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Cyclop

Cyclop

Titel: Cyclop Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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kostenlos mit unserer Technologie, den Forschungsergebnissen und den Resultaten von zwanzig Jahren harter Arbeit versorgen zu können. Rache stand nur an zweiter Stelle der Motive.«
    »Das scheint mir eine kluge Überlegung«, bestätigte Gates. »Nur jetzt, nachdem unsere Kolonisten auf dem Rückflug sind, steht die Kolonie jedem Zugriff schutzlos offen.«
    »Mit unserem Mondlandefahrzeug haben wir innerhalb von zwei Wochen eine neue Crew dort oben«, beruhigte ihn Hudson.
    »Aber es warten doch noch zwei Kosmonauten in der
Selenos 8«,
erinnerte sich Simmons.
    »Was hindert sie daran, einfach in die Kolonie zu marschieren und sie zu übernehmen?«
    »Ich muß mich entschuldigen«, erklärte Hudson. »Ich habe vergessen, Ihnen zu erzählen, daß Steinmetz die fünf toten Russen zurück zum russischen Landefahrzeug gebracht und verladen hat. Dann hat er die überlebende Crew gezwungen zu starten, indem er ihnen mit dem Raketenwerfer drohte. Sie haben relativ schnell die Rückreise angetreten.«
    »Der Sheriff hat seine Stadt gesäubert«, bemerkte Brogan bewundernd. »Ich kann es gar nicht erwarten, diesem Teufelskerl die Hand zu schütteln.«
    »Aber das hat seinen Preis gekostet«, rief Hudson ins Gedächtnis. »Steinmetz bringt zwei Schwerverletzte und einen Toten mit zurück.«
    »Wie ist der Name des Toten?« erkundigte sich der Präsident.
    »Dr. Kurt Perry, ein brillanter Biochemiker.«
    Der Präsident nickte zu Fawcett hinüber. »Sorg du dafür, daß er hier unten eine würdevolle Beerdigungszeremonie und posthume Ehrungen erhält.«
    General Post brachte die Runde wieder zum eigentlichen Kern der Diskussion zurück. »Okay, wenn die Sowjets die Kolonie nicht übernehmen können, was bleibt ihnen dann?«
    »Die
Gettysburg«,
antwortete Hudson. »Die Russen haben noch immer eine Chance, sich mit einem Piratenhandstreich unserer Forschungsergebnisse zu bemächtigen.«
    »Indem sie das Shuttle im Raum stehlen?« fragte Simmons sarkastisch. »Ich wußte gar nicht, daß sie da drüben einen Raumtransporter bereitstehen haben.«
    »Den brauchen sie nicht«, wies Hudson ihn zurecht. »Es ist technisch ohne weiteres möglich, in das Landeprogramm des Flugleitsystems falsche Daten einzuspeisen. Man braucht den Computer per Funk von der Erde nur mit falschen Daten zu füttern – ich meine den Bordcomputer der
Gettysburg.
Es gibt da eine ganze Reihe durchaus praktikabler Möglichkeiten, denn der Landeanflug des Shuttles wird weitgehend durch die Daten aus Houston gesteuert. Theoretisch kann man das Shuttle zur Landung in einem Umkreis von gut tausend Kilometern um Cape Canaveral zwingen, ohne daß die Besatzung etwas merkt, bevor es zu spät ist.«
    »Aber die Piloten können doch das automatische System abschalten und das Shuttle wieder selbst fliegen«, protestierte Post.
    »Nicht, wenn sie einfach annehmen, daß die Raumflugzentrale in Houston ihnen die Daten geschickt hat. Sie müssen ja überhaupt erst einmal merken, daß etwas nicht stimmt.«
    »Ist so etwas denn wirklich möglich?« erkundigte sich der Präsident ungläubig.
    Alan Mercier nickte. »Vorausgesetzt, die Sowjets haben einen Sender mit der ausreichenden Kapazität, sich über den Funkverkehr zwischen Houston und dem Shuttle zu legen, können sie direkt auf den Kurs Einfluß nehmen. Es ist einfach eine Frage der elektronischen Kapazität.«
    Der Präsident wechselte einen grimmigen Blick mit Brogan.
    »Cayo Santa Maria«, murmelte Brogan verzweifelt.
    »Eine Insel im Norden von Kuba mit einer sehr starken Sende- und Empfangsanlage, die wahrscheinlich einen solchen Job ausführen könnte«, erklärte der Präsident den anderen.
    »Dann wird uns nichts anderes übrigbleiben, als einen Plan zu entwickeln, wie wir diese Anlage neutralisieren können«, schlug Post vor.
    Brogan lächelte. »Erfreulicherweise fügt es sich gerade so, daß eine entsprechende Operation bereits angelaufen ist.«
    Post lächelte zurück. »Wenn Sie planen, was ich denke, dann will ich gar nicht wissen, was genau es ist.«
    »Es gibt da Gerüchte, daß ein Teil des kubanischen Militärs eine direkte Aktion gegen eine sowjetische Installation auf Kuba plant, die noch heute um Mitternacht ausgeführt werden soll.«
    »Und wann soll das Shuttle mit dem Landeanflug beginnen?« fragte Alan Mercier.
    »Fünf Uhr morgens«, antwortete Post.
    »Damit ist ja alles geregelt«, verkündete der Präsident. »Informieren Sie den Kommandanten der
Columbus,
daß die
Gettysburg
noch so lange

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