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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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laufen lassen. Es wäre zu auffällig.
Dann lasst es doch wie ein Kampf aussehen. schlug ich vor und war begeistert über diese Idee Kelly weiß bestimmt nicht, was für ungeahnte Kräfte in Cooper schlummern.
Nein...
Bitte, Onkel, tu es für mich. Wenn alles wieder vorbei ist, verspreche ich, dir nicht böse zu sein, weil du auf der falschen Seite bist.
Wirklich? Seine Miene hellte auf. Ist das dein Ernst? Du veräppelst mich nicht?
Ich nickte. Ich schwöre es.
Sein Blick brannte sich in meinen, woran ich sofort erkannte, das er nachdenkt. Natürlich war es schwierig, sich zwischen seiner leiblichen Tochter und mir zu entscheiden, aber in seinem Herzen wusste er ganz bestimmt, dass das, was Kelly, Olivia und Hades taten, falsch war. Sie ließen ihre Wut auf Aaran an Unschuldigen aus. So etwas war einfach nur abschreckend und böse. Der Hass hatte sich in ihre Herzen gebrannt und schien sie bereits verschlungen zu haben. Ich wollte gar nicht daran denken, wie Aaran und Cooper reagieren würden, wenn sie Olivia mit ihren eigenen Augen sehen? Es würde ihnen bloß das Herz brechen.
Okay. sagte Luzifer plötzlich mit fester Stimme Ich sage Cooper, dass er mich angreifen und verletzen soll, um danach gemeinsam mit Teresha Aaran aufzusuchen und ihm zu sagen, dass du in Lebensgefahr schwebst.
Ich strahlte. Danke, Onkel! Du bist ein wahrer Schatz!
Na ja. Er verzog die Lippen. Cooper und ich wären dann wenigstens quitt.
Hm.
Ich bin bald wieder da. Mit diesen Worten drehte er sich um und verließ die Halle.
Ich blieb noch eine ganze Weile allein, was dazu führte, dass ich aus Langeweile versuchte herauszufinden, wo ich sein könnte.
Dass ich noch in Sydney bin, stand außer Frage, denn mir kam die Bushaltestelle auf der anderen Straßenseite, die ich durch die Dunkelheit nur schwach erkennen konnte, ziemlich bekannt vor. Ich starrte geradewegs auf die hölzerne Bank. Irgendwo hatte ich sie bestimmt schon einmal gesehen.
Obwohl ich mich anstrengte, fiel mir die Antwort nicht ein. Mein Kopf tat schon nach einiger Zeit weh, sodass ich seufzend aufgab und einfach nur darauf wartete, dass irgendjemand kam, was jedoch erst geschah, als der Mond hinter dem dichten Nebel zum Vorschein kam.
Zuerst hörte ich ein lautes Krachen, so, als wäre Glas zu Boden geworfen worden, und danach fegte ein eiskalter Luftzug die von Luzifer geöffneten Fenster zu`und blies mir den Staub auf dem Boden direkt ins Gesicht. Blöd war nur, dass ich meine Augen nicht kratzen konnte, weil meine Hände schließlich gefesselt sind.
Was hatte das alles zu bedeuten?
Ich presste die Lippen zusammen und blinzelte krampfhaft. Meine Augen tränten, weil sie den Dreck nicht in sich haben wollen. Das Jucken ließ mich aufstöhnen.
Verdammt!
Entschuldige. erklang auf einmal eine melodische, hohe Stimme von irgendwoher, die mich erschrocken zusammenzucken ließ, weil es nur eine einzige Person sein konnte. Der kleine, dunkle Engel hatte mich schon einmal erschreckt, also war es kein großes Wunder, dass sie es wieder tat.
Olivia? Ich schloss meine Augen, doch als ein kleiner Finger mir plötzlich sanft in den Bauch piekte, da riss ich sie weit auf.
Hallo, Chalina-Anastasia. begrüßte sie mich mit ihren unschuldigen, großen Rehaugen. Hast du mich vermisst?
Sie hatte sich verändert - nicht ihr Charakter oder das, was sie vorhatte zu tun, aber ihr Aussehen war ein bisschen anders geworden. Sie trug auf ihrem feuerroten, lockigen Kopf einen kunterbunten Blumenkranz, der sie noch niedlicher wirken ließ, als sie ohnehin schon aussah. Außerdem trug sie jetzt kein Kleid mehr, sondern ein rotes Gewand, aus dem ein bischen Qualm aufstieg und mir in der Nase brannte.
Oh ja, und wie! antwortete ich sarkastisch.
Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem breiten Lächeln. Ihre spitzen Zähne wirkten so bedrohlich, dass ich tatsächlich Angst um mein Leben bekam.
Aber was sollte ich denn schon machen? Ich konnte mich kaum bewegen.
Ich habe meine Schwägerin auch vermisst. Sie holte tief Luft. Hast du über mein Angebot nachgedacht? Vergiss nicht, Aaran hat dich geschlagen und zum Bluten gebracht.
Ich keuchte. Sage nicht, du hast das gesehen!
Hast du bereits vergessen, was ich dir erzählt hatte? Ihr zaghaftes Lachen erfüllte die Stille in der Luft. Ich bin immer da, wo er auch ist.
Du bist grausam, Olivia, weißt du das?
Ich lebe in der Unterwelt. sagte sie bloß und zuckte gleichgültig die Schultern. Vielleicht macht Hades mich ja zu seiner Nachfolgerin.
Das ist also dein

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