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CUT

CUT

Titel: CUT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juan Santiago
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stellt und eine Tube Gleitcreme zu mir bringt. Er schraubt die Tube
auf und legt den Verschluss in meinen Bauchnabel.
     
    „Du tust mir jetzt schon leid“, bedauert
Patrick, während er mich ausgiebig und übermäßig cremt. Was weiß der, was ich
nicht weiß?
    „Was meinst Du?“, frage ich verwundert.
Das würde mich jetzt echt mal interessieren.
    „Der Chef hat verboten, was zu sagen...
ich hänge an meinem Job, tut mir leid“, antwortet er mir, cremt mich noch
einmal und geht dann wieder. Ich hänge im Halbdunkel. Von draußen
Gläserklingen, Johlen und dann näher kommende Schritte. Die Tür geht auf.
Raffael in seiner Mafiosokluft tritt ein. Er trägt Cowboystiefel und seine
Weste, und auch die anderen sind komplett angezogen. Sogar Timo, Steven und
Sascha sind dabei, allesamt in ihrer Partykleidung. Nur ich hänge nackt und
hilflos im Sling.
    „Na, hab ich Euch zu viel versprochen?“,
bietet Raffael mich gönnerhaft feil. Sie unterhalten sich alle über
irgendwelche Gebiete, die sie neu aufteilen wollen, über die Zuständigkeiten
für Prostitution, Waffenhandel und Drogen, während ab und zu mal einer zu mir
kommt und mir zwei oder drei Finger zwischen die Beine schiebt. Hey, wie wär’s
mal mit ein bisschen Action? Nach dem Motto 'Wie geht’s Dir? Ach, es geht so,
ich häng halt so rum' langweile ich mich ziemlich. Die Diskussion bleibt
belanglos, auch wenn Steven mir versprochen hat, dass er es mir später bis zum
Hirntod besorgt... was will ich eigentlich dann mehr?
     
    Meine Aufmerksamkeit wird für einen
Moment abgelenkt. Sie scheinen irgendein Kartenspiel zu spielen, jedenfalls
gibt Raffael jedem eine Spielkarte.
    „Wer die kleinste Karte hat, hat verloren“,
kündigt Raffael an.
    „Das bin wohl ich“, meldet sich Ronny und zeigt seine Karo Zwei.
    „Dann darfst Du jetzt blasen“, grinst
Raffael, während Ronny sofort und freiwillig auf die Knie geht. Er streift sich
sein Hemd und die Hose ab, wirft sie mehr oder weniger achtlos in die Ecke, und
kniet nur noch in einer knappen Unterhose vor Raffael, dessen Schwanz schnell
hart wird. Ronny bläst ihn ausgiebig, dann streift er ihm einen Gummi über.
Ronny lässt von Raffael ab und kniet sich vor Kevin, wo er das Spiel
wiederholt. Dann kommt Raffael zu mir.
    „So, jetzt kannst Du Dich warm anziehen“,
kündigt er mir an, während er in mich eindringt. Nacheinander fallen alle über
mich her, und ich bin richtig froh, dass es sich um eine Filmszene handelt, bei
der es bekanntlich darauf ankommt, schnell und heiß zur Sache zu gehen – für
lange Nummern ist da kein Platz.
     
    Also, vorausgesetzt, dass ich überhaupt
noch Gehirnzellen hatte, spätestens jetzt sind sie allesamt zerstört. Zum Glück
bin ich blond, da fällt das nicht so ins Gewicht.
    „Aschblond“, flüstert Steven, während er
sich zum Schluss als Letzter auf mir ergießt. Dann applaudieren plötzlich alle
Jungs los. Scheinbar ist die Aufnahme zu Ende.
    „Ich wollt schon immer mal einen Bullen
ficken“, grinst Raffael, aber er meint es nicht böse, dessen bin ich mir
sicher. Als Steven meine Fesseln löst, beugt er sich zu mir und flüstert in
mein Ohr.
    „Das war die Strafe für den
Flaschenzug...“  Bitte? Was hat der gerade gesagt? Ich drehe den Kopf in seine
Richtung.
    „Und Timo? Der war schließlich auch mit
dabei“, beschwere ich mich fast lautlos.
    „Der kommt auch noch dran“, grinst
Steven, während er mir aufhilft und mir hilft, zur Dusche zu kommen. Ich kann
wirklich kaum laufen. Würde Steven mir nicht dabei helfen, müsste ich
vermutlich auf dem Zahnfleisch in die Dusche robben. So geht es allerdings
gerade so. Das warme Wasser befreit mich von Schweiß und Sperma, dann bringen
Raffael und ein grinsender Trevor mich auf eine Liege auf der Terrasse.
    „Dürfen wir Dir irgendwas zur Erfrischung
bringen?“, fragt Trevor.
    „Einen Saft, was für den Hals und dann
brauch ich Stevie und seine Creme“, flüstere ich. Trevor grinst und geht nach
drinnen. Kurz darauf kommt er mit einem großen Glas Multivitaminsaft mit
Strohhalm nach draußen, das er neben mir auf den Boden stellt.
    „Steven kommt gleich und bringt Dir was
für Hals und Hintern“, grinst er und tätschelt meine Hüfte.
    „Hast Dich aber gut gehalten, Mama“,
stichelt er. Ich seufze nur. Dafür ist mir meine Energie zu schade. Ich werde
nicht antworten. Stattdessen lasse ich meinen Kopf auf das Kissen der Liege sinken.
     
    Es dauert eine Weile, bis Steven mit
einem Glas Tee und

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