Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal

Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal

Titel: Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
Vom Netzwerk:
Gewicht. Sie war stärker, als er gedacht hatte. »Er ist adoptiert. Danke noch mal für die Anlage. Und jetzt geh, oder… oder mein Mann wird dir wehtun.« Fragend sah sie Linc an.
    »Ja.« Linc nickte langsam. »Das könnte ich tun.«
    »Komm, Schatz.« Daisy stupste ihn mit der Hüfte an, sodass er in die Wohnung stolperte und sie die Tür hinter ihnen zuschlagen konnte.
    »Was wollte er hier?« Blinzelnd sah er sie an.
    »Mich zurückhaben«, erklärte Daisy, die Hände in die Hüften gestemmt. Sie hatte immer noch tolle Hüften. »Weil ich unvergesslich bin. Ich dachte, du wärst umgezogen.«
    Zur Hölle. Jetzt musste er die Sache erklären. »Bin ich auch. Hör mal, hast du Kaffee? Ich fühle mich nicht besonders.«
    Erst zögerte Daisy, dann sagte sie »Klar« und ging in die Küche. Dabei sah er ihr hinterher und dachte gefährliche Gedanken.
    Das ist eine ganz schlechte Idee, ermahnte er sich. Dann folgte er Daisy.
     
    Daisy hatte keinen Kaffee mehr, aber vom Vortag war noch ein Rest in der Kanne, den sie in die Mikrowelle stellte. Während sie arbeitete, beobachtete sie Linc aus den Augenwinkeln. Er war so groß und kräftig, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Und immer noch so überaus maskulin und attraktiv. Und selbstsicher. Oh, verflucht. Als die Mikrowelle klingelte, nahm sie den Becher heraus und stellte ihn vor ihm auf den Tisch.
    Er trank einen Schluck und verzog das Gesicht.
    »Tut mir leid, das ist alles, was ich habe.«
    »Nein, nein, er ist gut«, versicherte er, richtete den Blick auf sie und sah merkwürdig aus. Dann holte er tief Luft und bekam wieder eine etwas gesündere Gesichtsfarbe.
    Er ist angespannt, dachte Daisy.
    »Erinnerst du dich an den Cinderella-Deal?«, fing er an. Als sie nickte, fuhr er fort: »Ich brauche eine Ehefrau.«
    Daisys Herz begann zu rasen, aber äußerlich blieb sie ruhig. »Das hast du früher auch schon gebraucht.«
    »Nein.« Linc schüttelte so vehement den Kopf, dass er leicht ins Schwanken geriet. »Was ich früher gebraucht habe, war eine erfundene Verlobte. Jetzt will Crawford, dass ich in seinem Garten heirate. Er will, dass ich dich heirate.«
    Daisy setzte sich. Heiraten. Kurz hatte sie gehofft, dass ihre Geschichte wahr werden würde. Dass er sie einlud, für eine Weile wieder seine erfundene Verlobte zu sein. Aber das hier war echt. Vor einem Pfarrer zu stehen und Gott anzulügen war unmöglich. »Hast du ihm nicht gesagt, dass wir unüberbrückbare Differenzen haben?«
    »Doch. Er meinte nur, ich soll den Streit beenden.« Linc machte eine abwehrende Geste. »Vergiss es.« Er lehnte sich vor und sprach vorsichtig weiter. »In dem Haus, das ich gekauft habe, gibt es vier Schlafzimmer. Du könntest in einem davon dein Atelier einrichten und den ganzen Tag malen. Ich bezahle deinen Unterhalt. Du musst dich nur bei Unifeierlichkeiten blicken lassen und die Ehefrau geben. Das ist alles. Ansonsten musst du nichts in Prescott tun, was du hier nicht auch tun würdest.« Kurz runzelte er die Stirn, dann nickte er sich selbst zu, zog den Kaffeebecher an sich, trank noch einen Schluck und zuckte zusammen. »Aber ich koche den Kaffee.«
    Daisy versuchte, rational zu denken. Auch in guten Zeiten war das nicht gerade ihre Stärke. Mit Linc in allzu verlockendem Fleisch und Blut vor ihren Augen wurde es nicht einfacher. Also konzentrierte sie sich auf das Wichtigste. »Lass mich kurz zusammenfassen. Im Grunde willst du, dass ich dich für Geld heirate. So wahr Gott dein Zeuge ist: Wenn ich dich heirate, werde ich dann nie wieder hungern?«
    Einen Moment dachte Linc darüber nach. »Das beschreibt es ziemlich genau.«
    Nein, das tat es nicht. Es ist dir wohl noch nicht aufgefallen, aber ich stehe auf deinen Körper, dachte sie bei sich und holte tief Luft. »Was ist mit Sex?«
     
    Linc blinzelte sie an. Ihr dunkles Haar fiel ihr über die Schultern, und er wollte seine Hände darin vergraben und sie an sich ziehen. Das war eine schlechte Idee, was ein Jammer war, weil sie ihm unglaublich verlockend vorkam. »Wie ich schon sagte, du musst in Prescott nichts tun, was du hier nicht auch tust.« Außer natürlich, du möchtest es, dachte er und sah in ihre großen braunen Augen, die ihn anfunkelten. Ich will es .
    Daisy verschränkte die Arme und lehnte sich zurück. Zu seinem Pech, denn sie verschränkte sie unter den Brüsten, und schon wieder schweiften seine Gedanken ab. »Wie willst du den Sex regeln?«, beharrte sie.
    Er brauchte dringend ein neues Thema. »Das

Weitere Kostenlose Bücher