Crush Gier
doch er war nie nahe genug an sie herangekommen, um sich Gewissheit zu verschaffen.
Bis er in ihrem Haus gewesen war. Das ganze Haus hatte nach
ihr gerochen. Die Erinnerung an ihren Duft in allen Zimmern lieà ihn vor Lust schaudern.
Das Mädchen deutete sein Zittern falsch und drückte die Lippen fester um sein Glied. Er schloss die Augen und dachte an Rennie Newton. Er malte sich aus, sie würde ihn zum Höhepunkt bringen.
Sobald das Mädchen fertig war, schickte er es weg.
»Möchten Sie denn nicht â«
»Nein.« Beim Anblick ihrer schweren Brüste wurde ihm schlecht. Sie war eine Sau. Eine Hure.
Wie um seine Gedanken zu bestätigen, lieà sie ihre Hände an ihrem Körper entlanggleiten und wiegte sich zu einer unhörbaren Melodie. »Sie sehen besser aus als jeder andere, mit dem ich bis jetzt zusammen war. Selbst das hier ist süÃ.« Sie streckte den Finger nach der immer noch rosa leuchtenden Narbe aus, die seine linke Braue teilte. »Woher haben Sie die?«
»Geschenkt bekommen.«
Sie schaute ihn blöde an. Dann zuckte sie mit den Achseln. »Okay, dann erzählen Sie es eben nicht. Sie ist trotzdem sexy.«
Sie reckte sich hoch, er begriff, dass sie seine Narbe küssen wollte, und schubste sie energisch weg. »Verschwinde.«
»Entschuldigen Sie bitte, dass es mich gibt.«
Noch bevor sie auf die FüÃe kommen konnte, hatte er ihr Kinn gepackt und hielt es wie in einer Schraubzwinge, sodass ihre Lippen nach vorn gequetscht wurden. »Und wenn du je wieder mit irgendwem, egal wem , über mich redest, dann werde ich dich finden und dir die Zunge abschneiden. Klar?«
Ihre Augen wurden riesig vor Angst. Sie nickte. Er lieà sie los. Für ein so groÃes Mädchen bewegte sie sich erstaunlich geschwind. Vielleicht würde sie doch keine so schlechte Striptänzerin abgeben.
Nachdem sie weg war, spielte er in Gedanken noch einmal sein Telefonat mit Rennie durch. Er beschwor ihre Stimme und ihren Tonfall herauf, bis er sie wieder zu hören meinte.
Sobald er ihren Namen ausgesprochen hatte, hatte sie gewusst, wer anrief. Wie albern von ihr, sich dumm stellen zu wollen. Sie hatte ihm verboten, sie noch mal anzurufen, aber auch damit hatte sie sich nur zieren wollen. Damit demonstrierte sie nur jenes angeborene Misstrauen, das jedes brave Mädchen zeigte, wenn ein böser Junge auftauchte, und das störte ihn nicht weiter. Im Gegenteil, das ängstliche Zittern in ihrer Stimme hatte ihm ausgesprochen gut gefallen.
Er war äuÃerst erfahren, was Frauen anging, allerdings beschränkten sich die Erfahrungen auf gefühllose Begegnungen, bei denen es ausschlieÃlich um Sex gegangen war. Und davon hatte er genug. Frauen anzubaggern und mit ihnen heimzugehen konnte ermüdend werden, vor allem, wenn sie sich zu Kletten entwickelten. AuÃerdem ging ihm das Geflenne auf die Nerven.
Bezahlte Huren hatten andere Nachteile. Die Treffen in Hotels hatten, so teuer das Zimmer auch sein mochte, immer etwas Abgeschmacktes. Im Grunde war es eine geschäftliche Transaktion, bei der die Hure unweigerlich die Oberhand zu haben meinte. Eine hatte er sogar umbringen müssen, weil sie darauf bestanden hatte, den Ton anzugeben; normalerweise fügten sie sich, ehe es so weit kam.
AuÃerdem waren Huren gefährlich, und man konnte ihnen nicht trauen. Es bestand immer die Gefahr, dass die Polizei sie auf ihn angesetzt hatte.
Es war an der Zeit, dass er sich eine Frau suchte, die seinem Kaliber entsprach. Es war der einzige Bereich in seinem Leben, in dem er einen Mangel spürte. Ansonsten hatte er von allem das Beste. Ein Mann von seinem Stand verdiente eine Frau zum Vorzeigen, eine Frau, um die ihn andere Männer beneideten.
Und diese Frau hatte er in Rennie Newton gefunden.
AuÃerdem fühlte sie sich offensichtlich ebenfalls zu ihm hingezogen, wieso hätte sie sich sonst so leidenschaftlich für seinen Freispruch eingesetzt? Wäre er darauf aus gewesen, hätte er ihrem gegenseitigen körperlichen Verlangen nach einander Erfüllung
bieten können. Er hätte sie jederzeit abfangen und, falls sie ihm mit irgendwelchem feministischen Scheià gekommen wäre, gefügig machen können. Nachdem er sie ein paar Mal richtig rangenommen hätte, hätte sie schon begriffen, dass sie füreinander geschaffen waren.
Doch er hatte sich für ein etwas feinfühligeres Herangehen
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