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Crush Gier

Crush Gier

Titel: Crush Gier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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bin, ist mir bis heute ein Rätsel. Vielleicht habe ich mir unbewusst gewünscht, er würde uns erwischen. Ich weiß es wirklich nicht. Als mein Vater uns schließlich überrascht hat, versuchte Raymond gerade, mich zu küssen. Er hat mich heulend angefleht, ihn nicht abzuweisen.«
    Â»T. Dan hat sich entschieden, erst zu schießen und später Fragen zu stellen, war es so? Er kam rein, hat die Szene falsch interpretiert und geglaubt, dich vor einer Vergewaltigung schützen zu müssen?« Sie antwortete nicht. »Rennie?«
    Â»Nein, Wick, er hat nicht geschossen, um mich zu beschützen. Raymond war ein gerissener Geschäftsmann. Mein Vater hatte ihn zum Partner gemacht, weil er so gewieft war. Er brauchte Raymond, um bei einem Grundstücksdeal einen Haufen Geld zu machen. Als er damals reinkam und Raymond an mir hängen sah, war er außer sich vor Wut. Er hat Raymond erklärt, er würde sich lächerlich machen, wenn er ›wegen eines kleinen Flittchens‹ losheulte wie ein Baby.«
    Wicks Kiefer verkrampfte sich vor Zorn. »Das hat er gesagt? Über seine eigene sechzehnjährige Tochter?«
    Â»Er hat noch viel Schlimmeres gesagt«, erwiderte sie leise.
»Dann ging er an den Schreibtisch und holte den Revolver aus der Schublade. Als sich im wahrsten Sinn des Wortes der Nebel lichtete, lag Raymond tot auf dem Boden.«
    Â»Er hat ihn ermordet.« Wick klang fassungslos. »Kaltblütig. Und er ist damit durchgekommen.«
    Â»T. Dan hat mir die Waffe in die Hand gedrückt und mir erklärt, was ich der Polizei erzählen sollte. Ich habe mitgemacht, weil … weil ich anfangs zu verblüfft war, um mich zu wehren. Später habe ich erkannt, dass letzten Endes tatsächlich alles meine Schuld gewesen war.«
    Â»Und niemand hat T. Dans Version je angezweifelt? Nicht mal deine Mutter?«
    Â»Sie hat die Wahrheit nie erfahren. Und falls doch, so hat sie es nie verraten. Sie hat nie irgendwas in Frage gestellt, was T. Dan ihr erzählte. Was auch geschehen mochte, sie hielt den schönen Schein aufrecht und tat so, als herrschte in unserem Haus eitel Harmonie und Sonnenschein.«
    Â»Scheiß der Hund doch die Wand an! Und seitdem trägst du die Last und Schuld an T. Dans Verbrechen!«
    Â»Es war sein Verbrechen, Wick, aber meine Schuld. Wenn ich nicht gewesen wäre, wäre Raymond heute noch am Leben. Das habe ich seither keinen Tag lang vergessen.«
    Wick atmete schwer aus und sackte auf die Matratze zurück. Sie hatte sich diese Last genauso aufgeladen, wie er die Schuld für Lozadas Freispruch auf sich genommen hatte. Sie hatten beide schwer an ihren unbedachten Taten zu tragen gehabt. Vielleicht sollten sie jetzt beide lernen, sich zu vergeben. Vielleicht konnten sie einander dabei helfen, sich zu vergeben.
    Er legte den Arm um sie, aber anders als vorhin blieb sie steif und schmiegte sich nicht an ihn.
    Â»Schmeichelt es dir, mein erster Liebhaber seit zwanzig Jahren zu sein?«
    Seine Stimme war leise. »Ich würde lügen, wenn ich das abstreiten würde.«

    Â»Kein Grund, stolz zu sein. Dafür gab es davor umso mehr.«
    Â»Das ist unwichtig, Rennie.«
    Sie drehte den Kopf und sah ihn über die Schulter an. Aus ihrer Miene sprach nackte Angst. Er musste daran denken, was Toby Robbins über ihre Augen gesagt hatte, die früher angeblich größer gewesen waren als das ganze Gesicht.
    Â»Wirklich, Wick?«
    Er schüttelte den Kopf. »Für mich ist nur wichtig«, flüsterte er, »dass du jetzt bei mir bist. Dass du mir weit genug vertraust, um so mit mir zusammen zu sein.«
    Sie drehte sich um und nahm sein Gesicht zwischen beide Hände. »Ich hatte Angst vor dir. Nein, nicht vor dir. Sondern vor den Gefühlen, die du in mir weckst.«
    Â»Ich weiß.«
    Â»Ich habe dagegen angekämpft.«
    Â»Wie eine Tigerin.«
    Â»Ich bin froh, dass du nicht aufgegeben hast.« Sie strich über sein Haar, seine Wange, sein Kinn, seine Brust.
    Sie kuschelten weiter, bis sie schließlich einschliefen.
    Als er Stunden später erwachte, war er schon wieder hart. Rennie schien das zu spüren, denn ihre Augen öffneten sich nur Sekunden nach seinen. Sie schauten sich über das Kissen hinweg an.
    Dann ergriff er ihre Hand und zog sie nach unten in seinen Schoß. Sie schloss die Finger um sein Glied und ließ den Daumen über der Eichel kreisen, wobei sie

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