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Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Titel: Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Cloutier
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hatten, war es so still wie vor ihrem Erscheinen.
    Miyazaki warf Mamoru ein Nicken zu, der sofort den Vorhang vor ihm zur Seite riss und hörbar die frischere Luft einzog. Miyazaki drückte mit der Metallstange und unter sichtbar hohem Kraftaufwand das nun beladene Regal nach vorne.
    Mamoru betrachtete die fünf neu hinzugekommenen, stahlummantelten Boxen.
    "Wie soll ich das denn an mich nehmen?", fragte er Miyazaki, der bereits eine der Kisten öffnete. Kleine, silbrig weiße Metallwürfel bedeckten den Boden der Box, kaum mehr als eine Handvoll. Miyazaki füllte den Inhalt in einen auf einem Gürtel angebrachten langen Stoffschlauch.
    "Lohnt sich die Aktion denn überhaupt für so ein Kilo Metall?" Zu seiner Schande musste sich Mamoru eingestehen, dass er wenig Ahnung von den Preisen der geförderten Metalle hatte, die er täglich durch das Lager fuhr.
    "Weißt du, was Rhodium ist?" Mamoru erinnerte sich an einen Artikel in der Cubuyata News mit den Top Ten der begehrtesten Finanzanlagemöglichkeiten.
    "Das liegt in den Tresoren der reichen Säcke?" Miyazaki lächelte. "Unter anderem. Es ist extrem selten, selbst hier auf Cubuyata. Aber die Industrie benötigt es zur Fertigung von zig Produkten. Hohe Nachfrage, ultrageringes Angebot. Voila", er hob einen der etwa 1cm auf 1cm großen Quader hoch, "das ist mehr Wert, als du die in deinem Leben bislang verdient hast". Mamoru sah noch einmal in die Box. Er zählte 28 Quader.
    Sie öffnete sämtliche Boxen, die allesamt die gleiche Menge an Rhodium beinhalteten, und füllten die Quader in den nach Abschluss der Aktion prall gefüllten Stoffschlauch. Die Quaderkopien aus der Box, die Mamoru nach der Abholung heute Morgen zwei Dörfer entfernt bei einem Eisenhändler abgeholt und mit ins Labor gebracht hatte, hinterlegte Miyazaki anschließend in den fünf von der Putzkolonne abgestellten Boxen, verschloss sie und stellte sie zurück an ihren Platz im Regal. Mamoru sah ihn angestrengt an.
    "Lass uns noch schnell den Vorhang aufziehen und lüften."
    Da sie nicht wussten, wie lange die Säuberung dauern würde, Miyazaki schätzte eine halbe Stunde, stellten sie sich bereits nach zehn Minuten wieder hinter den Vorhang und verbrachten dort zwanzig Minuten bis die Reinigungskräfte die Boxen wieder abholten und sie ihr stickiges Versteck verlassen konnten. Miyazaki packte ein PersonalDevice XL aus, lehnte es gegen die Wand und ließ einen Actionfilm laufen. Er drehte zwei leere Metalleimer um, setzte sich auf den einen und tappte mit der rechten Hand auf den anderen. Mamoru setzte sich.
    "Und du bist dir sicher, dass hier keiner mehr rein kommt bis heute Nacht?" Mamoru traute der Sache nicht. Sobald jemand von den anwesenden Wissenschaftlern und sonstigen Labormitarbeitern die Tür öffnete, würden sie auffliegen.
    "Der Plan steht. Kurz vor elf müssen wir uns noch einmal in der Nische verstecken. Dann kommt der Nachtwächter und dreht seine Runden. Alles verläuft wie besprochen, keine Sorge."
     
    Kapitel 10
    Mit einer Mischung aus freudigen und wütenden Gedanken in ihrem schmerzenden Kopf, näherte sich Sakura der Polizeizentrale von Cubuyata City. Die Straße bewegte sich, die Bürgersteige boten in den frühen Morgenstunden den Menschenmassen keinen ausreichenden Platz. Jemand hatte das Gerücht in die Welt gesetzt, dass die Polizei Haruto und seine Männer festgenommen hatte. Ob nationalistischer Rothulaner oder Unterstützer von Hokkaidos Rache, niemanden ließ das kalt. Christophers kurzer Anruf, der Sakura von dem ursprünglich abgesprochenen Treffpunkt in die Stadt fahren ließ, hatte dies bestätigt.
    Um die Mauern des Polizeireviers, das eher einer Festung ähnelte und damit der aktuellen Situation Rechnung trug, hatte sich ein gewaltiger, größtenteils karmesinroter Menschenauflauf gebildet, den nach Sakuras Empfinden auch keine Hundertschaften Polizisten hätten kontrollieren können.
    Sie parkte daher drei Blöcke weiter vor einem Lagerhaus, dessen eigentlicher Zweck noch immer unbekannt war. Vielleicht lag es auch daran, dass aktuell ein gutes Dutzend Lagerhäuser derselben Sachen dienten und ein wütender Mob sich nicht aufteilte. Sie überquerte den verschneiten Innenhof, auf dem außer ihr nur ein ausgemusteter Gabelstapler mit der Witterung kämpfte. Sie richtete ihren wärmenden Kragen auf und rieb sich die Hände.
    Sakura hämmerte gegen die verrostete Stahltür und wartete. Einige Sekunden später öffnete sich ein Sichtspalt und zwei kalte, blaue

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