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Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Titel: Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Malten , Simon Rhys Beck
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greifbar.
    Und dann klingelte das Telefon.
    René verhielt im Schritt. Für einen kurzen Moment wirkte er wie eingefroren. Dann stürzte er an den Apparat. Noch bevor Tom ein Zeichen geben konnte, hatte er schon abgehoben. „Ja, Winter!“ Tom verdrehte die Augen. Voreiliger Trottel.
    „Ich habe Ihren Bruder. Es geht ihm gut ... noch!“
    „Was wollen Sie?“ René schrie schon fast in den Hörer.
    „Den kleinen Siebenlist. Geben Sie mir Dennis, und dann können Sie Ihren Bruder wieder haben. Ich melde mich in drei Stunden wieder! Und halten Sie sich genau an meine Anweisungen! Sonst wird’s dem Jungen schlecht ergehen.“
    Renés Stimme kippte, als er mit wachsender Verzweiflung immer lauter in den Hörer brüllte: „Wo ist mein Bruder, du Wichser?! Sag mir, wo er ist, Drecksau! Ich mach dich kalt, hörst du?! Wenn ich dich in die Finger bekomme, mach ich dich platt.“ Er registrierte gar nicht, dass der Entführer schon längst aufgelegt hatte. Das kleine Telefon knackte verdächtig in Renés geballter Hand. Tom kam zu René und nahm es ihm ab, bevor es zerbrach. Dann nahm er seinen Freund kurz in den Arm.
    „Ich schnapp mir die Aufnahme und fahre aufs Revier. Der Tontechniker wird noch einige Dinge herausfiltern können. Ich bin rechtzeitig wieder hier. Vielleicht gibt’s ja dann schon positive Neuigkeiten.“
    Er wandte sich an Dennis, der recht abwesend auf dem Sofa saß. „Kümmere dich bitte um René, er braucht dich jetzt!“
    „Dennis?!“, wiederholte er. „Hast du gehört?“
    Dennis nickte nur. Er wirkte sehr nachdenklich. „Was ist los, ist dir was aufgefallen?“, bohrte René.
    Dennis hob langsam den Blick und sah ihn an. „Die Stimme ... sie kam mir irgendwie bekannt vor...“
    „Wer?!“ René stürmte auf ihn zu und riss ihn von seinem Platz hoch. Energisch schüttelte er ihn. So fest, dass Dennis’ Zähne aufeinanderschlugen. Tom zog ihn mit einiger Kraftanstrengung von Dennis fort. „Wie willst du denn die Stimme erkannt haben, sie war doch gedämpft.“
    „Ich hab ja nicht gesagt, dass ich sie erkannt habe, nur dass sie mir bekannt vorkommt!“
    „Scheiße Dennis, sag mir, wer der Kerl ist!“
    „René, ich weiß es nicht! Wirklich! Ich brauch Zeit zum Nachdenken, dann fällt es mir bestimmt ein.“
    Tom sah ein, dass sie so nicht weiter kamen. Dennis unter Druck zu setzen, war der gänzlich falsche Weg. „Okay, Planänderung!“, unterbrach er den Blickkontakt zwischen René und Dennis. „Der Junge fährt jetzt mit mir aufs Präsidium. Dort hat er mehr Ruhe als hier. Und er kann mit dem Tontechniker zusammenarbeiten.“ Rilke warf Dennis eine Jacke zu. „René, kommst du so lange alleine klar, oder soll ich dir einen Polizeipsychologen vorbei schicken?“
    „Verpisst euch endlich, und bleib mir weg mit den Psychoärschen! Ich komm allein klar!“ René klang gefasst. Er schien sich etwas beruhigt zu haben.
    „Ich bleibe auf jeden Fall hier“, erklärte Patrick.
    Dennis trat auf René zu und schmiegte sich eng an ihn. Er zitterte. „Wenn alle Stricke reißen ... ich meine, wenn wir nichts rausbekommen ... ich werde gehen! Wir können nicht zulassen, dass Kilian etwas passiert.“ Sein Flüstern klang belegt.
    René kam nicht dazu, etwas zu erwidern. Tom packte Dennis grob am Arm und zog ihn mit sich. Er hatte es eilig.
     
    Als Kilian wieder zu sich kam, wünschte er sich, die Augen gar nicht geöffnet zu haben. Ihm war kalt, eine Gänsehaut überzog seinen nackten Oberkörper. In der Dunkelheit, die ihn umgab, konnte er nicht viel erkennen. Sein Kopf schmerzte, und es dauerte einen Moment, bis er erkannte, dass er kopfüber an der Decke hing. Seine Fußgelenke taten weh, denn das Seil hatte sich mittlerweile in die Haut hineingefressen. Das war mit Abstand das Schlimmste, das ihm jemals passiert war! Er spürte, wie Angst in einer Welle über ihn hinwegrollte. Er zitterte.
    Bilder aus unzähligen Horrorfilmen, die er bereits gesehen hatte, wollten sich ihm aufdrängen. Zu allem Übel nahm er noch einen ganz widerwärtigen Geruch war, den er weder zuordnen konnte noch wollte. Panik kroch über seinen Körper und verdrängte die Angst. Lange würde er es nicht mehr aushalten, bald würde er mit Sicherheit anfangen zu schreien. Aber vielleicht hörte ihn ja irgendjemand.
    Er öffnete den Mund, aber noch bevor der erste Laut seine Lippen verlassen hatte, legte sich eine behandschuhte Hand über seinen Mund und erstickte jedes Geräusch. Kilian sträubten sich die

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