Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
Vom Netzwerk:
kommen.
     
    Da mich die drei Brüder nicht mehr beachteten beschloss ich, mir einen anderen Gegner zu suchen. Irgendwer musste schließlich in der Nähe sein, der nichts zu tun hatte und jemandem wehtun wollte.
     
    Ich lief eilig Ausschau haltend über den Pausenhof, aber weil alle bereits mindestens einen Gegner hatten und ich mit dem klebrigen Blut der Verletzten bespritzt wurde, verließ ich so schnell wie möglich das Schulgebäude und kletterte über die zertrümmerte Mauer, um letztendlich auf der Straße zu landen.
     
    Dort erwartete mich allerdings ein noch viel größerer Schock. Es wurde nicht nur gekämpft, sondern auch Leichen in zischendes, heißes Feuer geworfen und ich sah, während ich loslief, auch, dass Massenvergewaltigungen in allen möglichen Ecken stattfanden. Hauptsächlich waren Menschen die Opfer. Selbst Männer waren unter ihnen, die sogar von manchmal mehreren Vampirinnen praktisch totgefickt wurden. Ihre Hälse wurden erdrückt, Körperteile waren abgerissen oder sie saugten sie so lange aus, bis sich kein Blut mehr in deren Körper befand.
     
    Es war ein schrecklicher Anblick und dennoch konnte ich mich nicht mehr bewegen. Stattdessen blieb ich mit offenem Mund stehen und blickte entsetzt auf die nach Hilfe rufenden noch lebenden Opfer, die wohl niemals gerettet werden würden. Es war zu spät für sie.
     
    Wenn ich nicht hätte sterben können, dann hätte ich dies garantiert beendet, auch wenn ich natürlich nicht alle Vergewaltigungen stoppen könnte, die gerade in dieser einst so schönen Stadt vollzogen wurden.
     
    Aber ich war eine Königin. War es nicht meine Pflicht, diesen Opfern jetzt zu helfen, obwohl sie Menschen sind? Ich hätte sie wahrscheinlich dann auch für mich gewinnen können. Wie jedoch sollte ich all diese Leute aus der Situation befreien?
     
    Es war ziemlich dumm von mir mich so dermaßen vertieft zu haben, dass mir erst auffiel, wie mich drei männliche Vampire umzingelt hatten, als der erste mir plötzlich einen leichten Klaps auf den Hintern gab.
     
    He, bist du interessiert?
     
    Magst du Foltereien?, fragte derjenige neben ihm, woraufhin ich meinen Dolch noch fester umklammerte als ohnehin schon.
     
    Wollt ihr euch ehrlich mit mir anlegen? Ich beugte mich nach vorne. Ich bin Chalina-Anastasia Joy, eure Königin.
     
    Kelly Broun meinte, du seist bloß ein schwacher Mensch ohne besondere Kräfte., meinte der Dritte und hob eine Augenbraue. Deinem Geruch nach zu urteilen, hatte sie wohl recht.
     
    Ich war mir sicher, dass er mich, genauso wie Sota, auch einfach nur einschüchtern und mir Angst machen wollte, aber dieses mal würde ich nicht darauf hereinfallen. Dieser Trick wurde bereits so oft bei mir angewendet, dass es langsam reichte!
     
    Ich bin nicht schwach!, stieß ich mit zusammengebissenen Zähnen hervor, ließ den Dolch fallen und ging mit meinem Flammenwerfer in Position.
     
    Die drei Vampire lachten mich aus. Sie prusteten wie wild los und hörten einfach nicht mehr auf. Ich wurde von ihnen als Weichei, Feigling und Angsthase bezeichnet.
     
    Ganz kurz verunsicherte mich dieser Auftritt von ihnen, doch dann riss ich mich wieder zusammen.
     
    He, wenn ihr keine Angst vor Feuer habt, dann- Anstatt zu Ende zu sprechen, drückte ich auf den Knopf - und erstarrte.
     
    Wieso kam kein Feuer heraus? Wo blieben die Hitze und das laute Zischen? Eine einzige, kleine Rauchwolke verließ meine Waffe, woraufhin die drei Vampire sich wieder über mich lustig machten und danach plötzlich begannen mich enger einzukreisen. Schon nach wenigen Sekunden entfernte mich von jedem Einzelnen nur noch knapp ein halber Meter. Ihre Augen blitzten vor Zorn, Erregung und Mordlust.
     
    Sie wollten töten und nichts und niemand würde sie daran hindern können. Ich bereute es mal wieder, Aaran nicht bei mir zu haben. Er hätte ihnen wahrscheinlich schon längst gezeigt, was hieß sich mit dem Herrscher anzulegen.
     
    Ich dagegen zitterte wie ein ängstliches kleines Kind, zog meinen Kopf ein wenig ein und begann leise zu wimmern.
     
    Hat da jemand etwa furchtbare Angst?, spottete einer von ihnen und lachte wieder laut Oh man! Und du willst eine Königin sein? Du kannst niemandem hier helfen, weil du ein kleines Stück Dreck bist.
     
    Ich verzog das Gesicht.
     
    Also, für mich ist sie Nahrung.,, behauptete der Vampir links neben ihn, woraufhin der Andere widerum meinte, er wolle mich als Spielzeug benutzen.
     
    Gerade als ich meinen Mund öffnen wollte, um

Weitere Kostenlose Bücher