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Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Titel: Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Malten , Simon Rhys Beck
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wollte seinen Sohn tatsächlich nur aufspüren, weil er Angst hatte, dass die ganze Geschichte publik wird. Und genau das hatte der Erpresser vor, behauptet jedenfalls seine Frau.“
    „So ähnlich kam es ja auch rüber“, ergänzte René. „Ihr persönlich lag sicher nichts daran, wieder mit dem ungeliebten Stiefsohn unter einem Dach zu wohnen. Siebenlist hat behauptet, er wollte sich mit seinem Sohn aussprechen. Damals klang es auch recht glaubhaft.“
    „Man kann ja auch nicht ausschließen, dass der alte Siebenlist sich tatsächlich wieder mit Dennis versöhnen wollte. Vielleicht hat er durch die Erpressungssache gemerkt, wie angreifbar er durch Dennis’ Lebenswandel ist.“
    „Fakt ist, dass es besser gewesen wäre, wenn ich Dennis nie gefunden hätte.“
    Patrick und Tom sahen sich überrascht an. „Dann wäre der kleine Siebenlist noch immer als Stricher unterwegs“, bemerkte Tom.
    René zuckte mit den Schultern. „Und? Ich wüsste das gar nicht. Ich hätte ihn niemals kennengelernt ...“
    „Mann, bist du zynisch heute“, sagte Patrick kopfschüttelnd.
    „Und der alte Siebenlist würde wohl noch leben“, fügte René hinzu.
    „Wer braucht den alten Knacker?“, fragte Tom und toppte damit noch Renés Zynismus. „So habt ihr wenigstens einen guten Fall!“
    „Wie seid ihr denn drauf?“
    Patrick bekam keine Antwort.
    Schließlich sagte Tom: „Um irgendwie weiterzukommen, müssen wir uns wohl etwas weiter vorwagen. Meine Idee ist, dass wir Dennis mit einem unschlagbaren Angebot losschicken. Offenbar hat diese Aufnahme etwas mit dem Fall zu tun.“
    „Was für eine Aufnahme?“, fragte Patrick.
    „Dennis’ Alibi für die Tatnacht, seine private Pornoproduktion“, erklärte Tom.
    „Er wurde vergewaltigt und dabei gefilmt“, stellte René mit säuerlichem Gesichtsausdruck richtig.
    „Ich bin sicher, dass Mike Bach wegen dieser Aufnahme umgebracht wurde ...“
    „Also gehst du mittlerweile ganz sicher davon aus, dass eigentlich Dennis hätte dran glauben sollen, nicht sein Vater?“, wollte Patrick wissen.
    „Könnt ihr mich vielleicht mal ausreden lassen? – Danke! Also, ich gehe im Moment davon aus, dass eigentlich Dennis hätte ins Gras beißen sollen. Und zwar könnte das mit dem Videoband zu tun haben, mit den Akteuren, dem Produzenten, dem Auftraggeber, whatever. Wenn wir also Dennis mit dem Band in die Szene schicken, locken wir den Mörder vielleicht aus der Reserve.“
    „Dennis soll die Aufnahme zum Verkauf anbieten, oder was?“, wagte Patrick erneut eine Nachfrage.
    „Ja, zum Beispiel.“
    René sah Tom ungläubig an. „Du willst Dennis als Lockvogel benutzen? Da macht der nicht mit.“
    Tom nickte. „Ich weiß. Aber er soll es auch nicht erfahren. Wir werden das Gerücht einfach an passender Stelle einstreuen.“
    „Da mache ich nicht mit!“
    Tom betrachtete ihn ernst. „Dir bleibt nichts anderes übrig.“
    „Du bist vielleicht ein Arschloch.“
    Tom begann zu grinsen. Sein Mund öffnete sich bereits zu einem ganz boshaften Kommentar, aber René sandte ihm einen derart schwarzen Blick, dass er den Mund wieder schloss.
    „Das ist eine Scheißidee!“
    In diesem Moment klingelte Toms Mobiltelefon.
    „Ja?“
    René sah, wie sich Toms Augenbrauen zu einem gewittrigen Blick zusammenzogen.
    „Kann man nichts machen“, grollte er jetzt. „Aber so was habe ich noch nie erlebt.“
    Als er das Telefonat beendete, sahen Patrick und René ihn erwartungsvoll an. „Schlechte Neuigkeiten – Cem Nagis ist bereits eingeäschert. Ich kann das überhaupt nicht verstehen!“
    „Was? Wie kann so was denn passieren?“
    Tom schüttelte den Kopf. „Ich habe so etwas wirklich noch nicht erlebt! Die Obduktion war angemeldet, aber irgendjemand hat seine Leiche für die Einäscherung freigegeben.“
    „Na toll!“
     
     

30
    „René?“ brüllte Kilian laut durch die Wohnung, „Kommst du gleich mit uns in die City? Wir wollen neue Spiele kaufen.“
    „Komm hier hin, wenn du was zu sagen hast, und schrei nicht so rum! So was kann ich nicht ausstehen.“ René saß am Computer, erledigte lang aufgeschobene Dinge und war schlecht gelaunt. Mit dem Fall Siebenlist waren sie kaum ein Stück weiter. Er sah genervt zu seinem Bruder, der nun im Türrahmen lehnte und ihn beobachtete. „Ich hatte gefragt, ob du mit uns in die Stadt kommst. Wir wollen ein paar Spiele kaufen. Außerdem hat ein neuer Buchladen auf, der auch Mangas führt. Da wollen wir auch noch rein.“
    „Ich halte das

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