmerzverzerrt, als er die Hände sinken ließ.
Chalina.

Kreischend setzte ich mich auf.

Kapitel 15
    Teresha musterte mich ein paar mal besorgt, nachdem wir uns in einem kleinen Bach in der Nähe gewaschen und danach angezogen hatten. Ich habe versucht mich voll und ganz auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, aber aus irgendeinem Grund bekam ich meinen Traum von der gestrigen Nacht nicht mehr aus dem Kopf. Immer wieder sah ich Aaran vor meinem geistigen aaran Auge, wie er gnadenlos die Blitze in Coopers Augen schoss. Was, wenn dieser Traum gar kein Traum gewesen war? Vielleicht war es eine weitere Erinnerung. Hatte Aaran gewusst, dass ich in Cooper verliebt war? Ist dies wirklich passiert? Waren Coopers Augen deswegen schneeweiß und besaßen keine Pupille? War er blind? Wen ja, dann war es kein Wunder, dass er mich bei unserer ersten Begegnung nach langer Zeit erst wiedererkannt hatte, als ich ihm meinen Namen verraten habe. Konnte Aaran wirklich so herzlos und brutal sein? Ein Teil in mir wusste, dass es durchaus möglich war, doch sicher konnte ich mir nicht sein. Vielleicht hatte mein Unterbewusstsein mir irgendeinen Traum vor Augen gezeigt, der bloß eine schreckliche Vorahnung in mir gezeigt hat? Ich wünschte mir so sehr, endlich Antworten zu bekommen. Das würde wahrscheinlich jedoch noch warten müssen. Aaran würde mir bestimmt niemals freiwillig meine Erinnerungen wiedergeben. Dass ich ihn erpresste, kam für mich überhaupt nicht in Frage. Wer wusste schon, ob das überhaupt möglich war. Wahrscheinlich würde er mich bloß in eine Falle locken und am Ende trotz all meiner Versuche siegen. Gegen ihn hätte ich keine Chance. Dafür bin ich zu schwach.
>> Chalina, wir haben hier einen wirklich guten Arzt. Willst du-<<
>> Teresha, ich sagte

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