Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen
Francesca war ungezogen, sie hat uns nicht hierher mitgenommen.«
»Es gibt einige Orte, die Francesca für privat erachtet.«
Er hätte sich seine Worte auch sparen können; Gyles zweifelte ernsthaft daran, dass Frances irgendetwas aufnahm, das sie nicht hören wollte. Schweigend stand sie da und starrte vor sich hin. Er zerbrach sich den Kopf und erinnerte sich dann an Ihre Unterhaltung in Rawlings Hall. »Es gibt hier eine Menge Bäume.«
Ihr Blick war auf das Fenster gerichtet, und sie trat näher heran, um besser sehen zu können. »Sind das Birken?«
»Nein. Die meisten Bäume sind Eichen.«
»Keine Birken?«
»Nein, im Park stehen einige.«
»Ich werde sie suchen, wenn ich wieder spazieren gehe.«
Sie verschränkte die Hände hinter dem Rücken und machte es sich vor dem Fenster bequem, als beabsichtige sie, die Baumwipfel genau zu betrachten. Gyles betrachtete das Geschäftsbuch in seinen Händen.
»Ich fürchte, ich muss dich alleine lassen, da ich noch arbeiten muss.«
Ursprünglich wollte er hier arbeiten, aber sein Arbeitszimmer schien plötzlich die bessere Alternative zu sein. In der Halle waren immer Lakaien: Er wollte Wallace noch informieren, dass er von weiblichen Gästen nicht gestört werden wollte.
Franni nickte, dann drehte sie sich abrupt zu ihm um und begegnete zum ersten Mal seinen Augen.
»Ja, das ist eine gute Idee.« Sie lächelte, und ihre blassen Augen glühten. »Francesca wäre nicht gerade begeistert, wenn sie uns zusammen hier sehen würde.«
Sie fuhr fort zu lächeln. Gyles betrachtete sie einen Augenblick lang, dann trat er mit ausdrucksloser Miene zurück, machte eine Verbeugung und ging aus dem Zimmer.
Die Uhr schlug gerade vier, als Francesca ihre Schlafzimmertür erreichte. Es war noch zu früh, um sich zum Abendessen umzuziehen, daher wollte sie zunächst ein ausgedehntes Bad nehmen. Sie öffnete die Tür und trat ein.
Jemand saß auf ihrem Bett in dem Schatten, den die smaragdgrünen Vorhänge darauf warfen.
Dann wandte sich die Gestalt um, und sie erkannte das helle Haar und das blasse Gesicht.
Francesca stöhnte leise, schloss die Tür und ging zu ihrem Bett hinüber. »Was machst du denn hier, Franni?«
Sie saß mehr oder weniger mitten auf dem Bett und hüpfte auf und nieder. »Ich wollte mich einfach mal umsehen. Die Bediensteten sagten, ich könne nicht hier heraufkommen, aber ich wusste, dass du nichts dagegen haben würdest.« Franni hob die Tagesdecke und rieb ihre Wange dagegen, dann streckte sie die Finger aus und fuhr an den seidenen Vorhängen entlang, die um die Pfosten gebunden waren. Sie runzelte die Stirn. »Es ist so luxuriös .«
»Chillingworths Mutter hat das für mich gemacht.« Francesca setzte sich auf das Bett. »Erinnerst du dich? Kurz vor der Hochzeit habe ich dir in Rawlings Hall ihre Briefe vorgelesen.«
Franni runzelte die Stirn noch stärker und starrte auf die smaragdgrüne Tagesdecke. Dann zog sie die Brauen nach unten. »Schläft er hier mit dir? In diesem Bett?«
Francesca zögerte, dann nickte sie. »Ja, natürlich.«
»Warum ›natürlich‹? Warum tut er das?«
»Nun …« Sie wusste nicht, wie viel Franni verstand, aber ihrem streitlustigen Gesichtsausdruck nach zu urteilen hatte Franni nicht vor, diesen Punkt außer Acht zu lassen. »Es ist notwendig, dass er mit mir schläft, damit wir Kinder bekommen.«
Franni blinzelte: sämtliche Neugier war aus ihrem Gesicht gewichen, und ihre Miene war jetzt noch ausdrucksloser als sonst. »Oh.«
Dies war noch etwas, was Francesca Ester sagen wollte. Sie stand auf und wies mit einem entschuldigenden Lächeln auf die Tür. »Ich werde jetzt ein Bad nehmen, Franni; du musst jetzt gehen.«
Franni blinzelte erneut und schaute die Tür an; dann sprang sie aus dem Bett.
»Komm«, sagte Francesca, »ich begleite dich bis zum Hauptflügel.«
Francesca hatte eine kleine Abendgesellschaft vorbereitet. Sie wollte die Gelegenheit ergreifen und wieder damit beginnen, Gäste einzuladen, darunter auch Charles und Ester.
Sie hatten sich im Salon versammelt, um auf ihre Gäste zu warten. Lord und Lady Gilmartin und ihr Sprössling waren die Ersten, dicht gefolgt von Sir Henry und Lady Middlesham. Francesca machte alle miteinander bekannt, dann ließ sie Charles und Ester bei den Middleshams, während sie sich neben Lady Gilmartin setzte und sich anhören musste, was für großartige Fähigkeiten Clarissa besaß. Gyles plauderte mit Lord Gilmartin. Franni hatte umgehend Interesse an
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