Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Titel: Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Cloutier
Vom Netzwerk:
Überprüfung war mir nicht möglich, offenbar hat die Regierung das öffentliche Netz vollständig abgeschaltet."
    Sakuras Schwester schüttelte den Kopf. Christopher setzte den vollbesetzten Wagen in Bewegung.
    "Hier sind viele Rothulaner-Schläger vorbeigekommen. Ich hätte nicht gedacht, dass es einmal so schlimm werden könnte", sagte Sawako.
    Sie nahmen Kurs Richtung Norden. So lange es ihnen möglich war, fuhren sie auf der großen Hauptstraße. Beim ersten brennenden Fahrzeug oder jeder kleineren Ansammlung von Menschen am Straßenrand bog Christopher in unverdächtigere, wenn auch verwinkelte Seitenstraßen ab. Das erwies sich als zäh, hielt sie aber von Ärger fern. Dem toughen Auftreten Sakuras zum Trotz: Christopher fuhr mit zwei Frauen und einem Kind durch die Straßen einer kurz vor Bürgerkriegsausbruch befindlichen Stadt. Risiko brauchte er als letztes.
    Die Strecke nach Norden war die kürzeste der vier Routen außerhalb der City. Sie führte über eine dreispurige Brücke über die Stadtgrenzen hinaus. Die Stadt selbst lag an dieser Stelle abschüssig vor dem Fluss, am oberen Rand hatte sie ihre höchste Erhebung. 
    Christopher fuhr die letzte Strecke auf den höchsten Punkt zu, anschließend würden sie die Brücke zu Füßen der Stadt und die gesamte Strecke bis dorthin sehen können. Letzteres betrachtete Christopher als einen immensen taktischen Vorteil. Auf dem kleinen Plateau standen in großem Abstand zueinander edle Villen reicher Erstbesiedler. Auf den ersten Blick hatten keine Plünderungen stattgefunden, was sich erst im Vorbeifahren durch die in den Vorplätzen positionierten Wachmannschaften erklärte.
    "Das hier ist die teuerste Gegend in ganz Cubuyata City. Wir haben Glück, dass keine Polizei patrouilliert, hier dürfen nur Anwohner und vorangemeldete Fahrzeuge fahren", sagte Sakura.
    Sie hatten diesen Weg aufgrund der Kürze und dem geringen Risiko gewählt. Die Hauptverkehrsroute aus der Stadt in den Norden hinein führte westlich unterhalb der Erhebung am Fluss entlang.
    "Ich nehme an, die Polizei ist heute anderweitig beschäftigt."
    Sie fuhren zum Ende des Plateaus und konnten von hier aus ins Tal hinab sehen. Überdimensionierte Grundstücke mit ebensolchen Villen säumten die Schräglage mit Blick auf die von einem breiten Fluss horizontal geteilte Ebene. Über der Wasserstraße erhob sich eine gewaltige Konstruktion aus grün lackiertem Stahl. Unzählige Fahrzeuge stauten sich die Uferstraße entlang. Auch auf den drei Spuren stadtauswärts standen sie, während sich stadteinwärts nur Rettungsfahrzeuge und Polizei bewegten. 
    Sie beobachteten die Szene aus sicherer Entfernung. Fahrzeuge am Kopf der Schlange wendeten. Nach und nach fuhren entlang der Fahrzeugkette in die entgegengesetzte Richtung zurück, wie Tropfen an einer Kerze. Die Behörden hatten die Brücke geschlossen.
    "Sind wir bald da, Mama?" Ich muss mir etwas einfallen lassen, dachte Christopher. 
    "Gibt es in der Nähe einen Bootsverleih oder ähnliches?" Sakura runzelte die Stirn und nickte. "Etwa zwei Kilometer ostwärts am Flussufer. Ich glaube nicht, dass wir als erste auf die Idee kommen."
    Christopher peitschte den Wagen den östlichen Hang hinunter. Er raste so schnell er konnte die breite, verlassene Allee entlang, vorbei an den luxuriösen Stadtvillen und Golfclubs, Tennisanlagen und Palmeninseln. Die Straße hinter ihnen erhellte sich mit jedem Haus durch das Aufblitzen der Überwachungslichter. Mit jeder Bodenwelle schleifte das Fahrzeug erneut am Asphalt.
    Christopher wusste, dass er auf der verlassenen Strasse mit der schnellen Geschwindigkeit ein kalkulierbares Risiko einging. In den Häusern brannten nur wenige Lichter. Die meisten Anwohner hatten sich zweifelsfrei bereits aus Cubuyata City abgesetzt und ihr Wachpersonal beschränkte sich auf defensive Handlungen.
    An der Flußstraße angekommen verringerte Christopher das Tempo und fädelte das Fahrzeug Richtung Osten ein. In der entgegengesetzten Richtung stauten sich die auf die Durchfahrt zur Brücke wartenden Fahrzeuge.
    "Der Bootsverleih ist gleich da vorne links."
    Sie fuhren mit verminderter Geschwindigkeit an einer brennenden Hütte vorbei. Der davor in den Fluss ragende Steg glänzte durch Abwesenheit jeglicher Boote.
    "Gibt es auch einen Verleih etwas weiter weg? Oder irgendeine andere Anlaufstelle, an der wir an ein Boot gelangen?", fragte Christopher in die Runde.
    "Ein paar Kilometer ostwärts ist ein Yachtclub. Da sollten wir

Weitere Kostenlose Bücher