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Cry - Meine Rache Ist Dein Tod

Cry - Meine Rache Ist Dein Tod

Titel: Cry - Meine Rache Ist Dein Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
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Tempolimit ein, fuhr über den Pontchartrain Expressway und zweimal über den Fluss, stets die Fahrzeuge um sich herum im Auge, den Rückspiegel, wachsam Ausschau haltend nach einem Verfolger. Die Polizei war geschickt und setzte sicher zwei oder drei verschiedene Fahrzeuge ein, doch nachdem er zuletzt noch bei einem Mini-Markt ein paar Blocks von Bayou St. John haltgemacht hatte und kein Auto hinter ihm den Parkplatz verließ, war er einigermaßen sicher, dass er nicht beschattet wurde.
    Im Augenblick jedenfalls nicht.
    Endlich gestattete er sich, an Eve zu denken.
    Zum Teufel mit ihrem schönen, verlogenen Gesicht. Sie hatte ihn gründlich hereingelegt, ihn betrogen, benutzt, ins Messer laufen lassen. Wie hatte er so blind sein können?
    Diese Frage stellte er sich seit drei Monaten immer wieder und fand doch keine Antwort. Allerdings hatte er auch keine Gelegenheit gehabt, sie zu sehen, mit ihr zu sprechen, sie zur Vernunft zu bringen.
    Das sollte sich jetzt ändern.
    Sobald er ein paar Dinge hier geregelt hatte, würde er nach Atlanta fahren und eine Aussprache mit ihr erzwingen.
    Verdammt, er liebte sie, hatte sich eingebildet, sie würden den Rest ihres Lebens gemeinsam verbringen. Sie jedoch hatte ihn hereingelegt. Und zwar gewaltig.
    Er hatte geglaubt, sie schliefe mit Roy, und war sich darüber immer noch nicht ganz im Klaren. Jedenfalls wusste er, dass es einen anderen Mann in ihrem Leben gab, einen Mann, den sie nie erwähnt hatte und den sie schützte.
    Er biss die Zähne zusammen. So sehr ihn die Erinnerung auch quälte, es führte kein Weg daran vorbei.
    Er griff das Steuer fester, dachte an ihren letzten Streit. Wie sie neben ihm auf dem schweißnassen Laken lag, noch rosig vom genossenen Sex, ihn neckte, an Nacken und Brust knabberte, mit seinen Brustwarzen spielte … und ihn dabei völlig zum Narren machte. Sein Puls hatte sich noch nicht wieder beruhigt, sein Atem ging noch heftig und stoßweise, doch sie berührte ihn schon wieder mit verspielten, heißen Fingerspitzen, und ein leises, entzücktes Schnurren kam über ihre rosigen Lippen, als sie an ihrem Schenkel spürte, wie er erneut steif wurde.
    »Sieh mal an«, flüsterte sie mit einem frechen Glitzern in den blaugrünen Augen. »Du willst ja schon wieder.«
    »Du nicht?«, fragte er, die Lippen dicht an ihrem Ohr.
    »Ich könnte mich wohl überreden lassen.«
    Er lachte über ihre Koketterie.
    »Wenn du dir sehr viel Mühe gibst.« Ihr Atem, der seine Haut streifte, war warme Verführung.
    »Ist das ein Test?« Er küsste die empfindliche Stelle über ihrem Schlüsselbein.
    »Mhm.«
    »Und bestehe ich?«
    »Nur knapp«, flüsterte sie, obwohl ihre Hände bereits ihr zauberhaftes Spiel an seinem Rücken trieben und ihre Brustwarzen sich aufgerichtet hatten. Er fuhr mit der Zunge über eine, und sie bog den Rücken durch.
    »Nur knapp, mein Arsch.« Sein Atem streifte ihre feuchte Brustwarze.
    »Und was für ein toller Arsch das ist.« Mit einer Hand umfasste sie eine Gesäßbacke.
    Lust wallte in ihm auf, und er glühte plötzlich vor Verlangen nach ihr, spürte ihre intimen Berührungen, als er mit den Knien ihre Schenkel auseinanderschob und …
    »Scheiße!«, sagte er laut in den Innenraum seines Jeeps hinein. Er fuhr schneller, als erlaubt war, riskierte, von der Polizei angehalten zu werden. Dabei konnte er sich eine Begegnung mit der Polizei nun wirklich nicht erlauben. Nicht an diesem Abend.
    Er atmete tief durch. Seine Hände schwitzten am Steuer. Die Vorstellung von Eve, wie sie auf dem Rücken lag, nackt und voller Begehren, mit geöffneten Lippen, geröteten Wangen und heißem Verlangen in den glasigen Augen, ging ihm nicht aus dem Sinn.
    Doch in jener Nacht, als sie kurz davor waren, sich noch einmal zu lieben, hatte ihr Handy geklingelt, und sie sprang geradezu aus dem Bett. Es war, als hätte der Anrufer, Royal Kajak, sie an einer unsichtbaren Schnur auf die Füße gerissen.
    »Du willst noch weg?« Cole hatte keinen Hehl aus seiner Überraschung und seinem Zorn gemacht, als er sah, wie sie in ihre enge Jeans schlüpfte.
    »Ja.«
    »Warum?«
    »Er braucht mich.«
    »Er ist ein Spinner.«
    »Das ändert nichts daran, dass er mit mir reden muss.«
    »Worüber?«
    Sie zögerte, und er spürte, dass sie log, als sie sagte: »Ich weiß es nicht.«
    »So spät am Abend? Kann das nicht warten?« Er sah auf die Uhr – es war schon nach zehn. Doch sein Einwand stieß auf taube Ohren.
    »Ich bin ja bald wieder zurück. Ich weiß, es

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