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Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Titel: Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Cloutier
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und auditiv übertragenen Informationen. Nach seiner Rückkehr würde er seinem Lieblingshacker eine Kiste Reiswein ausgeben müssen.
    "Sieht so aus, als würden wir uns tatsächlich gut ergänzen", sagte Jinglei mit ausdrucksloser Miene.
    Die Wiedergabe schlich zu Christophers Verwunderung im Schneckentempo von Bild zu Bild. Die Infokästchen öffneten sich zu hunderten, bis sie sich mehrfach überlagerten und den gesamten virtuellen, dreidimensionalen Raum füllten.
    "So ein Aufkommen an Informationen noch am gleichen Tag gab es wahrscheinlich zuletzt am Tag des Zusammenbruchs des Großchinesischen Reichs", sagte Christopher. "Wahrscheinlich benötigt alleine das Laden sämtlicher Informationen Stunden, die Sichtung Tage", sagte Jinglei. "Ich besorge uns Kaffee."
    Nach einer Viertelstunde dämmerte Christopher, dass das Laden und Verknüpfen die ganze Nacht dauern würde. Daher entschlossen sie sich, den Film im Vorfeld ausschließlich mit den lokalen Informationen des PersonalDevice zu betrachten. Die Myriaden an Zusatzdaten, den die beiden Geräte parallel zusammen trugen, würden sie im Anschluss nur selektiv angehen können. Christopher erinnerte sich an sein Versprechen Kapitän Jackson gegenüber und er entschloss sich, ihm sämtliche gesammelten Daten über einen gesicherten Kanal zur Verfügung zu stellen, die Videoaufnahmen selbst lagen ihm ja bereits vor. Nach einem kurzen Anruf bei dem Polizeivize startete er die Übermittlung der Informationen, inklusive der zwiespältigen, exklusive der illegalen Quellen. Er kannte Jackson noch nicht gut und war zu keinem unnötigen Risiko bereit.
    Sie beobachteten anschließend die Szenen während Fengs Rede. Sie unterbrachen häufig die Wiedergabe, schalteten einige Quellen hinzu und lasen eingeblendete Informationen. Vieles davon hatte keinerlei Relevanz für ihre Recherche, da die vorgeschalteten Filter noch nicht perfekt arbeiteten. Christopher filterte daher ständig irrelevante lokale Informationen weg und schaltete bereits aus dem globalen Netz heruntergeladene Informationen hinzu.
    Mittlerweile kamen sie bei Varlas Erscheinen an. Hunderte Informationskästchen füllten den leeren Raum um die noch weit entfernte Flugscheibe. Christopher hatte von einigen Dutzend öffentlichen sowie einer einzelnen illegalen Quelle Bildinformationen erhalten, die auch Ausschnitte des Gebäudes mit dem Schützen zeigten. Allerdings waren dies einzelne Bilder, die er nur alle paar Sekunden mit der Szene im Film zeitlich korrekt korrelieren konnte. Sie betrachteten jedes Einzelne. Dem Moment, in dem der Laser zum ersten Mal aufblitzte, schenkten sie besondere Aufmerksamkeit. Christopher zog sämtliche verfügbare Quellen für zwei Sekunden vor und nach dem Schuss hinzu und erweiterte die im AugmBeamer eingestellte Darstellungsbreite, so dass sich die Informationskästchen und verknüpften Bild-, Ton und Videoschnipsel außerhalb des sichtbaren Bildes entlang der weißen Wand aufschlüsselten. Die Informationen füllten trotz kleinster Darstellung und teilweiser Überlappung für jede zugewiesene Zehntelsekunde die gesamte Wand. Mit jedem vergangenen Zehntel löste sich ein Großteil der Verknüpfungen und bereitete neuen Informationen Platz. 
    In den nächsten zwei Stunden sichteten sie hunderte Bilder, verwackelte Privatvideoschnipsel, Newsmeldungen etablierter Nachrichtenjournalisten, Newsmeldungen gelangweilter Teenager, Korrespondenzen zwischen Hackern und Rebellen sowie von Meteorologen vermessene Temperaturschwankungen. Christopher nahm sich für die Zukunft vor, seine eigenen Quellen mit einer höheren Filterung zu versehen und war ein ums andere Mal überrascht über Jingleis beigesteuerte Informationen.
    "Ich bin ja schon glücklich, dass ich derart viele Daten aus meinen Quellen ziehen kann, obwohl ich hier noch nie war. Die Ihren sind aber besonders ergiebig", sagte er während der zweiten Kaffeepause. Der Soycaf schmeckte für seinen Geschmack etwas zu sauer, nach der dritten Tasse würde er das aber sicherlich nicht mehr schmecken.
    "Bei den anonymen Quellen tippe ich auf Parteimitglieder und einige versprengte Rebellen?"
    Jinglei zögerte beim Trinken des Kaffee und fixierte ihn.
    "Kontakte zu Rebellen sind hier sehr gefährlich, aber nicht jeder von ihnen ist als solcher bekannt. Ich kenne eine Kontaktperson bei Harutos Leuten, einen der eher Gemäßigten."
    "Jemand, der auch Mitglied bei Geeintes Cubuyata sein könnte?", fragte Christopher.
    Jinglei hob ihre

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