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Crush Gier

Crush Gier

Titel: Crush Gier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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sprechen, Mr. Lozada«, sagte sie jetzt. »Und es ist mir auch herzlich egal.«
    Â»Mir gefallen deine Freunde nicht.«
    Â»Es ist mir scheißegal, was Ihnen gefällt oder nicht gefällt. Zum letzten Mal: Lassen Sie mich in Ruhe!«
    Â»Es gefällt mir nicht, dass du dich mit Bullen herumtreibst.«
    Ihr Schweigen war abrupt und total; sie schien ernsthaft überrascht zu sein.
    Â»Und am allerwenigsten gefällt es mir, dass du deine Zeit mit Wick Threadgill verbringst. Er ist ein Loser, Rennie. Weit unter deinem Niveau. Weit unter unserem Niveau.«
    Ein paar Sekunden verstrichen. Als sie wieder sprach, war ihre Stimme dünn. »Wick …? Er ist ein …?«
    Lozadas Grinsen wurde noch breiter. Er hatte richtig gelegen. Sie war vollkommen ahnungslos. »Mein armer Schatz. Ich dachte, du wüsstest es.«
    Â 
    Â»Und was war dann?«
    Â»Das habe ich dir schon erzählt. Etwa ein Dutzend Mal.« Wick rieb seine Augen. Sie brannten, er hatte zu wenig geschlafen.
    Â»Erzähl es noch mal.«
    Â»Nachdem wir aus dem Stall kamen, ist sie im Haus verschwunden. Mich hat sie nicht reingebeten.«
    Â»Glaubst du, es war noch jemand im Haus?«
    Â»Ich habe sonst niemanden gesehen. Nirgendwo stand ein zweites Auto. Nichts deutet darauf hin, dass noch jemand im Haus war, aber ich könnte es nicht beschwören. Okay?«
    Â»Warum hat sie dich nicht reingelassen?«
    Â»Ich finde das nur vernünftig. Sie war mir bisher ein einziges
Mal begegnet. Kurz. Und dann tauche ich mit einer halbgaren Erklärung, wie ich sie aufgespürt habe, vor ihrem Haus auf dem Land auf? Wenn ich eine Frau wäre, hätte ich mich auch nicht ins Haus gelassen.«
    Â»Na gut. Weiter.«
    Â»Ich habe eine Frage«, mischte sich Thigpen ein. »Sind dir irgendwelche Waffen aufgefallen?«
    Wick schnippte mit den Fingern. »Jetzt, wo du es sagst! Sie hatte tatsächlich eine MP in der Hosentasche stecken.«
    Thigpen grummelte etwas Abfälliges. Oren bedachte Wick mit einem müden Blick und bedeutete ihm fortzufahren. »Ich habe vergessen, wo wir stehen geblieben waren.«
    Â»Sie hat dich stehen lassen. Und ist im Haus verschwunden.«
    Â»Genau. Und dann taucht dieser alte Mann auf. Toby Robbins. Ein großer, stämmiger Kerl.« Er schilderte seine und Rennies Unterhaltung mit dem Rancher. »Er schien sich für sie verantwortlich zu fühlen und traute mir nicht über den Weg. Hat mich dauernd komisch angesehen.«
    Â»Du siehst ja auch komisch aus.«
    Thigpen wollte sich um keinen Preis ignorieren lassen, doch Wick war fest entschlossen, genau das zu tun. Er hatte darauf gehofft, dass Thigpen schon heimgefahren wäre, bis er eintraf, sodass er mit Oren allein sprechen konnte. Pech gehabt.
    Und ihm war aufgefallen, dass die Fotos von Rennie, die er von der Wand gerissen hatte, wieder glatt gestrichen und aufgehängt worden waren. Trotzdem verbiss er sich jeden Kommentar. Einen solchen Triumph würde er diesem Ferkel keinesfalls gönnen.
    Â»Wird das FWPD für den Schaden an meinem Pick-up aufkommen?« , fragte Wick, um das Thema zu wechseln. »Die Reparaturkosten liegen bestimmt knapp unter der Selbstbeteiligungsgrenze. Jede Wette.«
    Oren tat die Beule mit einem Winken ab. »Eigentlich habe ich dich losgeschickt, damit du dir das Anwesen anschaust. Ich konnte ja nicht ahnen, dass das gleich zu einem Date ausartet.«

    Wick verdrehte die Augen. »Unsere Ansichten darüber, wie ein Date aussieht, gehen offenbar weit auseinander. Ich wusste nicht mal, dass sie dort sein würde. Zu dem Rennen ist es ganz spontan gekommen, und dann hat sich alles von selbst entwickelt. Ich habe einfach nur mitgemacht. Ich hatte es nicht darauf angelegt.«
    Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht , dachte Wick. Er hatte es sehr genossen zuzuschauen, wie Rennie ihre Pferde versorgte. Ganz egal, wer sie in Wahrheit war oder was sie auch angestellt hatte oder mit wem sie unter einer Decke steckte, soweit es um ihre Tiere ging, beruhte die Liebe auf Gegenseitigkeit. Es war das einzige Mal, dass Wick sie wirklich glücklich und entspannt gesehen hatte.
    Der erdige Geruch im Stall hatte ihn nicht gestört. Schon der leiseste Anflug von Pferdegeruch weckte den latenten Cowboyinstinkt in jedem Texaner. Das Heu hatte frisch und süß geduftet. Und Rennie auf dem sattellosen Pferd reiten zu sehen war auch nicht das, was er unter nerviger

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