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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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ich für immer verschwinde!
Es tut mir so leid. Wirklich. Ich-
Geht es dir gut? fragte ich irritiert, woraufhin er sofort seinen Kopf schüttelte
Nein. Mir ging es nie gut, Chalina. Was ist mit dir? Bist du in Ordnung?
Ja, natürlich.
Aaran hat mir da aber etwas anderes erzählt. meinte er und hob eine Augenbraue.
Ich traute meinen Ohren nicht und spürte kaum, dass mir die Kinnlade hinunterklappte. Wie bitte? Du hast Kontakt zu Aaran? Wieso? Ich meine... was verbindet euch beide denn?
Na, du. Seine Stimme brach ab. Er muste ein paar mal tief durchatmen, um weiterreden zu können. Aaran hat mir alles übr dich erzählt.
Ich verstand nur Bahnhof. Wie meinst du das? Warum sollte er das tun? Ich denke, du hasst mich, Jack.
Aber nicht doch! rief er empört Das könnte ich niemals tun. Chalina, es gibt da etwas, dass du unbedingt wissen solltest. Eigentlich habe ich vorgehabt es dir niemals zu sagen, doch die Zeiten haben sich nun einmal geändert.
Wovon sprach dieser Mann? War das wirklich Jack? Ich erkannte ihn kaum wieder. Wo waren der eiskalte Blick und die stocksteife Haltung hin? Er sah im Moment so unglaublich verletzlich aus, dass ich beinahe Mitleid bekam, obwohl ich nicht einmal den Grund dafür kannte. Mir musste es nicht gut gehen. Wahrscheinlich war ich gerade dabei, hohes Fieber zu bekommen.
Jack, ich muss mich, glaube ich, hinlegen. Können wir nachher-
Nein. meinte er drängend Mein Kind, erschrecke dich jetzt bitte nicht, denn... ich bin dein Onkel.
Als er dies sagte, begann mein Herz wieder zu rasen. Verblüfft darüber atmete ich hörbar aus und starrte ihn mit offenem Mund an. Wollte er mich etwa veräppeln? War das ein gemeiner Scherz? Warum tat er dies? Ich fand das ganz und gar nicht witzig.
Ach? Ungläubig schaute ich ihn an und verschränkte meine Arme ineinander.
Bitte, glaube mir. Ich weiß, das ist ein bisschen schwer sich vorzustellen, vor allem, weil ich immer so unfreundlich zu dir gewesen bin, aber... es ist die Wahrheit. Ich bin der ältere Bruder deiner Mutter.
D-Das ist unmöglich! Kopfschüttelnd sprang ich auf die Beine und spielte kurz mit dem Gedanken einfach das Zimmer zu verlassen. Wieso sagst du mir das erst jetzt? Deine Großeltern hatten mich verstoßen. gab er leise zu und senkte den Blick. Dabei wirkte er so unglaublich alt und zerbrechlich. Ich bin einem Waisenhaus aufgewachsen.
Oh.
Du bist natürlich verwirrt. Das ist ganz selbstverständlich. Also, lass mich bitte alles erklären.
Dann fang an. murmelte ich Ich höre.
Er atmete einmal tief durch und bedeckte sich mit beiden Händen das Gesicht. Deine Großeltern sind damals ziemlich arm gewesen. Ihr Geld hatte für ein Kind gereicht, aber für ein zweites Kind... sie wussten, sie würden damit nicht über die Runden kommen. Zuerst wollten sie deine Mutter weggeben, weil diese ihrer Meinung nach bloß ein unwichtiges Mädchen war, doch dann hat der Älteste unseres Stammes festgestellt, dass sie eine sehr wichtige Person gebähren würde. Also haben sie mich zur Adoption freigegeben. Ich war da erst ein paar Jahre alt. Meine Schwester hat geweint, als man uns getrennt hat. Wir waren wirklich ein Herz und eine Seele gewesen.
Hat sie mich deshalb so gehasst?
Es tut mir leid, Chalina. schluchzte er und eine Träne fiel auf seinen Schoß. Er wirkte tatsächlich unglaublich traurig. Es tut mir wirklich leid. Deine Mutter hat damals unsere Eltern angefleht, damit sie wegehen konnte und ich bleibe, aber diese sind stur geblieben. Seitdem war sie eiskalt geworden. Sie wusste, du bist der Grund, weshalb mein Leben anders verlaufen ist, als es eigentlich sollte.
Jack... Ich hatte einen Kloß im Hals. Das, was er erzählte, ergab irgendwie Sinn. Trotzdem konnte mein Verstand das nicht richtig glauben, aber Herz wünschte es sich so sehr.
Traurig hob er seinen Blick. Als Noah in unseren Clan gestoßen ist, musste ich mich von Grund auf verändern. Weißt du, eigentlich bin ich gar nicht so gefühllos wie ich scheine. Aber er gehört nun einmal zu der Rasse unserer Feinde.
W-Wie meinst du das? fragte ich irritiert und befürchtete das Schlimmste. Innerlich machte ich mich auf alles gefasst.
Du weißt es nicht mehr, weil Aaran deine Erinnerungen gelöscht hat. Er nickte. Niemals hätte ich gedacht, dass ich dies tun muss, denn... Noah gehört zu einer Familie, die eigentlich Dämonen aus der Unterwelt und somit Hades' Sklaven gewesen sind, bis dieser sie freigegeben hat. Als sie auf die Erde kamen, haben sie sich einen menschlichen

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