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Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Titel: Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Cloutier
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Wissenschaftlern unterlief ein Fehler in der Bemessung und Berechnung der Öl- und Gasvorkommen. Der Verbrauch der reichen Gesellschaft auf Cubuyata überstieg bei weitem den fehlerhaft prognostizierten Wert, der eine kalkulatorische Reserve bis 2650 einräumte. Tatsächlich erreichte die großflächig angelegt Förderung bereits um 2500 Peak Oil, die Überschreitung der maximalen Fördermenge. Seit etwa 2530 unterschritten die Fördermengen das Niveau, welches dem Öl eine hervorgehobene wirtschaftliche Relevanz ermöglichte. Die Zweitbesiedler in Fukuru hatten zwischenzeitlich, aufbauend auf ehemals chinesischer Technologie, gewaltige Solarparks in der Wüste aufgebaut, die aufgrund der günstigen Kosten bei einem fehlenden Mindestlohn für Zweitbesiedler Großteile des Strommarktes dominierten. Durch lizenzrechtliche Streitigkeiten, Steuern und politisch begrenzt möglichen Enteignungen kristallisierten sich dennoch Erstbesiedler als Nutzniesser heraus.
    Sie betraten den großen Marktplatz, den wie zu jeder anderen Tageszeit Massen an Käufern, Verkäufern, Marktschreiern, Schaulustigen und Touristen überfluteten. Lokales Gemüse und Obst füllten Kisten und Körbe. Sojabohnen und daraus hergestellte Waren jedweder Art lagerten in Auslegeschalen auf den Tischen der Händler. Der Geruch in Mamorus Nase wechselte je nach Stand von süß und fruchtig über andersweltlich zu deftig. Umrahmt von flachen, eckigen Häusern aus weißem Sandstein erinnerte das Treiben Mamoru an Filme und Bilder von historischen Wüstenstädten aus dem vergangenen Ägypten auf der Erde, die ihn als kleinen Jungen beeindruckt hatten. Aufgrund der Lage mitten in der Wüste brannte die Sonne unbarmherzig auf die kopftuchgeschützten Köpfe der Menschen.
    Sie überquerten den Platz und setzten sich auf der anderen Seite in ein klimatisiertes Café. Die Bedienung brachte Ihnen eine Kanne SoyCaf, Miyazaki bestellte sich ein Stück Pflaumenkuchen. Mamoru hatte keinen Hunger. Der tote Wachmann, die Nacht in der Kantine, der Unfall mit den folgenden Untersuchungen steckten ihm in den Knochen. Er wollte das Treffen so schnell wie irgend möglich hinter sich bringen, seinen Onkel kontaktieren und sich noch weiter nördlich in der Wüste absetzen.
    Nach drei Stunden des Wartens betrat die Krankenschwester das Lokal und setzte sich zu Ihnen. Sie legte den prallen Gürtel mit dem wertvollen Metall auf den Tisch.
    "War schwerer als erwartet. Der Medikamententransporter fuhr heute eine andere Strecke als sonst, dadurch dauerte es länger, bis ich an die Klunker hier kam."
    Der Anblick des Gürtels hämmerte ein breites Grinsen auf Miyazakis Gesicht. Er öffnete den Gürtel und verteilte die silbrig weißen Quader auf drei gleich große Stapel. Anschließend verpackte er sie in drei Rucksäcke, von denen er zwei aus seinem eigenen Rucksack hervor holte, und gab jeweils einen seinen beiden Gegenübern.
    Der Anblick der Beute beruhigte Mamoru. Sie hatten zudem bereits eine substantielle Strecke zwischen sich und dem Lager gebracht und sicherlich noch einige Stunden Zeit, bis ihr Coup auffiel.
    "Das nenne ich mal einen verrückten Zufall", sagte die Krankenschwester.
    Mamoru runzelte die Stirn. "Wovon sprichst du?"
    Sie nickte an ihnen vorbei Richtung Eingang.
    "Selbst Lagerwachen trinken hier draußen Café."
     
    Kapitel 14
    "Das ist kein Beweis, vergessen sie es". Jackson verharrte in seiner ablehnenden Haltung. Über seinen kantigen Gesichtszügen lagen bereits bei Christophers Eintreffen dunkle Schatten. Die Verhöre schienen nicht nach seinem Geschmack zu verlaufen. Oder sein Chef setzte ihm zu. Christophers Bericht von dem Fund am Tatort hellte seine Laune auch nicht auf.
    "Verstehen sie denn nicht? Aus dem Zimmer darüber schoss jemand auf Varlas. Den mutmaßlichen Verdächtigen haben wir auf frischer Tat ertappt, bei was auch immer. Aber er befand sich nicht in dem Stockwerk darüber. Wir haben den falschen verfolgt."
    Markus winkte ab und blätterte durch einen weiteren Stoß billiger EPaper.
    "Er hätte genug Zeit gehabt das Zimmer zu wechseln, wir brauchten schließlich einige Minuten bis wir bei ihm waren."
    "Er war auf der Flucht, das ist richtig. Weswegen sollte er dann noch Zwischenstation in einem anderen Stockwerk machen? Den DNA Spuren nach hatte er sich dort länger aufgehalten."
    "Sagen sie es mir. Was wollte er denn überhaupt machen? Er hatte eine Waffe bei sich, befand sich in dem Gebäude, von dem der Schuss ausging und flüchtete als

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