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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Es war bloß die leblose Hülle des grauenerregenden Monsters aus ihrem Inneren zurückgeblieben.
     
    Similanaria... ist... tot., stotterte Hades blinzelnd, Das... wie kann das sein? Ich meine, sie war solch eine starke Person gewesen. Sie stand doch über euch alle! Ich habe ihr außerdem so viele Mächte gegeben, von denen ihr nur träumen könnt!
     
    Wir sind ein Team., sagte Teresha lächelnd und auch ich musste jetzt strahlen. Wir haben tatsächlich gesiegt.
     
    Es war aus irgendeinem Grund unglaublich schwer dies wahrzuhaben. Und dennoch füllte sich mein Herz plötzlich mit einer Wärme, die mich sogar zum Schwitzen brachte. Ich lachte auf und sah überglücklich zu Aaran, der jedoch bloß ausdruckslos das schwarze Herz in seiner Hand betrachtete. Es sah tatsächlich aus wie ein Stein - wie ein eiskalter, verkohlter Stein mit der Form eines Herzes.
     
    Ich fühlte mich komisch, als ich es ansah, und ließ es deshalb sofort wieder bleiben. Leute, wir haben gesiegt!
     
    Kaum hatte ich das gerufen und meinen Flammenwerfer in die Luft gehoben, da wurde auch schon erleichtert aufgeatmet. Dass sich sogar diejenigen, die vorher für die böse Seite gekämpfte hatten, freuten, überraschte mich nicht wirklich. Sie waren bestimmt manipuliert und erpresst worden, um das zu tun. Nun waren auch sie alle frei. Die Vampire, die Kelly in ihrer Gewalt gehabt hat, haben nun ihren eigenen Willen wiederbekommen.
     
    Nicht nur hier drin in der Turnhalle freuten sich alle, sondern auch von draußen drangen unzählige, laute Freudenschreie in meine Ohren.
     
    Der Kampf war vorbei. Das Böse war fort.
     
    Ruhe!, brüllte Hades plötzlich, woraufhin wir alle ruhig wurden und niemand sich mehr traute, irgendetwas zu sagen.
     
    Er sah alles andere als glücklich und zufrieden aus. In seinem Gesicht hatte sich die erste Falte für heute gebildet. Nun, da Kelly mir insgesamt sechs Seelen versprochen hat... Er zögerte, bevor er ergeben seinen Kopf senkte. Ach, ich nehme die Leichen auf den Straßen und sie einfach mit. Das werden sowieso mehr als genug Opfer für mich sein. Die Welt braucht ihren König, nicht wahr, Aaran Grant?
     
    So ist es., antwortete er selbstsicher und überreichte ihm Kellys Herz, Ich glaube, Ihr könnt damit mehr anfangen als ich.
     
    Wie recht du hast!, lachte Hades auf und legte einen Arm um Aurelios' Schulter, der mich breit anlächelte.
     
    Vater, wusstest du schon, dass Chalina-Anastasia und ich uns kennen?
     
    Er hob die Augenbrauen. Ach ja?
     
    Sie hat mich vor dem Tod bewahrt.
     
    Du hattest in Lebensgefahr geschwebt? Als Hades schon wieder nach Luft schnappte, kippten wir alle ein weiteres mal nach vorne. Er zog die Luft wie ein einziger Wind ein. Jetzt ärgerte es jedoch niemanden, weil wir einfach zu fröhlich waren. Beinahe all meine Liebsten hatten überlebt. Der heutige Tag würde ein gutes Ende nehmen. Darauf freute ich mich schon besonders.
     
    Kelly hat mich verbrennen lassen wollen., log er und zwinkerte Aaran einmal zu. Meine Befürchtungen würden sich also doch nicht bewahrheiten. Aurelios war nicht böse auf mich.
     
    Diese... Hades kniff seine Augen zusammen. Ich hätte sie niemals unterstützen dürfen!
     
    Sie war schon immer hinterhältig., meinte Aaran und wischte sich das blaue Blut an seiner befleckten Hose ab.
     
    Hades nickte. Ja, das stimmt. Sein Blick glitt umher, bis er bei Olivia hängen blieb, die mit gesenktem Kopf nur wenige Meter vor uns stand zu Boden starrte. Ihr Gesicht verriet keine Spur von Freude. Ich hatte noch nie eine Person so traurig erlebt. Es tat mir selbst weh, wenn kleine Kinder leideten.
     
    Komm, mein kleiner, dunkler Engel. Wir haben noch viel zu tun. Als Hades seinen freien Arm nach ihr ausstreckte, zuckte sie kaum merklich zusammen und biss die Lippen fest aufeinander.
     
    Ihr Körper zitterte leicht. Ihre Hände hingen schlapp hinab, während sie ihren Kopf nun schluchzend zu Aaran und Cooper drehte, um die beiden weinend ansehen zu können. Es flossen unzähle Tränen aus ihren hübschen Rehaugen, die nun voller Schmerz und Sehnsucht gefüllt waren.
     
    Und genau in diesem Moment wurde mir etwas klar, dass ich vorher nicht bemerkt hatte. Ich wusste jetzt, warum sie Hades gesagt hat, dass sie Rache an Aaran nehmen will. Über meine Erkenntnis hätte ich beinahe sogar aufgelacht. Es war so simpel und gleichzeitig so schwer zu erraten gewesen. Sie wollte bloß ihre beiden Brüder wiedersehen. Das war das Einzige, was ihr auf dem

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