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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Worten. Wieso habt ihr mich dann alleine mit ihm gelassen? Er hätte - Gott weiß was - mit mir machen können!
Wir sind nie von deiner Seite gewichen. sagte er plötzlich mit ernstem Gesichtsausdruck. Chiron-Lee und ich haben besondere Kräfte von Aaran bekommen. Wir können uns, ohne das jemand etwas merkt, verdoppeln und währenddessen in Luft auflösen. Genau das haben wir auch getan. Wir waren die ganze Zeit an deiner Seite und als er dir das Messer an die Kehle gehalten hatte, waren wir bereits in Kampfstellung gegangen. Sota wusste natürlich, dass wir uns noch im Zelt befanden. Schließlich können wir drei uns immer gegenseitig spüren. Das war auch der Grund, weshalb er so freundlich zu dir war.
Freundlich
? fragte ich argwöhnisch und schluckte einmal laut Ich finde ihn ziemlich unheimlich.
Du stehst unter unserem Schutz. Fürchte dich nicht.
Ich atmete einmal tief druch und schloss meine Augen, um dies alles besser verarbeiten zu können. Von nun an bräuchte ich keine Angst mehr um mein Leben zu haben. Ich musste nicht mehr all meine Kraft aufwenden, um am Leben zu bleiben. Wenn mir etwas geschah würde ich nicht aleine sein. Soo-Jung und Chiron-Lee waren von nun für mich da, um mir zu helfen. Einerseits fühlte sich das Gefühl der Sicherheit wunderbar an, doch andererseits regte es mich furchtbar auf. Aaran hatte es wirklich ernst gemeint, als er behauptet hat, seine Spione wären überall! Hatte er nur die beiden auf mich angestiftet? Seit wann beobachteten sie mich überhaupt? Ich machte mir Sorgen um Alex' Leben. Was, wenn Aaran ihn bereits aufgespürt hatte und nun grausam folterte? Allein die Vorstellung ihn mit schmerzverzerrtem Gesicht zu sehen zerbrach mir innerlich das Herz. Ich wollte jetzt so gerne bei ihm sein und in seinen Armen liegen.
Sag mal, erzählt ihr Aaran immer, wo ich mich gerade befinde und was ich mache?
Er lachte auf. Nein, natürlich nicht! Er meinte, dass dir das womöglich nicht gefallen würde. Wir sollen bloß darauf achten, dass du niemandem erzählst, was für eine Person er wirklich ist. Irgendwelche Clans könnten sich zusammentun und das Regierungsgebäude angreifen. Ich verstehe einfach nicht, warum Aaran keine Menschen tötet! Liegt das nicht eigentlich in seiner Natur?
Schon. murmelte ich, als mir einfiel, dass Alex ebenfalls noch nie einen Menschen ermordet hatte. Warum aber hatte dieser mir erzählt, dass Aaran die grausamere Person von ihnen beiden war? Das verwirrte mich jetzt völlig. Hatte er nicht ganz die Wahrheit gesagt oder gab es einen anderen Grund dafür?
Nun. Du darfst aber auch niemandem erzählen, dass du jetzt von Chiorn-Lee und mir Bescheid weißt. Wenn Aaran erfährt, dass wir uns gezeigt haben, dann...
Ich verstehe. meinte ich schnell und versuchte mir erst gar nicht auszumalen, wie die beiden gefoltert werden würden. Das wollte ich meinen Beschützern nun wirklich nicht antun. Ich war ihnen von nun an so viel schuldig.
Dann haben wir ja alles geklärt, nicht wahr?
Ich denke schon.
Wir lächelten uns gegenseitig an und ich begann wirklich ihm langsam zu vertrauen. Was ich jedoch nicht verstand war, weshalb Chiron nicht mit uns gekommen war? Mochte dieser mich nicht besonders oder war es so abgemacht gewesen, damit niemandem etwas auffiel? Ich versuchte auf das Zweite zu tippen, obwohl ich mir natürlich nicht sicher sein konnte. Schließlich hatte er mich bei seiner Vorstellung nicht einmal angelächelt, sondern bloß ernst genickt. Wenn das aber seine normale Art war, dann dürfte mich das doch nicht wundern.
Unauffällig schüttelte ich meinen Kopf und wollte gerade fragen, ob wir nun zurückgehen könnten, als neben mir plötzlich eine Person auftauchte, mit der ich jetzt am Wenigsten gerechnet hätte.
Störe ich euch etwa? erklang Sotas eiskalte Stimme, in der der Sarkasmus nicht zu überhören gewesen war.
Was willst du? stöhnte Soo-Jung.
He, ich habe zuerst gefragt!
Ich habe Chalina bloß versichert, dass Chiron-Lee und ich sie nicht aus den Augen lassen werden, Bruder.
Oh! Das heißt, ich muss mich also noch mehr anstrengen? Es ist gut dass, ich das jetzt weiß. Sota lachte laut. Nicht wahr, Chalina?
Mein Körper spannte sich an. Ich wusste außerdem nicht, ob das eine normale oder eine rein rethorische Frage gewesen ist, aber da keiner der beiden weitersprach, sondern mich bloß anschauten, gab ich mir innerlich einen Ruck und versuchte so mutig wie möglich zu klingen.
Viel Spaß beim Versuchen, deinen lächerlichen Plan

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