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Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal

Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal

Titel: Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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er ihr. »Ich habe Beruhigungsmittel für die Katzen mitgebracht. Sieh zu, dass du Annie findest.« Er blickte auf Liz, die ausgestreckt auf dem Fußboden in der Sonne schlief. »Falls Liz aus dem Koma aufwacht, habe ich genug für zwei.«
    »Vergiss Liz, gib sie lieber mir«, sagte Daisy.
     
    Beim Anblick von Lincs Haus war Daisy so überwältigt, dass sie sich auf die Bordsteinkante setzen musste, um wieder Luft zu bekommen. Es war ihr Haus, leuchtend gelb im Zwielicht, genau wie sie es sich vorgestellt hatte. Vor weniger als zwölf Stunden hatte sie noch in ihrer alten Geschichte festgesteckt. Und jetzt bekam sie alles, was sie sich für ihr neues Leben wünschte. Es schien zu gut, um wahr zu sein.
    Linc bezahlte den Taxifahrer, dann drehte er sich zu ihr um und sah sie am Straßenrand. »Was machst du da?«
    »Es ist perfekt«, antwortete sie.
    »Gut«, sagte er knapp. »Dann komm vom Gehweg runter, bevor die Nachbarn dich für komisch halten.«
    Eigentlich wollte Daisy ihm empfehlen, sich seine Nachbarn sonst wohin zu stecken, aber sie ließ es bleiben. Das ist seine Geschichte, rief sie sich in Erinnerung und stand auf. Dann blickte sie wieder auf das wunderschöne Haus im herbstlichen Abendlicht. Es gab keinen Grund, warum sie seine Geschichte nicht auch zu ihrer machen konnte - zumindest den Teil mit dem Haus. Eigentlich war es das auch schon, denn er hatte es für sie gelb angestrichen.
    Aber nach dem ersten Rundgang war ihr klar, dass es immer noch seine Geschichte war und sein Haus. Zugegeben, es gab bernsteinfarben schimmernde Holzdielen, einen kunstvoll verzierten Kamin und eine Eichentreppe. Aber ausnahmslos alle Wände waren kalkweiß.
    Verzweifelt sah sie Linc an. »Weiß?«
    Er runzelte die Stirn. »Es sieht sauber aus. Und ordentlich«, verteidigte er sich.
    Ordentlich. Was sie offensichtlich nicht war. Plötzlich brach die Anspannung des vergangenen Tages aus ihr heraus. »Machst du Witze? Wir könnten hier operieren. Ich kann nicht in einem Krankenhaus wohnen, Linc. Mein Gott, und diese Möbel mit dem ganzen Leder und dem Metallkram. So kann ich nicht leben.«
    Linc sah erschöpft aus. Er setzte sich und zog die Katzenbox zu sich herüber. »Dann stellst du einfach ein paar von deinen Sachen dazu, wenn die Umzugsleute kommen.« Er öffnete die Klappe an der Box und lugte hinein. »Hallo?«
    »Sie schlafen noch.« Daisy sah sich zwischen seinem schwarzen Leder und Chrom um. »Ich glaube nicht, dass sich unsere Möbel gut kombinieren lassen.«
    »Lass uns darüber nachdenken, wenn es so weit ist«, sagte er, nahm eine der Kisten und machte sich auf den Weg nach oben. »Das Haus ist im Moment unser kleinstes Problem.«
    »Nein, ist es nicht«, widersprach Daisy mit einem Blick auf die weißen Wände und hässlichen Möbel. Ob es ihm passte oder nicht, seine Sachen mussten weg und ihre dafür her. Bei dem Gedanken stieg sofort ihre Stimmung. Wenn er erst ihre Sachen im Haus sehen konnte, würden sie ihm gefallen. Sie waren altmodisch und gemütlich, strahlten Wärme und Geborgenheit aus - genau wie das Haus. Er würde es lieben, wenn er es sah.
    Er würde sagen: »Daisy, es ist unglaublich, wie Farbe ein Haus verändert. Danke.« Und sie würde lächeln, die Katzen würden sich auf den Fensterbänken zusammenrollen, und dann wären sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage.
    Jetzt fühlte Daisy sich schon viel besser. Sie packte einen Karton und folgte Linc die Treppe hoch.
    Nachdem er ihr beim Auspacken geholfen hatte und ihre Kleider in dem leeren Schlafzimmer gegenüber von seinem aufgehängt waren, erkundete sie das Haus. Sie entwarf Pläne, stellte in Gedanken ihre Möbel auf, während sie seine verbrannte. Als sie endlich wieder die Treppe hinaufstieg, stand der Mond hoch am Himmel, und Linc schlief in dem einzigen Bett.
    »Hey.« Sie stupste ihn an.
    »Hmmmpf.«
    »Hey!« Sie rüttelte ihn etwas fester.
    »Was?«
    »Solltest du nicht wie ein Gentleman auf der Couch liegen?«
    »Ich habe nie behauptet, dass ich ein Gentleman bin«, antwortete er schläfrig. »Das ist ein Doppelbett. Ich bin so fertig, ich würde dich nicht mal finden, wenn ich wollte. Was ich nicht will. Schlaf jetzt.«
    Das war zwar wenig schmeichelhaft, aber dafür umso beruhigender. Auch sie war hundemüde und wollte nichts als schlafen. Sie ging über den Flur, zog ihr Nachthemd an und nahm Seife und Zahnbürste mit ins Badezimmer. Als sie schließlich bettfertig war, schlief Linc schon wieder tief und fest.
    Sie krabbelte

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