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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Leben führen.
    Sie hat sich bewegt!, rief er auf einmal, woraufhin ich einen festen Tritt von innen bekam, und deshalb keuchend zurückwich.
    He, nicht so laut, Schatz. Du erschreckt sie.
    Entschuldige., meinte er, richtete sich auf und stopfte mir einen Croissant in den Mund. Das tat er beinahe jeden Morgen. Am Anfang hatte ich versucht Blut zu trinken, doch das Baby schien es nicht wirklich zu mögen. Stattdessen aber wollte es ständig Backwaren. Mir wurde abends immer ein leckerer Kuchen zubereitet, der noch so groß sein konnte. Ich aß ihn immer ganz auf, ohne auch nur einen einzigen Krümel zurückzulassen. Es war bloß gut, dass ich mein normales Gewicht endlich wieder erreicht habe.
    Sag mal, Aaran, bist du dir ganz sicher, dass du die Herrschaft wieder deinen Eltern geben möchtest?, wollte ich heute schon zum dritten mal wissen. Einerseits war ich natürlich froh über seine Entscheidung, weil er somit viel mehr Zeit haben würde um bei mir zu sein, doch andererseits wunderte es mich ziemlich.
    Es ist zu schwierig., behauptete er erschöpft und ließ sich nach hinten zu mir ins Bett fallen, um gleich danach meine Hand zu ergreifen, an der sich der silberne Ring mit meinem gelben Diamanten aus der Glory Hole Cave gefand. Dieser Edelstein war damals sein Hochzeitsgeschenk an mich gewesen. Ich genieße lieber bis in alle Ewigkeit das Leben als Prinz.
    Wenn du meinst... Ich trank die Tasse mit dem Kakao aus. Endlich hatte ich erfahren, woher all diese Leckereien kamen. Sie wurden hergezaubert. Dass ich darauf nicht von alleine gekommen war, konnte ich noch immer nicht fassen. Hast du dir endlich einen Namen für das Baby überlegt?
    Auf seinem Gesicht machte sich ein Grinsen breit. Ach, geben wir ihr doch einen ganz einfachen Namen, hm? Was hälst du von-
    Nein!, unterbrach ich ihn ich aufgebracht, legte die Tasse weg und verschränkte meine Arme, Mein Mädchen wird einen einzigartigen Namen bekommen.
    Er stöhnte leise. Und ich muss ihn finden, habe ich recht?
    He, vergiss nicht, dass du mir versprochen hast alle Denkarbeiten zu übernehmen, solange ich schwanger bin. Ich zuckte die Schultern und schürzte meine Lippen, ehe ich meinen Kopf auf seine Brust legte. Wenn du dich weigerst, könnte ich ja zu deinen Eltern gehen... Dass ich bloß scherzte, brauchte er noch nicht zu wissen.
    Nein, nein!, rief er mit geweiteten Augen, weil er sicherlich besser als ich wusste, was ihn dann erwarten würde: Ärger. Sehr großer Ärger. Ich mache es doch.
    Scarlett und Terah behandelten mich, seit ich im Regierungsgebäude lebte, wie eine verwöhnte Puppe. Mir wurde jeder Wunsch von den Augen abgelesen und wenn ich wollte, müsste ich nicht einmal selbst laufen. Sie würden ganz bestimmt irgendjemanden arrangieren, der mich von Ort zu Ort tragen würde. Schließlich verehrten mich aus irgendeinem Grund alle unsere Untertanen. Es machte mich glücklich beliebt zu sein, obwohl es ziemlich verwirrend war. Was hatte ich denn schon Besonderes gemacht? Ich habe weder an dem Tag der großen Schlacht richtig mitkämpfen können, weil ich bloß ein Mensch gewesen bin, noch konnte ich Aaran davon abbringen die Gefangenen aus dem Kerker freizulassen, um sie somit vor dem Feuer zu retten. Mein Ehemann war der Meinung, dass diese Gefangenen nicht ohne Grund dort unten waren. Die Welt brauchte sie nicht.
    Wenn ich hinaussah, konnte ich mit meinen viel schärferen Augen meilenweit erkennen, wie unzählige Personen gemeinsam aufräumten. Es war wieder Frieden und Ordnung eingekehrt. Die Hoffnung auf eine bessere Welt stieg von Tag zu Tag an.
Hoffnung
. Es war genau der Name, der für unser Baby passen würde.
    Ich hatte bereits vor ein paar Wochen darüber nachgedacht und beschlossen, dass es auf Latein viel Einzigartiger klang, als auf Englisch.
    Du brauchst dir nicht den Kopf zu zerbrechen., beruhigte ich Aaran, weil er seine Hände an die Seiten des Kopfes gelegt hatte und angestrengt nachzudenken versuchte. Jetzt setzte er sich sofort auf und ergriff meine Arme.
    Du hast schon etwas gefunden? Seine Augen glühten. Na los, sage es mir. Warnend sah ich hinab. Ich hatte ihm erst vor drei Tagen wahrscheinlich zum hundertsten mal gesagt, wie sehr ich es hasste, an den Stellen angefasst zu werden, wenn wir nicht gerade Liebe machten.
    Sein Blick folgte meinem, bevor er mich auch schon entschuldigend losließ und behauptete, es sei einfach Gewohnheit. Daraufhin hätte ich ihn am liebsten geohrpfeigt, aber da ich den heutigen Tag nicht

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