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Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Titel: Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Cloutier
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wollten einen, wie sie sagten, geordneten Rückzug, eine Flucht in die Wälder organisieren. Wir wissen nicht, ob der Aktion Erfolg beschieden war oder ob sie überhaupt stattfand. Wir wissen auch nicht ob in der Stadt überhaupt noch Menschen leben, oder ob sie alle tot oder geflüchtet sind, bis auf die armen Teufel die sich derzeit in Straßenkämpfen gegenseitig töten", sagte Sakura, "aber wir sind die einzigen, die die Wahrheit über die Ursache kennen."
    "Dann lassen sie uns anfangen."
    Sie begab sich zu ihren Kollegen und begann mit der Ausarbeitung der Artikel. Sakura sah immer wieder zu Jackson, der bei dem sterbenden Elitekämpfer saß. Er hatte bei ihren letzten Treffen einen starken, selbstbewussten Eindruck auf sie gemacht, nun wirkte er wie ein gebrochener Mann.
    Die Redaktion benötigte vier Stunden für die erste Fassung der Artikel. Sie veranstalteten eine kurze Konferenz und entschieden sich für ein einfaches, vierseitiges Faltblatt. Neben via PirateNet und den üblichen Kanälen noch vor der Downtime der Kommunikationsnetze recherchierten Meldungen prägte vor allem das zwei Seiten einnehmende Dossier zu den Ermittlungsergebnissen in dem Mordfall und zu dem versuchten Mord, sowie den Augenzeugenberichten von Sakura, Jackson und die Aufzeichnungen von Christophers DeviceInfo die Ausgabe. Auf dem Titel stand in großen Lettern die Bitte, ein Exemplar dieser Zeitung in welcher Form auch immer in eine angrenzende Siedlung oder auf einen benachbarten Planeten zu schmuggeln.
    Zwei weitere Stunden später legte Sakura das Keyboard beiseite und massierte sich den Nacken. Erst jetzt bemerkte sie, dass Markus auf seinem Stuhl neben dem auf dem Tisch liegenden Fünf saß und schon eine Weile ins Leere blickte. Sie stand auf und ging zu ihm. Auf dem Weg kam ihr Wang Dun entgegen, der ein Kopfschütteln andeutete und auf den Boden blickte.
    "Mr. Jackson?", sagte Sakura und setzte sich neben ihn. Er warf ihr einen müden Blick zu. Seine Körperhaltung verriet Hoffnungslosigkeit, aber seine wütenden Augen ließen sie erschaudern.
    "Ich habe so viele Jahre für ihn gearbeitet. Alles war eine große Lüge. Das rothulanische Regime schlachtet das Volk und Xi befehligt einen Mord."
    "Vielleicht lagen ihm Hinweise dazu vor? Tyrannenmord durch den Polizeichef?"
    Er lachte gekünstelt. "Nein, ihm ging es um die Karriere. Das passt zu ihm, er ging schon immer über Leichen. Aber bislang noch nicht über meine, oder die meiner Männer." Er streckte das Kinn in Richtung der blutigen Leiche vor ihm. Unvermittelt wandte er sich ihr hellwach zu.
    "Sakura, sind die beiden Parteimilizen loyal?"
    "Wie meinen Sie das?"
    "Ich benötige Unterstützung."
    Sie musterte ihn. "Was haben sie vor?"
    "Die Sache zu Ende bringen."
    Er vermittelte ihr eine absolut bestimmte, unwiderrufliche Haltung, daher beließ sie es dabei und sprach mit den beiden Milizen, die sich aufgrund ihrer Parteizugehörigkeit Sakuras Wunsch folgend Markus zur Loyalität verpflichteten. Sie gingen zu dem bereits an der Tür stehenden Polizeikapitän und folgten ihm unter dem stillen Protest von Sakura und Wang Duns offener Ablehnung ins Freie.
     
    * * *
     
    Der Lärm der Maschinen betäubte ihre Ohren. Wang Dun deutete mit einer Kopfbewegung an, dass Sakura mit ihm wieder nach oben steigen solle. Er hielt ihr ein Exemplar der dünnen Erstausgabe entgegen, als sie ihn auf der Treppe einholte. Sie lächelte. Der Druck war noch frisch und nicht vollständig getrocknet. Es roch nach Druckerschwärze.
    Erst als sie wieder im Redaktionsraum ankamen und das Maschinengetöse nur noch als entferntes rhythmisches Klopfen und Zischen identifizierbar war, versuchte Sakura ein Gespräch.
    "Hätten sie gedacht, dass sie die alten Druckmaschinen irgendwann noch einmal anwerfen?"
    Ein wissendes Lächeln zeichnete sich in seinem Gesicht ab.
    "Sonst hätte ich sie ja nicht aufgehoben. Ich mag ja ein sentimentaler alter Sack sein, einen halben Kellerraum für Geschichte zu verschenken habe ich aber nicht." Wang Dun hatte im Laufe der Jahrzehnte von Museen originalgetreue Nachbauten historischer Druckmaschinen zusammengekauft. Häufig waren die Institutionen froh, dass sie jemand vor der Verschrottung rettete. Im Keller standen neben primitiven Maschinen aus dem 17ten Jahrhundert und uralten EPaper-Druckern auch Pressen aus dem frühen zweiundzwanzigsten Jahrhundert, als Zeitungen in Papierform auch auf der Erde schon seit Jahrzehnten ein Nischendasein fristeten.
    Die Kollegen

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