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Cyclop

Cyclop

Titel: Cyclop Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Fisch wirkte.
    »Das ist aber nur eine blinde Vermutung.«
    »In Ordnung. Wir werden Sie mit einem kleinen wasserdichten Sender und Empfänger ausstatten. Ich werde Ihre Signale von hier aus auffangen und über den Bordcomputer Ihre genaue Position errechnen, um Sie dorthin zu fuhren.«
    »Dann sind Sie aber nicht der einzige, der uns anpeilen kann.«
    »Ein kleines Risiko, das wir eingehen müssen, um wertvolle Zeit zu gewinnen. Sie werden schneller die Antenne in die Luft jagen können, als sich einen Weg in das Innere des Stützpunkts zu erkämpfen. Das Wichtigste ist, die
Gettysburg
der russischen Kontrolle zu entziehen.«
    »Das klingt vernünftig.«
    »Wenn Sie einverstanden sind«, meinte Kleist ruhig, »dann würde ich den Gentlemen jetzt vorschlagen, sich auf den Weg zu machen.«
    Auf dem Deck des aufgetauchten Spezial-U-Bootes, das eigens für geheime Transport-Aktionen des CIA konstruiert worden war, versammelte sich Quintanas Einsatzkommando.
    Alle Männer waren Exil-Kubaner und trugen Kampfuniformen der kubanischen Streitkräfte.
    Das letzte Stück des Weges würden sie in sogenannten Dashers zurücklegen, Pitts Geheimwaffe. Mit diesen kleinen Rennbooten würde man die Radarkontrollen von Cayo Santa Maria umgehen können.
    Dashers waren im Grunde nichts anderes als zwei nebeneinanderliegende zusammengeschweißte Torpedos, auf denen der Pilot lag, jedes Bein an einem der Antriebsaggregate, in der Hand ein kleines Steuer, nicht unähnlich dem eines Wagens.
    Angetrieben wurde das Gefährt von Elektrobatterien, die einen Wasser-Jet-Motor mit Energie versorgten, so daß man etwa drei Stunden lang zwanzig Knoten Geschwindigkeit erreichen konnte. Eigentlich waren diese kleinen, schnellen Sportboote als Freizeitvergnügen gedacht, und Pitt hatte sie auf einem Urlaub an der mexikanischen Küste kennengelernt. Kleist war es gelungen, sie direkt vom französischen Hersteller zu organisieren und mit Hilfe der Air Force innerhalb von fünfzehn Stunden nach San Salvador einfliegen zu lassen.
    Einer nach dem anderen kletterten die Männer des Einsatzkommandos in ihre Dashers, legten sich hin und wurden dann mit ihrem Fahrzeug vom nassen Deck des U-Bootes in die dunklen Wellen geschoben. Am Heck jedes Dashers gab es ein kleines, abgeblendetes blaues Licht, an dem sich der Hintermann orientieren konnte. Ein Boot folgte so dem anderen.
    Quintana griff nach Pitts Arm. »Sie sind der nächste.« Er starrte einen Augenblick angestrengt auf die dunkle Gestalt neben sich. »Was, zum Teufel, ist das denn?«
    Pitt hielt einen Holzknüppel in der einen Hand. »Ein Baseballschläger.«
    »Wozu brauchen Sie denn den? Sie haben doch eine Maschinenpistole AK 74.«
    »Ist ein Geschenk für einen Freund.«
    Quintana schüttelte verdutzt den Kopf. »Na dann los. Sie übernehmen die Führung. Ich bleibe der Schlußmann und sammle die Bummelanten ein.«
    Pitt nickte, legte sich in seinen Dasher und justierte den kleinen Empfänger in seinem Ohr.
    Bevor ihn die Männer des U-Bootes über Bord hoben, beugte sich Colonel Kleist über ihn und klopfte auf Pitts Schulter. »Bringen Sie sie sicher ins Ziel«, erklärte er entschlossen.
    Pitt antwortete mit einem aufgeräumten Grinsen. »Genau das habe ich vor.«
    Dann raste sein Dasher über die nächtliche See. Ob die anderen ihm folgten, konnte er nicht beobachten. Er mußte sich darauf verlassen. Nur ein schwacher Schimmer der Sterne spiegelte sich auf den dunklen Wellen. Er steigerte die Geschwindigkeit und bestimmte seinen Kurs nach der Leuchtanzeige des Kompasses an seinem Handgelenk. Hin und wieder hörte er Kleists Stimme in seinem Ohr wispern. Dreimal mußte er auf diese Anweisungen hin den Kurs korrigieren. In der Ferne flammte einmal das Suchlicht eines Patrouillenbootes der kubanischen Küstenwache auf. Sonst gab es keinerlei Hinweise auf andere Schiffe. Auf der Kuba zugewandten Seite besaß Cayo Santa Maria keine vorgelagerten Riffe. Der Strand war flach und sandig. Die Landung verlief mit fast beunruhigender Problemlosigkeit. Lediglich die Männer im Dunkeln zu versammeln dauerte einige Zeit. Quintana ließ jeden seine Ausrüstung sorgfältig durchchecken. Erst als er mit dem ganzen Kommando zufrieden war, wandte er sich an Pitt: »Dir nach,
amigo

    Pitt warf einen schnellen Blick auf den Kompaß, dann führte er die Gruppe in einem leichten Bogen nach links. Er streckte den Baseball-Schläger vor sich aus wie ein blinder Mann seinen Stock. Nicht weiter als sechzig Meter von

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