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Cyclop

Cyclop

Titel: Cyclop Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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intelligenten Augen funkelte es hart. Er flüsterte Fawcett zu: »Würdest du uns bitte entschuldigen, Dan? Ich möchte mit Admiral Sandecker unter vier Augen sprechen.«
    Wortlos verließ Fawcett das Arbeitszimmer und schloß die doppelte Tür hinter sich.
    Der Präsident bot dem Admiral einen Stuhl an und lächelte. »Setzen wir uns doch.«
    »Ich möchte lieber stehen«, erklärte Sandecker mit flacher Stimme.
    »Wie Sie wünschen«, meinte der Präsident und ließ sich in einem schweren Ohrensessel nieder. »Wegen Pitt und den anderen bin ich sehr betroffen«, erklärte er ohne jedes weitere Vorspiel. »Niemand hat damit gerechnet, daß es dazu kommen könnte.«
    »Darf ich Sie mit allem Respekt um Auskunft bitten, was, zum Teufel, da eigentlich gespielt wurde?«
    »Sagen Sie mir, Admiral, würden Sie mir glauben, wenn ich Ihnen versichere, daß ich die Crew auf dem Zeppelin losgeschickt habe, um etwas anderes in die Wege zu leiten, als einen vermißten Industriellen zu suchen?«
    »Dafür müßten Sie mir schon eine sehr solide Erklärung anbieten.«
    »Würden Sie mir glauben, daß Mrs. LeBaron neben der Suche nach ihrem Ehemann den Auftrag hatte, eine geheime Kommunikationslinie zwischen mir selbst und Fidel Castro zu etablieren?«
    Sandecker starrte den Präsidenten an und vergaß für einen Augenblick seine Wut. Der Admiral besaß keinerlei Respekt vor dem Staatsoberhaupt. Er hatte zu viele Präsidenten kommen und gehen sehen, als daß er noch einen von ihnen auf ein Podest stellen konnte. »Nein, Mr. Präsident, das kaufe ich Ihnen nicht ab«, erklärte er in sarkastischem Ton. »Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, haben Sie mit Douglas Oates einen ausgesprochen fähigen Außenminister, der sogar über ein sehr effektiv arbeitendes Ministerium verfügt. Ich würde sagen, er ist durchaus in der Lage, Ihnen jede Verbindung mit Castro herzustellen, die Sie brauchen.«
    Der Präsident lächelte schwach. »Es mag Zeiten geben, bei denen Verhandlungen zwischen nicht befreundeten Staaten über normale diplomatische Kanäle nicht im Interesse beider Seiten liegen. Das werden Sie mir sicher abnehmen.«
    »Selbstverständlich.«
    »Admiral, Sie sind kein Mann der Parteipolitik, der Staatsangelegenheiten, unserer Washingtoner Parties, der Lobbys und Cliquen?«
    »Das bin ich nicht.«
    »Aber wenn ich Ihnen einen Befehl geben würde, dann befolgen Sie ihn.«
    »Ja, Sir, das tue ich«, erwiderte Sandecker ohne zu zögern. »Außer natürlich, er wäre illegal, unmoralisch oder gegen unsere Verfassung.«
    Der Präsident schien über diese Antwort nachzudenken. Dann nickte er und deutete noch einmal auf einen Sessel. »Bitte, Admiral. Meine Zeit ist begrenzt, aber setzen Sie sich, damit ich Ihnen etwas so gut wie möglich erzählen kann.« Er wartete, bis Sandecker saß. »Also dann … Vor fünf Tagen erreichte mich ein hochgeheimes Dokument, von Fidel Castro selbst aufgesetzt, das aus Havanna zu unserem Außenminister geschmuggelt worden war. Im Grunde handelt es sich um eine vorsichtige Fühlungnahme, ob es keinen Weg gäbe, die Beziehungen zwischen Kuba und Amerika auf eine völlig neue, freundschaftlich konstruktive Ebene zu stellen.«
    »Was ist daran so erstaunlich?« fragte Sandecker. »Seit Präsident Reagan ihn aus Grenada rausgeschmissen hat, ist ihm durchaus an besseren Beziehungen zum großen Nach--1 barn gelegen.«
    »Sicher«, bestätigte der Präsident. »Aber bis jetzt war das einzige, was wir an Vereinbarungen am Verhandlungstisch erreicht haben, eine Erhöhung der Auswanderungsquoten für Dissidenten. Aber seine neuen Wünsche gehen erheblich weiter. Castro braucht unsere Hilfe, um die Russen endgültig rauszuschmeißen.«
    Sandecker sah ihn skeptisch an. »Castros Haß auf die USA grenzt an Besessenheit. Warum, zum Teufel, hält er sonst ständig Übungen gegen eine amerikanische Invasion ab? Die Russen kann man nirgendwo so ohne weiteres rausschmeißen. Kuba ist ihre einzige Bastion in der westlichen Hemisphäre. Selbst wenn sie einen Krach mit Castro provozieren, kann sich die Insel ohne russische Unterstützung ihre sozialistische Gesinnung gar nicht leisten. Kuba kann doch nicht auf eigenen Füßen stehen, es fehlt doch am Überlebensnotwendigen. Ich würde Fidel das nicht einmal abnehmen, wenn Jesus Christus die Botschaft persönlich gebracht hätte.«
    »Der Mann ist zuverlässig wie Quecksilber«, bestätigte der Präsident. »Aber man darf seine Intentionen nicht unterschätzen. Die

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