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Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Titel: Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Malten , Simon Rhys Beck
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den Konflikten mit dem Gesetz. Tirgau hat eine Zeitlang eine kleine Privatgarde gehabt, so ungefähr zehn Leute. Die haben sozusagen die Drecksarbeit erledigt. Das ging von Telefonterror bis zu Körperverletzung mit Todesfolge. Aber diese ganzen Sachen sind schon ein paar Jahre her.“
    „Also wurde er bisher nicht dafür belangt.“
    „Er hat bisher eine Bewährungsstrafe bekommen, kleinere Geldstrafen, eine einstweilige Verfügung. Im Moment ist er unauffällig, es sah sogar danach aus, als hätte sich die AIE aufgelöst.“
    René grunzte unwillig. „Leider nicht.“
     
    René und Dennis aßen zu Abend, und René stellte fest, dass es ganz schön war, jemanden um sich haben. Er war zwar der Meinung, dass „jemand“ nicht unbedingt Dennis sein musste, aber der Junge hatte auch keinen hohen Nervfaktor, wenn man es recht bedachte. Er war ein interessanter Gesprächspartner, sah blendend aus und verbreitete eine heitere Stimmung, auch wenn René meinte, eine gewisse Anspannung in seinem Gesicht und seiner Gestik zu erkennen. Tom hätte das sicher genauer beurteilen können.
    Trotzdem dachte René darüber nach, sich noch einmal im Internet einzuloggen, um eventuell noch einen schnellen Fick für diese Nacht zu organisieren. Alte Gewohnheiten waren eben schwer abzulegen. Aber es war auch schon ziemlich spät, stellte er mit einem Seitenblick auf die Uhr fest, als das Summen an der Tür einen Besucher ankündigte. Fragend schaute Dennis zu René, doch der zuckte mit den Schultern. Er erwartete niemanden.
    Keine zwei Minuten später stand Patrick Cute, Renés Partner, im Hausflur vor der Tür.
    „René!“, rief er enthusiastisch.
    Mit einem raschen Blick hatte der erkannt, dass sein Partner sternhagelvoll war. Er zog ihn mit einem festen Griff in die Wohnung, damit nicht noch die Nachbarn über Patricks Zustand in Kenntnis gesetzt wurden.
    „Was ist denn mit dir los?“, fragte er scharf und sah Patrick durchdringend an. Der grinste leicht blöde.
    „Nix! Hab nur ... hicks ... bischen viel getr... trunken ...“
    René schob ihn ins Wohnzimmer. „Das sehe ich. Aber warum? Hat Susi dich wieder rausgeschmissen?“
    Patrick stolperte leicht, aber René hatte ihn fest im Griff.
    „Ups ...“
    „Ja, ups“, brummte René. Er pflanzte seinen Partner auf die Couch. Dennis ließ sich leise auf einem Sessel nieder. Er blieb wachsam, trotz der Situationskomik.
    „Sschusi ... Sushi ... ähm, Ssusi war sauer“, erklärte Patrick. „Sie ... hicks ... hat misch ...“
    „Ja, ja, ich weiß. Sie hat dich mal wieder rausgeworfen. Konntest du deine Finger wieder nicht bei dir behalten?“
    „Was meinsch’ u? Soll sisch nich so anstellen ...“
    René runzelte die Stirn. Susi, Patricks Frau, warf ihren Gatten in regelmäßigen Abständen aus der Wohnung, wenn er sie mal wieder betrogen hatte. Sie hatte eine andere Vorstellung von ihrer Ehe, körperliche Treue war ihr wichtig. René konnte das nicht nachvollziehen, aber dieses Problem mussten Patrick und Susi lösen – nicht er. Normalerweise regelten die zwei ihre Streitigkeiten relativ schnell. Susi war aufbrausend, aber nicht nachtragend. René kannte sie, ebenso wie seinen Partner, bereits aus ihrer gemeinsamen Schulzeit.
    „Ich habe Susi immer gesagt, dass du nicht treu bist“, brummte er, aber Patrick hörte ihm gar nicht zu.
    „He, Bursche“, wandte der sich bierselig an Dennis. „Hat René dich schon ...hicks ... flachgelegt?“
    Dennis grinste ein wenig verschämt, und René verdrehte die Augen.
    „Gib Ruhe!“, sagte er.
    „Nee ... sach doch mal ... du bissch doch’n toller Mann, René ... Da kann man ... hicks ... echt schwach werden.“ Patrick seufzte theatralisch, und Dennis unterdrückte ein lautes Losprusten. „Warum hast du keine Titten? Wir wären so ein super Paar!“
    „Wären wir nicht“, knurrte René. „Dein Schwanz ist mir viel zu klein.“
    „Was ...?!?“ Patrick versuchte sich an einem empörten Gesichtsausdruck, der völlig misslang. „Du sch ...spinn’s wohl!! Ich zweig ... äh, zeig dir gleich ...“
    René winkte ab. „Bevor du hier die Kronjuwelen auspackst, mach ich dir mal einen Kaffee, damit du wieder etwas klarer wirst.“
    Als er das Zimmer verließ, sprang Dennis auf und kam ihm nach.
    „Hat er wirklich einen kleinen Schwanz?“, wollte er in der Küche wissen. Die Neugier war ihm ins Gesicht geschrieben, auch wenn er sich bemühte, die Frage nebensächlich klingen zu lassen. 
    René schüttelte den Kopf. „Nein.

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