Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)
für keine gute Idee. Solange Dennis in Gefahr ist ...“
„Aber du kannst ihn doch nicht hier einsperren. Und mich auch nicht! Meine Güte, was soll schon passieren? Es ist gleich 13 Uhr und proppe voll überall. Außerdem sind wir zu dritt.“
„Ich überleg’s mir“, wiegelte René ab.
Kilians Protest ging im Klingeln des Telefons unter. „Hier bei René Winter“, meldete er sich. „Oh, hey Patrick. Klar, der ist da. Sekunde, ich reich dich weiter.“
„Hallo Patrick, was gibt’s?“
„Hey, du hörst dich ziemlich genervt an. Alles klar bei euch?“
„Ja sicher. Mich wurmt nur, dass wir noch nichts wieder von dem Killer gehört haben. Wie die Ruhe vor dem Sturm.“
„Vielleicht hat er aufgegeben und sich verpisst. Ins Ausland abgesetzt, oder so.“
„Du redest Müll, Patrick.“
„Ich weiß, war auch nicht ganz ernst gemeint!“ Patricks warmes Lachen drang durch den Hörer. „Hör mal, weshalb ich anrufe ... Susi ist heute mit Freundinnen zum Essen und zum Kino verabredet. Wird bestimmt spät werden bei ihr und ich wollte dich fragen, ob du nicht mal wieder Lust auf einen Männerabend hast. Natürlich nur, wenn du nichts Anderweitiges vor hast? Wie wäre es, wenn wir ins Café 99 fahren, zum Billardspielen? So ein bisschen Ablenkung tut dir sicher mal ganz gut ...“
René hatte Mühe, dazwischen zu kommen. „Atmen nicht vergessen! Von mir aus gern, aber was soll ich mit Dennis und Kilian machen?“
„Frag doch deinen Freund Tom, ob er zum Babysitten kommt“, gluckste Patrick.
„Haha, sehr witzig!“
„Also, was ist jetzt?“
„Okay, warum nicht. Wann geht’s los?“
„Gegen 19 Uhr. Ich hol dich ab, und wir schauen, dass du um spätestens elf zu Hause bist, wenn du willst.“
„Alles klar, ich geh dann jetzt mit den Jungs in die City. Die beiden werden sowieso den ganzen Abend mit ihren neuen Spielen und ihren Heftchen verbringen. Bis später!“
Kurz vor neunzehn Uhr gab René seinen beiden Schützlingen letzte Anweisungen. „Bleibt in der Wohnung, egal was passiert! Spiele habt ihr und alles andere, was ihr braucht, auch. Schließt die Tür ab und macht unter keinen Umständen auf, falls es klingelt. Ich habe einen Schlüssel. Und wenn was ist, ruft mich an. Klar?!“
Beide nickten einstimmig und brav. „Und wehe, ihr stellt mir die Bude auf den Kopf!“
Als Patrick endlich klingelte, waren sie mehr als erleichtert und drängten René förmlich zur Tür raus.
Einige Stunden später war René froh, mitgegangen zu sein. Er und Patrick hatten einen wirklich amüsanten Abend miteinander verbracht. Er konnte sich gar nicht erinnern, das letzte Mal soviel Spaß mit seinem Partner gehabt zu haben. Sie hatten beide ordentlich dem Alkohol zugesprochen, und da René kein Gewohnheitstrinker war, merkte er das deutlich. Das Café 99 war nicht ganz weit von Patricks Wohnung entfernt, und sie beschlossen, die Strecke zu Fuß zu gehen. Durch den Stadtpark brauchten sie nur eine knappe halbe Stunde und als sie um kurz vor elf vor Patricks Wohnung ankamen, waren sie beide zwar noch angeheitert, aber ein wenig klarer. Die kühle Luft hatte ihnen gut getan.
„Was ist, kommst du noch auf einen Absacker mit hoch? Susi ist noch nicht da ... kann sie ja auch nicht, wenn sie in die Spätvorstellung geht.“ Patrick grinste albern und deutete auf die dunklen Fenster in der zweiten Etage.
„Na, ich weiß nicht ... soll ich die Zwei etwa noch länger allein lassen?“
„Ach komm, sei kein Spielverderber! Die beiden Chaoten sind bei dir ja wohl in Sicherheit.“
„Schon gut, schon gut! Du hast gewonnen. Aber nur noch einen einzigen, klitzekleinen Schluck.“ Etwas unkoordiniert schlug Pat René auf die Schulter, bevor er nach seinen Schlüsseln suchte. „Ich hab wirklich einen er... erstlassig.... erstklassigen – man, was für ein Scheißwort! – Whiskey da.“
„Mann, ich wusste schon immer, warum ich dich zu meinem besten Freund auserkoren habe!“
„Natürlich! Weil ich den geilsten Arsch hatte ...“
René lachte laut auf.
„Pscht! Die Nachbarn ... wir müssen gaaanz leise sein, hörst du?“
„Klar!“, grinste René und stellte sich so dicht hinter Patrick, dass er ihn berührte.
Endlich im zweiten Stock angekommen, brauchte Patrick drei Anläufe, um seine Wohnungstüre aufzuschließen und bedeutete René immer wieder mit dem Zeigefinger, leise zu sein. Die Männer betraten nacheinander die Wohnung.
Patrick ging voraus und tastete nach dem
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