Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cry - Meine Rache Ist Dein Tod

Cry - Meine Rache Ist Dein Tod

Titel: Cry - Meine Rache Ist Dein Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
Mutter Oberin von Our Lady of Virtues.«
    »Schwester Rebecca?« Eves Knie drohten nachzugeben, als sie die Botschaft in Kyles Augen las. Etwas Grauenhaftes war geschehen.
    Kyle nickte. »Genau die. Anna Maria sagt, es war in den Nachrichten. Anscheinend ist sie letzte Nacht ermordet worden.«

[home]
    23.
    B entz befand sich mit Montoya auf dem Weg zum Streifenwagen, als sein Handy klingelte. Im Display stand die Nummer von Eve Renner.
    »Bentz.«
    »Hier ist Eve Renner. Ich habe gerade von dem Mord an Schwester Rebecca erfahren. Er hat wieder zugeschlagen, nicht wahr?«
    »Ich darf keine Angaben über den Fall machen, Ms Renner. Ich kann Ihnen lediglich bestätigen, dass ein Mord geschehen ist.«
    »Die Reporter haben in dem Opfer die Mutter Oberin erkannt«, fuhr Eve fort. Bentz hätte zu gern gewusst, woher sie die Information in Wirklichkeit hatte. »Ich weiß … Sie wissen, dass es wieder derselbe Täter war. Ich möchte helfen. Ich, hm, ich habe etwas gefunden, was Sie interessieren wird.«
    »Was denn?«
    »Sie sollten es besser mit eigenen Augen sehen.«
    Bentz mochte keine Katz-und-Maus-Spielchen. »Okay, wo?«
    »In der Klinik.«
    »In welcher Klinik?«, fragte er, doch er hatte begriffen, und ein kalter Schauder überlief ihn.
    »Our Lady of Virtues.«
    »Ich bin gerade auf dem Gelände des Klosters.«
    »Dann öffnen Sie das Tor zum Klinikgelände. Ich bin in etwa einer halben Stunde dort.«
    »Können Sie mir nicht einfach sagen, worum es geht?«, verlangte Bentz gereizt.
    »Das wäre zu kompliziert. Außerdem müssen Sie es selbst sehen.«
    Ihre Stimme klang fest, doch es schwang auch Angst darin mit. »Glauben Sie mir, es ist wichtig. Außerdem habe ich hier etwas aus der Klinik«, erklärte sie. »Faith Chastains Krankenakte.«
    »Wie bitte?!«
    Ohne ein weiteres Wort legte sie auf.
    »Verdammte Scheiße!«
    Montoya war stehen geblieben. »Was zum Teufel war das denn?«
    »Ich weiß nicht«, antwortete Bentz, »aber es gefällt mir nicht.« Er machte ein paar Mitarbeitern der Gerichtsmedizin Platz, die einen Leichensack aus dem Kloster schleppten. Die Journalisten lungerten immer noch in der Nähe herum, Kleinbusse und Pick-ups parkten entlang der Zufahrt. Vorhin, während sich die Detectives im Kloster umsahen, hatte Bentz das unverkennbare Rauschen von Rotoren gehört, und als er aufblickte, sah er über sich den Hubschrauber eines Fernsehsenders, von dem aus sich irgendein Kameramann eine bessere Aussicht auf den Tatort erhoffte.
    Bentz war klar, dass die Presseleute durchaus ihre Daseinsberechtigung hatten. Manchmal unterstützten die Lokalsender sogar die polizeilichen Ermittlungen, indem sie Fahndungsbilder zeigten und die Öffentlichkeit zur Mithilfe bei der Suche nach einem Verdächtigen oder einem Opfer aufriefen.
    »Moment noch. Ich muss etwas holen. Wir treffen uns beim Wagen.«
    »Was?«, rief Montoya ihm nach, doch Bentz lief weiter, ohne sich umzudrehen. Ihm war selbst nicht klar, warum er den Drang verspürte, Eve Renners Aufforderung zu folgen. Vielleicht lag es an der Verzweiflung, der Angst in ihrer Stimme. Jedenfalls trat Bentz entschlossen vor den Schreibtisch der Sekretärin und erklärte, er brauche Zugang zu der ehemaligen psychiatrischen Anstalt. Die erschütterte, aber überkorrekte Sekretärin, die sich offenbar zur Wächterin dieser heiligen Hallen berufen fühlte, ließ sich nicht so ohne weiteres überreden, die Schlüssel zu dem alten Klinikgebäude herauszurücken. Doch als der Detective andeutete, sie behindere womöglich die Ermittlungen in einem Mordfall und dafür könnte er sie verhaften, wurde sie blass und drückte hastig ein paar Tasten an ihrem Telefon.
    Binnen fünf Minuten erschien ein Hausmeister mit einem Satz Schlüssel. Widerwillig, mit geschürzten Lippen und der nachdrücklichen Anweisung, das »Eigentum des Ordens« umgehend wieder zurückzugeben, legte Mrs Miller die Schlüssel in Bentz’ ausgestreckte Hand.
    »Danke«, sagte er, lief zurück zum Wagen und wies im Vorbeieilen einen der Deputys an, ihm mit einem Streifenfahrzeug zu folgen. Vielleicht würde er Verstärkung brauchen, um die Eingänge zu sichern und Schaulustige fernzuhalten.
    »Offenbar gibt es irgendwo eine undichte Stelle«, sagte er zu Montoya, während er sich ans Steuer setzte und seinem Partner die Schlüssel zum Krankenhaus reichte. »Der Anruf eben kam von Eve Renner. Sie will aus den Nachrichten erfahren haben, dass Rebecca Renault das Opfer ist.«
    »Verdammt!« Montoya

Weitere Kostenlose Bücher