Cruel World
sagen, wenn er so eiskalt war.
Chalina... Mit einer Hand bedeckte er sich das Gesicht. Ich verliere mein leibliches Kind, wenn ich nicht zu ihr halte.
Ich hielt inne. Das ist also der Grund, weshalb du dich auf die Seite der Bösen geschlagen hast? Du willst nicht, dass Kelly noch eifersüchtiger auf mich wird?
So ist es. flüsterte er und schloss seine Augen. Hades hat ein viel besseres Verhältnis zu ihr als ich! Du kannst nicht nachvollziehen, wie sich so etwas anfühlt. Schließlich bin ich ihr leiblicher Vater. Er dagegen... na ja, er war mit ihrer Mutter verheiratet, aber er hat sie so viele Jahre lang gehasst! Nur ihre Wut auf Aaran verbindet die beiden so sehr.
Es ist trotzdem nicht richtig, was du tust, Onkel. meinte ich Ein guter Vater würde sein Kind zur Vernunft bringen wollen. Oder findest du etwa, dass Kelly so weitermachen soll?
Ich habe keine Kontrolle mehr über sie. erklärte er erschöpft und holte tief Luft Hades gibt ihr immer mehr Mächte gegen die ich wie ein Insekt aussehen würde.
Ich schnappte erschrocken nach Luft. Oh mein Gott! Du glaubst, dass sie versuchen wird dich ihr zu unterwerfen!
Zum dritten mal verzog er das Gesicht. Das musst du alles aber für dich behalten, Chalina.
Mach dir darüber keine Sorgen, Onkel. Ich nehme es, wenn es sein muss, mit ins Grab. Mein armer Onkel! Ein kleiner Teil meines Herzens hatte ihm sofort geglaubt, doch der andere Teil blieb skeptisch, was ich mir jedoch ebenfalls nicht anmerken ließ. Vielleicht log Luzifer mich an, damit ich glaubte, er wäre noch immer auf meiner Seite. Wenn er das tat, musste ich ehrlich zugeben, dass noch nie jemand besser als er geloge hatte.
Dann ist ja alles gut. Lächelnd holte er plötzlich etwas Kleines, in Folie Verpacktes aus seiner Hosentasche heraus, was mir das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. Schokolade!
Ich wusste, du würdest dich freuen. Noch bevor er zu Ende gesprochen hatte, wurde es mir langsam in den Mund geschoben.
Ich genoss diesen Moment sehr und ließ das Süße langsam auf meiner trockenen Zunge zergehen, um es danach seufzend hinunter zu schlucken.
Natürlich reichte es nicht, um mich satt zu machen, aber wenigstens verschwand langsam der Geschmack von Erbrochenem aus meinem Mund, und das war schon etwas.
Ich würde dich gerne losmachen und befreien, aber du verstehst doch sicher, dass alle sofort wissen werden, dass ich es gewesen bin, weil ich nicht mit auf die Jagd gehen wollte.
Natürlich. murmelte ich traurig Könntest du mir vielleicht trotzdem einen klitzekleinen Wunsch erfüllen?
Das kommt drauf an. sagte er und verschränkte die Arme. Was willst du denn?
Geh und sage bitte Aaran irgendwie Bescheid, dass- Wieder hielt ich inne, weil mir etwas überaus Wichtiges einfiel. - Moment mal! Bevor ich hier her gebracht wurde, habe ich Teresha und Cooper erkannt, wie sie mit diesen beiden Vampiren gekämpft haben!
Ich weiß... Er kratzte sich mit dem Zeigefinger am Hinterkopf. Die beiden werden ebenfalls im Gebäude gefangen gehalten.
Ich keuchte. Was? Sind sie verletzt? Werden die beiden auch misshandelt? Sind sie zusammen eingesperrt?
Nein, sie sind nicht verletzt. versuchte Luzifer mich zu beruhigen. Ich komme gerade von ihnen, weil Kelly darauf besteht, Cooper Blut und Teresha ordentliche Nahrung zu geben. Sie befinden sich oben im Turm auf der anderen Seite.
Wieso ist sie zu den beiden so gnädig? fragte ich verwundert und blinzelte ein paar mal.
Na ja, sie haben ihr ja eigentlich nichts getan.
Wut überkam mich. Ich habe ihr auch nie irgendetwas angetan, Luzifer! Aaran hat mich gegen meinen Willen geheiratet und das weißt auch du ganz genau.
Aber du erwiderst doch seine Liebe. bemerkte er plötzlich, woraufhin ich meinen Körper anspannte, weil er immer näher an mich heran trat. Ansonsten würdest du nicht so oft bei ihm sein, oder? Sein Geruch haftet stark an und in dir, Chalina-Anastasia.
N-Na, und wenn schon! Er ist mein Ehemann. Ich kann schließlich nicht ewig vor ihm flüchten. Irgendwann muss ich den Platz an seiner Seite einnehmen und die Pflichten einer Königi- Anstat weiter zu sprechen, kreischte ich auf, und zwar ganz laut.
Luzifer sprang daraufhin erschrocken zurück und blickte mich argwöhnisch an. Verdammt noch mal! Was ist los?
Mein Baby!
, wollte ich schreien, hielt mich jedoch gekonnt zurück, obwohl mich nackte Panik durchfuhr. Ging es ihr gut? Hatte sie durch die Wunden unterhalb meiner Rippe Schäden davongetragen? Ich wollte auf keinen Fall ein behindertes oder schwer
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