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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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doch nur ein kleines Kind, dem viel zu viel Macht gegeben wurde. Du kannst deine Gefühle und deine Kräfte nicht unter Kontrolle halten, Olivia. Genau das macht dich ja auch so schwach. Du handelst ohne vorher zu überlegen.
Wie kannst du es wagen, mir solch einen Schwachsinn zu unterstellen? rief sie aufgebracht und hob ihren linken Zeigefinger, was bedeutete, dass sie mir gleich Schmerzen zufügen würde. Ich zog meinen Kopf ein, schloss die Augen, ballte die Hände fest zu Fäusten und hielt meinen Atem an.
Ein paar Sekunden verweilte ich so, aber als dann immer noch nichts geschehen war und ich keine Schmerzen zu spüren bekam, da öffnete ich ein Auge wieder und sah mich um.
Wo war sie hin?
Olivia war nirgendwo mehr zu sehen. Stattdessen erkannte ich bloß, wie die Tür aufgerissen wurde und mal wieder gegen die Wand dahinter knallte.
Dieses mal jedoch kam Kelly alleine zu mir und ich wollte gar nicht darüber nachdenken, wo ihre Angehörigen waren oder ob sie noch hierher kommen würden.
Ein leises Stöhnen entrang meiner Kehle, während ich den Kopf hängen ließ.
Es war schon merkwürdig, dass Olivia immer dann verschwand, wenn eine andere Person sich näherte. Als ich in den eiskalten Fluss gefallen war, hat sie sich auch einfach in Luft aufgelöst, anstatt mir zu helfen. Und jetzt war dasselbe bei Kelly geschehen. Arbeiteten die beiden doch nicht zusammen? Wurde mir irgendetwas verborgen?
Hallo, Chalina.
Zur Begrüßung knurrte mein Magen laut, was mir ziemlich unangenehm war. Was willst du, Kelly? Warum fechtest du diesen Kampf nicht mit Aaran persönlich aus, anstatt dich an mir zu vergreifen? Was kann ich dafür, dass ich ihn heiraten musste?
Du musstest nicht. stieß sie bitter hervor und stellte sich direkt vor mich hin, um mir die kleine Tasse in ihrer Hand an den Mund zu drücken. Eigentlich schüttete sie das Wasser darin praktisch in meinen geöffneten Mund hinein. Es wunderte mich, dass sie mich doch nicht verrotten lassen wollte, bis mir einfiel, dass sie mich ja noch für ihre Erpressungen Aaran gegenüber nutzen will.
Trotzdem fühlte ich mich gleich viel besser durch die Flüssigkeit, die meinen trockenen Hals wieder feucht werden ließ und mich ein bisschen stärkte.
Wow, du bist einmal nett. murmelte ich danach Ein Weltwunder ist geschehen.
Sie lachte auf. Du glaubst doch nicht wirklich, ich würde freiwillig so freundlich zu dir sein!
Noch ehe ich mich versah, hatte sie fest mit ihrer rechten Hand meinen Kiefer gepackt und hielt hielt ihn eisern umschlossen.
Ich möchte auf der Stelle wissen, warum meine beiden anderen Gefangenen fort sind und wie sie es geschafft haben, den Teufel höchstpersönlich gefechtlos zu machen!
Ich hielt inne. Luzifer hatte es tatsächlich getan! Er hatte Cooper und Teresha freigelassen und sich mit ihnen abgesprochen. Das hieß, die beiden waren bestimmt schon unterwegs zu Aaran, um ihm Bescheid zu sagen, dass er sich auf den großen Kampf bereitmachen soll.
Vielleicht war mein Onkel ja doch auf der guten Seite.
Meine Mundwinkel zuckten nach oben. Na ja, du weißt doch, aus was für einer mächtigen Familie Cooper stammt. Es wundert mich überhaupt nicht, dass er Teresha und sich selbst so leicht befreien konnte.
Wütend fletschte sie die Zähne. Weißt du etwa Genaueres darüber?
Nein. log ich angestrengt, weil ihre Hand auf einmal hinunter zu meinem Hals wanderte und begann, ihn zu erdrücken. Ihr Daumen befand sich direkt an der Stelle über meinem Kehlkopf.
Ich rangte nach Luft. Kelly, bitte, hör... auf! Wie soll ich denn... irgendetwas damit zu tun haben, hm? Ich bin doch gefesselt und... kann deshalb nicht fort.
Woher soll ich wissen, dass du nicht auch ungeahnte Kräfte besitzt?
Das tu ich. gab ich ehrlich zu Ich bekomme... in der letzten Zeit immer öfter... die Eigenschaften einer... Unsterblichen zurück.
Kaum hatte ich das gesagt, da ließ sie mich auch schon mit verwundertem Gesichtsausdruck los.
Ach ja?
Es ist die Wahrheit. Ich hustete.
Wie ist das möglich?
Ich habe keine Ahnung. log ich wieder und atmete einmal tief durch, was mir ein bisschen schwerfiel, weil mein Hals furchtbar wehtat. Aber ich habe wirklich nichts mit dem Verschwinden von Cooper und Teresha zu tun. Das musst du mir glauben.
Waren sie hier bei dir? wollte sie wissen und hob eine Augenbraue. Haben sie dir etwas gesagt?
Ich habe doch erst jetzt gerade erfahren, dass sie fort sind. Ich grinste breit. Aaran wird mich bald retten kommen und dann- ah!
Ich hatte nicht einmal zu Ende

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