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Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Titel: Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Malten , Simon Rhys Beck
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aufstand.
    „Wir müssen hier raus.“
    Sie waren in der Innenstadt angelangt. Als sie ausstiegen, zog Dennis sich sofort zusammen. Ein eisiger Wind pfiff durch die Straßen. Die Kälte hatte die Leute in ihre Wohnungen getrieben. Das wunderte Dennis nicht, er wäre auch lieber im Warmen geblieben und hätte mit Kilian herumgeschäkert. Aber er wollte Herdecke auf jeden Fall einen Denkzettel verpassen. Er zog die Hände in die Ärmel seiner schwarzen Jacke. Er fror.
    Sie schlenderten nebeneinander her.
    „Was hast du denn nun vor?“, fragte Kilian zum wiederholten Male. Er hatte mittlerweile wieder seinen mauligen Teenager-Tonfall angenommen.
    „Wirst du schon sehen.“
    Die Wohnung, oder besser die Stadtwohnung – denn Herdecke wohnte auf einem Anwesen außerhalb der City – befand sich oberhalb der kleinsten der drei Apotheken und nicht in unmittelbarer Nähe der großen Einkaufspassagen. Links daneben war eine Drogerie, rechts ein Teeladen. Nach Ladenschluss war die Gegend wie ausgestorben.
    Dennis schaute sich um, aber von Herdeckes Auto war nichts zu sehen. Er konnte nicht ausschließen, dass der Apotheker einen Zweit- oder Drittwagen besaß, aber dieses Risiko war er bereit einzugehen. Er spähte nach oben in die zweite Etage, ob Licht hinter einem der Fenster war, dann erinnerte er sich daran, dass die Fenster alle mit dichten Vorhängen versehen waren. Niemand konnte von außen sehen, was sich dahinter abspielte. Wahrscheinlich konnte es auch niemand hören ...
    Dennis verdrängte diese äußerst unangenehmen Gedanken. Das brachte ihm im Moment überhaupt nichts. Schließlich hatte er vor, bei Herdecke einzusteigen und seine Aufnahme an sich zu bringen. Und wenn er dafür Sickfrieds Computer schrotten musste, dann würde er es mit dem größten Vergnügen tun.
    Er hatte bei seinem letzten „Einbruch“ so viele Ängste ausstehen müssen, dagegen konnte dieses hier nur ein Kinderspiel sein. Außerdem hatte er Kilian und nicht René dabei – es würde also keine waghalsigen Aktionen geben.
    Direkt vor dem Hauseingang befand sich eine Laterne, aber Dennis brauchte das Licht nicht, um zu sehen, dass die vier anderen Wohnungen in diesem Wohnhaus ebenfalls vermietet waren. Wieder schlich sich ein Gedanke in seinen Kopf ... die Wände müssen extrem gut schallisoliert sein ... Oder es interessiert sich einfach keiner der Nachbarn für ... Schluss jetzt!
    „Was meinst du?“, fragte Kilian.
    „Habe ich das etwa laut gesagt?“
    „Ja ... Und jetzt erzähl mir endlich, was du vorhast!“
    Dennis drückte sich in den Hauseingang. „Ich werde jetzt einer dieser Wohnungen einen Besuch abstatten. Du sollst nur hier unten stehen und aufpassen.“
    Kilian sah ihn ungläubig an. „Besuch? Einbrechen, meinst du?“
    Dennis zuckte mit den Schultern. „Wenn du so willst ...“
    „Du hast sie ja nicht mehr alle! Warum willst du das? Wer wohnt hier überhaupt?“
    „Das willst du gar nicht wissen“, erklärte Dennis. „Also, bleibst du nun hier und hilfst mir?“
    „Hm, ja, wenn es unbedingt sein muss.“ Kilian ließ keinen Zweifel daran, dass er dazu überhaupt keine Lust hatte.
     
    René war nur für einen Augenblick unkonzentriert, da packte Adrian ihn an der Schulter und warf ihn mit einem heftigen Ruck auf die Matte.
    „Au, scheiße!“, stöhnte er.
    Adrian sah ihn überrascht an. Er hatte nicht damit gerechnet, dass René sich nicht abrollte, sondern einfach wie ein Sack zu Boden ging. Sofort kniete er neben ihm. „Hey, alles klar?“
    René sortierte seine Gliedmaßen und führte einen kurzen Check durch. „Na ja“, brummte er.
    „Tut mir wirklich leid, aber ich hatte nicht gerechnet, dass du nicht aufpasst.“
    „Ich auch nicht“, sagte René und stützte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Ellenbogen. „Ich glaube, das war es heute für mich.“
    Adrian nickte. „Komm, lass uns heiß duschen und danach schaue ich mir den Schaden an, okay?“
    René kam auf die Beine. Seine Schulter schmerzte heftig. Trotzdem schaffte er es, ein anzügliches Grinsen aufzusetzen.
    „Wenn du meinst ...“
    „Denk dran, ich bin Physiotherapeut, kein Ganzkörpermasseur in einer schwulen Sauna!“, lachte Adrian, drehte sich um und verschwand in der Umkleidekabine.
    „Leider“, murmelte René nicht ganz ernst.
    Er trottete hinter Adrian in die Umkleidekabine, nur um festzustellen, dass der sich bereits in die Dusche verzogen hatte. Also zog er sich aus, was ihn einige Mühe kostete, nahm sich sein

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