Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)
Handtuch und sein Duschgel und folgte ihm. Unterwegs überlegte er, was ihn derart beschäftigte, dass er sich nicht einmal beim Training ausreichend konzentrierte. Aber als er die Antwort glasklar vor Augen hatte, blendete er sie einfach aus. Hatte irgendjemand gesagt, dass er eine einfache Antwort wollte?
Adrian blickte kurz auf, als er die Dusche betrat. Er sah, dass René seine Augen wohlwollend über seinen Körper gleiten ließ, aber das machte ihm nichts aus. Er kannte René einfach schon zu lange, als dass ihn so etwas verunsichert hätte.
„Hast du einen Fall?“, fragte er statt dessen.
„Ja, einen ziemlich heiklen“, bestätigte René und stellte sich ebenfalls unter das heiße Wasser. Er war froh, dass sie die Einzigen beiden in der Dusche waren.
„Und das lenkt sich so ab?“, hakte Adrian nach.
„Ja, scheint so.“
„Dann pass bloß auf dich auf! Du bist alles andere als fit ...“
„Danke“, sagte René sarkastisch.
Adrian stellte das Wasser ab und trocknete sich ab, wobei René seinen durchtrainierten Oberkörper und die ausdifferenzierten Bauchmuskeln bewundern konnte und dies auch ausgiebig tat.
„Wenn du fertig bist, leg dich da hinten auf die Massageliege, okay?“
René lächelte verhalten. Fertig womit?
„Nichts lieber als das ...“
Adrian zog sich eine Trainingshose und ein T-Shirt über. Auch René zog sich eine Shorts an. „Wie denn?“
„Auf den Rücken.“
„Das ist meine Lieblingsstellung ...“
Adrian zog die Augenbrauen hoch. René grinste und ließ sich stöhnend auf der Liege nieder. Als er auf dem Rücken lag, stellte Adrian sich ans Kopfende der Liege und legte seine Hände an Renés Nacken.
„Entspann dich, Schätzchen“, schnurrte er.
René sah ihn mit dunklen Augen an. „Vorsicht.“
Doch dann genoss er Adrians fachkundigen Griff und seine festen Berührungen. Vielleicht sollte er sich lieber einen Masseur oder Physiotherapeuten als Liebhaber angeln?
„Das sind aber alte Sachen“, bemerkte Adrian gerade, als er eine weitere Verspannung entdeckte.
„Meinst du?“, ächzte René.
„Jetzt hör schon auf zu schmollen.“ Dennis berührte Kilian vorsichtig am Kopf. Doch der reagierte gar nicht. Besser, als wenn er ausflippte , dachte Dennis.
„Was soll ich denn noch machen?“
„Meinetwegen kannst du nackt auf dem Tisch tanzen oder dir eine Glühbirne in den Arsch schieben! Was zur Hölle sollte das? Erst wären wir fast erwischt worden und dann hinterlässt du noch deinen Ellenbogenabdruck in dem Fenster!“
Dennis versuchte sich in einem überlegen coolen Grinsen. „Ist dir der Arsch auf Grundeis gegangen?“
Jetzt wurde Kilian richtig wütend. Mit einer schnellen Bewegung drehte er sich um und packte Dennis am Shirt. „Das ist nicht witzig, Mann! Die Alarmanlage hat die gesamte Nachbarschaft geweckt! Und warum das ganze Theater?“
Dennis’ Lächeln erstarb, aber er konnte nicht umhin zu erkennen, dass Kilian verdammt süß aussah, wenn er sich aufregte. Er packte ihn also rechts und links am Kopf und drückte ihm einen festen Kuss auf den Mund.
Kilian war verdattert, dann kehrte der Zorn zurück in sein Gesicht. „Was soll der Scheiß?“
„Ich dachte, das bringt dich vielleicht auf andere Gedanken.“
Kilian ließ ihn los und glitt zurück auf das Sofa.
„Kannst du dir vorstellen, was René macht, wenn er das erfährt?“
„Das mit dem Kuss?“
„Nein, verdammte Scheiße! Deinen Versuch, bei dem Typen einzubrechen!“
Dennis zuckte mit den Schultern, kam um das Sofa herum und hockte sich auf die Lehne des Sessels. „Wieso sollte er das erfahren? Willst du etwa petzen?“
„Nein. Aber er weiß sicher, was du für ein Problem mit diesem Apotheker-Typen hast, du Blödmann! Wenn das morgen oder übermorgen in der Zeitung steht, dann weiß er vermutlich sofort Bescheid.“
Dennis’ Gesicht verdüsterte sich. „Da gäb’s noch genug andere Verdächtige, das kannst du mir glauben. Ich ...“
Kilians Kopf flog herum. „Maul halten! René kommt!“
Dennis’ Mund schloss sich und er schluckte eine harsche Erwiderung.
René ließ mit einem leisen Aufstöhnen seine Sporttasche auf den Boden fallen und zog seine Jacke aus. Er fühlte sich nach Adrians Massage deutlich besser, aber noch nicht vollkommen wiederhergestellt. Die unnatürliche Stille in seiner Wohnung machte ihn stutzig. „Dennis? Kilian?“
„Wir sind im Wohnzimmer“, meldete sich Dennis.
Neugierig ging René den Flur entlang und betrat das
Weitere Kostenlose Bücher