Cyberabad: Roman (German Edition)
Dingen entsagt und nach Erlösung strebt.
Sathin : inoffizielle Sozialarbeiter in Dörfern, wörtlich »Freund«, meistens weiblich, häufig auch als Hebamme tätig.
Sati : die (inzwischen illegale) Sitte, bei der sich eine Witwe auf dem Scheiterhaufen ihres verstorbenen Ehemannes verbrennt. Bis heute wird mehrmals im Jahr über Satis berichtet, zumeist im ländlichen Rajasthan.
Satta : ursprünglich illegale Wetten auf Warenpreise, heute jede Art von zwielichtigen Zahlenwetten.
Sema : der mystische Tanz, bei dem sich die Derwische im Kreis drehen.
Sepoy : die einheimische Infanterie während des britischen Raj.
Shaadi : ein Fest vor der eigentlichen Hochzeitsfeier, auch die Bezeichnung für das größte indische Heiratsvermittlungsinstitut im Internet.
Shamyana : geschmückte Markise an der Vorderseite eines Gebäudes.
Shatabdi : indischer Hochgeschwindigkeitszug.
Sherwani : langer, reich verzierter Mantelrock, gewöhnlich von islamischen Männern getragen.
Shikhara : Hauptturm eines nordindischen Tempels.
Shiva : der »Glückverheißende«, Gott der Zerstörung und des Neubeginns, bildet mit seiner Gattin Parvati und seinem Sohn Ganesha die »Heilige Familie«; siehe auch Tandava Nataraja.
Smasanakali : der Aspekt der Göttin Kali, der über die Verbrennungsghats herrscht.
Sowar : indische Elite-Kavallerie.
Subadar : indischer Militäroffizier, dessen Rang ungefähr dem eines Hauptmanns entspricht.
Suddhavasa : einer von mehreren Zwischenhimmeln im Buddhismus, wörtlich »Domizil der Reinen«.
Sundarbans : der von Tigern bewohnte Dschungel im Ganges-Brahmaputra-Delta; im Roman gleichermaßen wilde und gefährliche Datenoasen für die Entwicklung unlizensierter Software.
Sure : Vers des heiligen Koran.
Surya Namaskar : der Sonnengruß, eine Abfolge von Yoga-Asanas, die bei Sonnenaufgang ausgeführt werden.
Swabhiman : individuelles und nationales Selbstbewusstsein.
Swami : Hindu-Ehrentitel, entspricht ungefähr dem »Meister«, bezieht sich auf die Beherrschung von Körper und Seele.
Tamasha : festliche Begeisterung.
Tandava Nataraja : Shivas kosmischer Tanz der Zerstörung und Neuerschaffung.
Thali : unterteiltes Metalltablett, auch die Zusammenstellung verschiedener kleiner Gerichte auf diesem Tablett.
Tilaka : heiliges Zeichen auf der Stirn. Shiva und Vishnu haben verschiedene Tilakas.
Tirtha : eine göttliche Furt oder ein Übergang zwischen der Welt der Sterblichen und der Götter.
Trimurti : die hinduistische »Dreieinigkeit« von Brahma, Vishnu und Shiva, die die Prinzipien der Schöpfung, der Erhaltung und der Zerstörung repräsentieren.
Trishul : heiliger Dreizack Shivas, auch von Verehrern getragen, häufig aus leeren Ghee- oder Red-Bull-Dosen hergestellt.
Tulsi : indisches Basilikum.
Vahana : das Tier, das jeder Gott als »Fahrzeug« benutzt – Brahma die Gans, Durga den Tiger, Ganesha die Ratte.
Vajra : der göttliche Donnerkeil Indras.
Varna : das gottgewollte Kastensystem; die Hauptgruppen sind die Brahmanen, die Kshatriyas, die Vaishyas und die Shudras, die ungefähr Priestern, Kriegern, Händlern/Bauern und Dienern entsprechen. Unterhalb all dieser Kasten stehen die Dalits.
Vasus : im vedischen Hinduismus die acht Begleiter von Indra.
Vibhuti : heilige weiße Asche, die von Sadhus zu Ehren Shivas getragen wird.
Vishnu : einer der höchsten Hindu-Götter, der in der Trimurti die Erhaltung repräsentiert.
Wallah : »Bursche«, sehr häufiges Suffix wie in »Chai-Wallah« oder »Dhobi-Wallah«.
Yakshas : halbgöttliche Wesen, die unter dem Himalaya leben.
Yali : mythisches löwenähnliches Wesen.
Yoni : die Vagina als heilige Quelle.
Zamindar : Landbesitzer in indischen Dörfern.
Zenana : der den Frauen vorbehaltene Teil eines muslimischen Hauses.
Soundtrack
Der Soundtrack zu Cyberabad enthält Stücke der folgenden Künstler:
Talvin Singh, Thievery Corporation, A. R. Rahman, AmarBaaba Maal, Asian Dub Foundation, Autechre, Badmarsh and Sri, Björk, Black Star Liner, The Blue Nile, Boards of Canada, The Chemical Brothers, Dead Can Dance, The Fake Portishead, Future Sound of London, Godspeed You! Black Emperor, Goldfrapp, Jamyang, Joi, Jeff Buckley, Kabhi Kushi Kabhie Gham: Original-Filmmusik, Nitin Sawhney, Nusrat Fateh Ali Khan, Rakesh Chaurasia, Sigur Rós, State of Bengal.
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