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Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal

Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal

Titel: Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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sicher?«
    Überhaupt nicht, wollte sie antworten. Aber stattdessen sagte sie: »Ganz sicher. Lass mich dir die Adresse und Telefonnummer durchgeben.« Zwei Mal musste Daisy der aufgeregten Pansy am anderen Ende der Leitung die Daten wiederholen.
    »Oje«, brachte Pansy schließlich hervor. »Und du bist dir wirklich sicher? Ach Daisy… Ich rufe dich zurück.«
    Plötzlich war nur noch das Freizeichen zu hören, und Daisy sah blinzelnd auf den Hörer. Was konnte ihre Mutter bloß vorhaben?
    Als Daisy eine halbe Stunde später losgehen wollte, um sich mit Linc für die Bluttests zu treffen, klingelte das Telefon.
    »Ich habe Prescott auf der Landkarte gefunden«, erklärte Pansy. »Es liegt in der Nähe von Dayton. Ich lande heute Nachmittag um Viertel nach eins, also hol mich vom Flughafen ab, dann können wir reden.«
    »Heute Nachmittag.« Daisy schloss die Augen. »Prima, Mom. Heute Nachmittag.«
    Eine Minute später, als Daisy gerade wieder zur Tür hinauswollte, meldete sich Chickie. Sie teilte Daisy mit, dass sie einen Richter für Donnerstag gebucht hatte und sie einen Kuchen und ein Kleid besorgen müssten.
    »Lass uns das mit den Kleidern heute Nachmittag erledigen.« Chickie klang sehr aufgeregt. »Wir fahren nach Dayton und suchen welche aus. Dann können wir sicher sein, dass sie zum Kuchen und den Servietten passen.«
    »Kleider? Zusammenpassen?« Daisy sank auf den Fußboden.
    »Wie viele Trauzeuginnen hast du?«
    »Trauzeuginnen?«
    »Oh, Honey…«
    »Eine.« Julia wollte sowieso zur Hochzeit anreisen. Dann konnte sie ebenso gut daran mitwirken.
    »Größe?«
    »Klein«, antwortete Daisy und dachte, dass sie auf ihrer eigenen Hochzeit wie eine Riesin aussehen würde.
    »Ich hole dich um zwölf Uhr ab. Bevor wir anfangen, könnten wir zu Mittag essen. Passt dir das, Honey?«
    »Sagen wir, um halb eins«, bat Daisy. »Ich muss jetzt zum Bluttest und zur Bank. Und vielleicht müssten wir am Flughafen essen, weil ich um Viertel nach eins meine Mutter abhole.«
    »Oh, gut«, gab Chickie zurück, schien jedoch wenig begeistert zu sein.
    Wieder ging Daisy in Richtung Tür, und wieder klingelte das Telefon. Sie nahm ab und wollte Linc gerade erklären, dass sie schon unterwegs war. Doch dann meldete sich eine Frauenstimme.
    »Hier spricht Gertrude Blaise.« Lincs Mutter klang nicht sehr freundlich.
    »Mrs Blaise.« Daisy merkte, wie sie in den Hörer flötete, um die Kälte am anderen Ende der Leitung zu überspielen. »Wie schön…«
    »Ich fahre heute zu euch runter, aber ich weiß nicht genau, wie ich zur Universität komme. Würden Sie bitte veranlassen, dass Lincoln mich um dreizehn Uhr am Dayton Airport abholt? Er geht nicht an sein Diensttelefon.«
    Sie hörte die Tür klappen, drehte sich um und sah Linc hereinkommen.
    »Daisy, wir kommen zu spät…«, fing er an, doch sie packte ihn bei seiner Krawatte.
    »Er ist gerade nach Hause gekommen, Mrs Blaise«, erklärte sie seiner Mutter. »Aber ich kann Sie am Flughafen treffen. Meine Mutter kommt um dieselbe Zeit an. Dann können wir uns unterhalten.«
    Es gab eine lange Pause, während der Linc verwirrt dreinblickte und Gertrude über das Angebot nachdachte. »Danke«, sagte sie schließlich. »Das wäre sehr freundlich.« Dann hängte sie auf.
    Linc löste ihre Finger von der Krawatte. »Was ist los?«
    Mit unverhohlenem Widerwillen sah Daisy ihn an. Auf sie wartete ein Nachmittag in der Hölle. In der Zeit würde er zum College gehen und Leute unterrichten, die sich keine Widerworte erlauben durften, wenn sie eines Tages ihren Abschluss machen wollten. »Deine Mutter und meine Mutter kommen beide heute Nachmittag in Dayton an. Chickie und ich holen sie ab, und dann kaufen wir ein Hochzeitskleid und bestellen einen Kuchen. Alle. Zusammen.« Sie verschränkte die Arme und blickte ihn an.
    »Ich mache es wieder gut«, sagte er. Mitgefühl war in seinen Augen zu lesen. »Ich weiß noch nicht, wie, aber ich lasse mir etwas einfallen.«
    Wieder klingelte das Telefon. »Wir haben die Nummer zu vielen Leuten gegeben«, beschwerte sich Daisy. Während Linc den Anruf entgegennahm, holte sie ihre Handtasche. Als sie zurückkam, sagte er: »Die Möbelpacker bringen deine Möbel erst am Donnerstag.«
    »Ich heirate am Donnerstag.«
    »Ich auch. Schon vergessen?«
     
    Lincs Mutter war am Flughafen nicht schwer zu finden. Sie sah genau aus wie ihr Sohn: groß, mit dunklen Augen im runden Gesicht und stahlgrauen Haaren, die einmal schwarz wie Lincs gewesen sein

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