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Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Titel: Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Cloutier
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Stunde auch der Status des sich am weitesten von der Redaktion befindlichen Helfers ermitteln ließ.
    Zwei Unterstützer entsandten sie parallel zum Flughafengebäude, um mit höherer Wahrscheinlichkeit ein Exemplar der Ausgabe auf ein Schiff zu bekommen.
    Sakura und Wang Dun statteten sie, nachdem sie ausreichend Vertrauen zu ihnen gefunden hatten, mit überschüssigen Waffen der Milizen aus und verabschiedeten sie mit einem mulmigen Gefühl ins Freie zu den Fahrzeugen.
    Niemand in der Redaktion schlief in dieser Nacht. Jedes Knacken im Walkie Talkie, das Wang Dun auf den Redaktionstisch aufgebahrt hatte, ließ die Journalisten hochschrecken. Häufig handelte es sich um eine Störung, selten um eine neue Nachricht von den Helfern. Gegen Mitternacht lagen ihnen von zwei Unterstützern keine Informationen vor, alle anderen kümmerten sich ihren letzten Statusmeldungen zufolge bereits um die Rekrutierung weiterer Unterstützer.
    Gegen drei Uhr nachts bekamen Sie die Information des nächstgelegenen Unterstützers, dass er zu keinem der anderen in der letzten Stunde Kontakt hatte. Aufgeputscht durch Grüntee und Kaffee blieben sie alle bis morgens wach. Sie hörten die restliche Nacht kein weiteres Lebenszeichen.
     
    Kapitel 19
    Krach und Gestank gaben sich als größte Störfaktoren die Klinke in die Hand. Die alte Mühle lief noch mit einem Soja-Verbrennungsmotor der ersten Generation, was sich auch auf die Beschleunigung auswirkte. Doch der Fahrer hatte Zeit. Nur nicht auffallen. Das war sein Mantra seit er sein letztes Bargeld, zwei Stationen von der Schmugglerhöhle entfernt, bei einem alten Sojafarmer in das schreiendgelbe Gefährt investiert hatte. Er sah es als perfekte Tarnung, zu auffällig um aufzufallen.
    Mamoru hatte noch etwa drei Stunden Fahrt vor sich, als sein Onkel wieder aufwachte.
    "Sind wir schon da?"
    Mamoru musste ihn nicht ansehen, um seine schlechte Verfassung zu registrieren. Schon seit Wochen prangten breite Ringe unter seinen Augen und er hatte fahrige Haut und einen leblosen Blick.
    "Wir fahren noch eine ganze Weile, Xa. Ruh dich weiter aus. Sobald wir da sind such ich uns ein ruhiges Hotel, wo du dich ausruhen kannst."
    "Hättest du mich doch nur zuhause gelassen."
    Gerne hätte Mamoru diesem Wunsch entsprochen, aber sie konnten von Glück sagen, dass sich Xa bei der Durchsuchung seines Hauses durch die Konzernwachen gerade in der Suppenküche aufgehalten hatte.
    Nach einer Weile hielten sie an einer Tankstelle, als Mamoru mit Blick auf die Tankanzeige erschrak. Er stieg neben einer der insgesamt vier Zapfsäulen aus, öffnete mit Mühe den rostigen, verbogenen Tankdeckel und steckte den Zapfhahn in die Öffnung, in der Hoffnung, dass etwas von der Flüssigkeit auch im Tank ankam. Er schaute unter das Fahrzeug, aber er sah kein auslaufendes Sojaöl. Er ging zum Bezahlen in das überdimensionierte Kassenhäuschen mit integriertem, bis auf wenige Seelen verlassenen Café. An der Wand, Nahe der Decke, hing ein älterer NetViewer, auf dem gerade Nachrichten liefen. Die Möglichkeit zur Zerstreuung nahm er dankend an. Er bezahlte bei der dicken, schlechtgelaunten Kassiererin die Tankfüllung und einen großen, schwarzen, koffeinierten SoyCaf und setzte sich nach einem flüchtigen Blick zu seinem im Wagen schlafenden Onkel auf einen der zahlreichen freien Plätze mit Sicht auf das Fernsehprogramm.
    "Könnten Sie bitte etwas lauter machen?"
    "Hmm." Brummend zielte die ältere Frau mit der Fernbedienung Richtung Fernsehen und stellte die Lautstärke auf ein verständliches Maß.
    Die Reporterin interviewte über eine Liveschaltung im Hintergrund den Polizeipräsidenten, der gerade von deeskalierenden Maßnahmen hinsichtlich der bürgerkriegsähnlichen Zustände auf den Straßen sprach. Seine Männer seien an der Befriedung des Konflikts zwischen den Rebellen unter Führung von Hokkaidos Rache und den Kirchentruppen beteiligt, die unter Fengs Aufsicht eine seiner Ansicht nach gerechte Sache vertraten. Nach dem Mord an Varlas hätten Haruto Asanos Mannen jede Existenzberechtigung verloren, ihr Anführer sei nach einer Razzia in einer sicheren Zelle verwahrt und würde konsequent verhört.
    Mamoru kam ins Grübeln. Er hatte sich offenkundig nicht die beste Zeit für einen Stadturlaub ausgesucht. Zumindest, falls er sich entschloss dem tendenziösen Sender Glauben zu schenken. Haruto verhaftet, die Rebellen in der Vorwärtsbewegung: das Pulverfass kochte über. Sicher, Feng hätte auch in der

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