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Crush Gier

Crush Gier

Titel: Crush Gier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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Füße tanzten nutzlos eine Handbreit über dem Boden. Seine weit aufgerissenen Augen flehten Oren an. Der Detective hatte Wicks Arm gepackt und versuchte, die Hand um Weenies Hals zu lösen.
    Â»Wick, du bringst ihn noch um. Lass ihn los.« Er presste Wort für Wort zwischen den zusammengebissenen Zähnen hervor. Gleichzeitig mühte er sich ab, Wicks Finger von Weenies Hals abzuschälen. Als das nicht funktionierte und Weenies Augen immer weiter aus seinem Kopf traten, rammte Oren Wick den Ellbogen in die Rippen.

    Mit einem dumpfen Stöhnen strömte die Luft aus dessen Lunge. Augenblicklich gab er Weenie frei, der daraufhin an der Wand entlang auf den Boden rutschte. Lautstark fluchend und eine Hand auf seine verletzte rechte Seite gepresst, sank Wick vornüber.
    Oren atmete schwer. »Tut mir Leid, dass ich dir wehtun musste, aber verflucht noch mal, du lernst wohl nie dazu, oder?«
    Weenie kauerte weiter wimmernd auf dem Boden, doch die beiden anderen Männer waren zu beschäftigt miteinander, um sich für ihn zu interessieren.
    Schwer schnaufend richtete sich Wick wieder auf. »Wenn du das noch mal machst, werde ich –«
    Â»Halt den Mund und hör mir zu, Wick. Ausnahmsweise mal. Hör mir zu.« Oren atmete mehrmals durch, um seinen Zorn zu zügeln. »Du hast immer noch Schwierigkeiten, mit deinem Jähzorn umzugehen.«
    Wick lachte. »Schwierigkeiten? Mit meinem Jähzorn umzugehen? Wo hast du denn das gehört? In einer Talkshow von Oprah?«
    Oren übertönte ihn einfach. »Hat dich deine Wut so blind gemacht, dass du nicht mal merkst, wenn du zum zweiten Mal genau den gleichen Fehler machst? Wenn du erreichen willst, dass uns Lozada noch mal durch die Lappen geht, dann mach nur weiter so.«
    Thigpen öffnete die Tür und streckte vorsichtig den Kopf herein. »Gibt’s irgendwelche Probleme?«
    Â»Das geht dich einen Scheiß an!«, brüllte Wick.
    Oren antwortete, dass alles in bester Ordnung sei.
    Â»Was ist denn mit dem?« Der Blick des Detectives fiel auf Weenie, der immer noch wimmernd auf dem Boden kauerte und seine Nase am Ärmel abwischte.
    Â»Gar nichts.«
    Thigpen zog unschlüssig die Achseln hoch, dann trat er einen Schritt zurück und zog die Tür von außen zu.

    Wick machte weiter, als hätte es keine Unterbrechung gegeben. »Na schön, ich bin aufbrausend. Das gebe ich zu. Dafür solltest du zugeben, dass dich Lozada an den Eiern hat, Oren.«
    Â»Wo wir gerade von Eiern sprechen – deine haben sich offenbar prächtig erholt.«
    Aus Wicks Augen sprühten Funken. Sein Hände ballten sich. »Was soll das heißen?«
    Â»Gar nichts.«
    Â»Nein. O nein. Über zweideutige Anspielungen sind wir längst hinaus. Warum sagst du nicht geradeheraus, was dir zu schaffen macht?«
    Â»Na schön. Du schläfst mit einer Verdächtigen. Oder etwa nicht?«
    Â»Wenn du damit Rennie Newton meinst, dann schon. Ich schlafe mit ihr. Und ich genieße es jede Sekunde. Aber sie steht nicht unter Verdacht.«
    Â»Ich habe sie im Mordfall Dr. Howell noch nicht von der Liste der Verdächtigen gestrichen. Oder hast du das vergessen?«
    Â»Das war Lozada.«
    Â»Der möglicherweise von ihr beauftragt worden ist.«
    Â»Ist er aber nicht.«
    Â»Hat sie dir je von der Karte erzählt, die sie im Nachttisch liegen hat?«
    Â»Die Grußkarte? Die habe ich selbst gefunden, hast du das etwa vergessen?«
    Â»Schon gut, schon gut. Die steckte zwischen den Rosen, die Lozada ihr geschickt hat.«
    Wick breitete achselzuckend die Arme aus. »Und weiter?«
    Â»Ich bin einfach nur neugierig. Warum hat sie die Karte nicht zerrissen, nachdem sie herausgefunden hatte, dass die Rosen von Lozada stammten? Oder sie zusammen mit den Blumen entsorgt. Weggeworfen.«
    Â»Sie wollte sie als Beweismittel behalten.«
    Â»Oder zur Erinnerung. Hast du gewusst, dass sie die Karte wieder
mitgenommen hat, nachdem ich sie nicht als Beweisstück brauchen konnte? Soweit ich weiß, hat sie das Ding immer noch.«
    Wick überdachte das einen Sekundenbruchteil lang, dann schüttelte er voller Nachdruck den Kopf. »Sie hasst Lozada. Der Kerl macht ihr Angst.«
    Â»Ja, das hat sie mir erzählt. Sag mal, Wick, hast du ihr schon geglaubt, bevor sie dir das Hirn rausgefickt hat, oder erst hinterher?«
    Wick machte einen Schritt auf Oren zu. »Ich habe dich

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