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Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Titel: Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Malten , Simon Rhys Beck
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bleibe?“
    „Nein, stört mich nicht.“
    René orderte einen Cappuccino.
     
    Auf dem Rückweg fuhr René noch einmal beim Polizeipräsidium vorbei, nachdem er sich vergewissert hatte, dass Tom noch arbeitete. Sie saßen sich an Toms Schreibtisch gegenüber.
    „Warum willst du eine Obduktion?“, fragte Tom wenig begeistert.
    René unterdrückte ein Seufzen. „Weil ich einen Zusammenhang vermute. Nagis ist nicht einfach so gestorben! Ich bin sicher, dass da jemand nachgeholfen hat!“
    Toms Blick sprach Bände. „Hoffentlich leidest du da nicht unter Verfolgungswahn ...“ Er lehnte sich gegen seinen Schreibtisch und sah René herausfordernd an.
    Renés Augen weiteten sich. „Wie kannst du jetzt ans Ficken denken?“
    Tom grinste. „Das liegt an diesem Schreibtisch hier ...“
    René erhob sich schneller als er eigentlich vorgehabt hatte und schlug mit den Knien an die Tischkante. „Au, scheiße!“ Er rieb sich die schmerzenden Stellen.
    „Wirklich, Tom. Ich bin sicher, dass Cems Tod mit dem Fall zu tun hat.“
    „Ich tue, was ich kann.“
     
     

28
    René betrachtete die beiden Jungs, die sein Sofa mit Beschlag belegten mit hochgezogenen Brauen. Noch immer beschlich ihn ein ungutes Gefühl, aber er würde Dennis einfach trauen müsse. Außerdem war Kilian kein Kind mehr. Wenn es also dazu kommen sollte, nun, dann konnte er es auch nicht ändern. Dennis würde seinen kleinen Bruder mit Sicherheit nicht vergewaltigen.
    Er packte seine Sporttasche und rief ein „Ich bin jetzt beim Training“ ins Wohnzimmer. Dennis schaffte es, seine Augen vom Bildschirm zu lösen. „Wann bist du wieder zurück?“
    „Weiß noch nicht. Aber macht ja keinen Unsinn!“
    Was genau er damit meinte, wollte René nicht erklären. Er hatte nicht vor, sie auf die eine oder andere Weise auf dumme Gedanken zu bringen.
    Kaum war René gegangen, stand Dennis auf. Er holte seine Schuhe aus seinem Zimmer und sah Kilian herausfordernd an.
    „Hm, meinst du, diese Idee ist gut?“, murmelte Kilian, zog sich aber die Jacke an.
    Dennis nickte. „Du brauchst wirklich nicht mitzukommen, wenn du nicht möchtest.“
    „René wird sich bestimmt aufregen ...“
    „Wir müssen eben vor ihm zurück sein.“
    Kilian zog eine Grimasse. Ihm war offensichtlich nicht ganz wohl bei der Sache. „Was willst du überhaupt von dem Typen?“
    Dennis’ selbstsicheres Lächeln gefror. „Ich will halt wissen, was er so treibt.“ Was er nicht sagen wollte – er wusste natürlich, was Herdecke trieb. Aber er wollte Kilian nicht gleich auf die Nase binden, dass er bei Herdecke einsteigen wollte. Er kannte die Adresse der Stadtwohnung des Apothekers. Dort drehte Herdecke seine Filme, dorthin ließ er die Stricher kommen und dort waren mit Sicherheit auch die Aufnahmen. Er war sich nämlich ziemlich sicher, dass Herdecke noch Sicherungskopien hatte. Wenn er zumindest seine eigene finden konnte, um sie zu vernichten ... Das Risiko war ihm klar, aber er würde ja nicht in die Wohnung einsteigen, wenn Herdecke zu Hause war.
    Er steckte Renés Zweitschlüssel in die Tasche seiner kurzen Kunstfelljacke.
    „Mit so einer Jacke bist du aber nicht gerade unauffällig“, bemerkte Kilian.
    Dennis zuckte mit den Schultern. Aber als sie die Wohnung verließen, dachte er doch über Kilians Worte nach. War er auffällig?
    Sie schlenderten Richtung Straßenbahn. „Sag mal, findest du, dass ich ’ne Modehusche bin?“
    „Eine was?“
    „Eine Modehusche! Eine Tucke!“
    Kilian lachte heiser. Stimmbruch. Dennis fand das beunruhigend aufreizend.
    „Also?“
    „Nein, glaube nicht.“ Er versuchte, sich das Grinsen zu verkneifen.
    „Ha ha ...“
    Die Straßenbahn kam, sie stiegen ein und stempelten ihre Tickets ab. Dennis wollte nicht auch noch wegen Schwarzfahrens unangenehm auffallen.
    Kilian schob Dennis auf einen freien Platz und setzte sich daneben.
    „Wo müssen wir raus?“
    „Dauert noch“, murmelte Dennis und starrte nach draußen. Er rieb seine Hände gegeneinander, die waren jetzt schon kalt. Oder war er nervös? Immerhin hatte Herdecke ihm übel mitgespielt. An dieser Vergewaltigung hatte er sicher noch lange zu knacken. Herdecke war vermutlich eines der größten Arschlöcher, das ...
    „Dennis? Woran denkst du?“
    Dennis zuckte zusammen. „Was?“
    „An was denkst du?“
    „Ach nichts ...“ Er wurde tatsächlich rot.
    Wenn Kilian es bemerkte, ignorierte er es gnädigerweise.
    Der Rest der Fahrt der Fahrt verlief schweigend, bis Dennis

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