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Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
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den Zweigen. Mit einer Handbewegung führte Gyles die Leute zu den Tabletts. Er warf Francesca einen Blick zu, und sie gingen zu Mrs. Cantle hinüber, die seine Mutter, Henni und Horace bediente.
    Die Kleidung der drei war voller Pflaumensaft, aber sie strahlten.
    »Meine Liebe, das war ein wunderbares Ereignis.«
    »Wir müssen es nächstes Jahr unbedingt wiederholen.«
    »Jedes Jahr.«
    Gyles sah an sich herunter: außer ein paar Saftspritzern hatte er kaum etwas abbekommen. Francescas Kleid war auf Hüft-und Brusthöhe verschmiert, überall dort, wo sie ihre klebrigen Finger abgewischt hatte.
    Zwei Stallburschen spielten Flöte. Nachdem das Gebäck verzehrt worden war, begann die Party. Seite an Seite schritten Gyles und Francesca durch die Menge und dankten allen, und alle bedankten sich bei ihnen.
    »Kein Grund zur Eile«, sagte Gyles zu Wallace und ignorierte den roten Saft, der dem eleganten Butler übers Gesicht lief. »Alles ist gut gelaufen. Sie haben es verdient, sich jetzt zu amüsieren.«
    »Der Abend wird dem Ganzen ein natürliches Ende setzen.« Francesca stützte sich auf Gyles’ Arm und schenkte Wallace ein Lächeln.
    Er lächelte zurück. »In der Tat, Ma’am. Wir haben die Sache im Griff und können uns sozusagen auf unseren Lorbeeren ausruhen.«
    »Genießen Sie unsere Lorbeeren«, murmelte Gyles, während sie weitergingen. »Morgen ist das Fest für das Anwesen, aber die Pflaumen sind die Ernte des Schlosses, und dies ist die Feier des Schlosses.« Sein Arm umschloss Francescas Taille, und zum Vergnügen aller Anwesenden tanzte er mit ihr den Landtanz, der soeben begonnen hatte.
    Francesca lachte und ließ sich willig von ihm führen. Die Leute klatschten und feuerten sie an; sie wirbelten an ihnen vorbei, bis Francesca schwindlig wurde und außer Atem war, trunken vor Glück.
    »Oh!« Als er sie schließlich von der Menge wegzog, ließ sie sich erschöpft gegen Gyles sinken.
    »Mama verlässt gerade die Feier.«
    Sie winkten Lady Elizabeth, Henni und Horace zu, als diese sich auf den Heimweg durch den Park machten. Das Licht der Sonne war schwächer geworden, und die letzten Strahlen verschwanden langsam, während die Party im Obstgarten in vollem Gange war.
    Gyles neigte den Kopf und flüsterte Francesca ins Ohr: »Ich glaube, wir sollten sie jetzt allein lassen. Wenn wir hier bleiben, erinnern wir sie nur an ihre Pflichten.«
    Francesca lehnte sich in seine Arme zurück und faltete ihre Hände über die seinen. »Aber wenn sie uns fortgehen sehen, fühlen sie sich bestimmt verpflichtet, ebenfalls ins Haus zu gehen.«
    »In diesem Fall sollten wir uns davonmachen, ohne dass sie es bemerken, wir sollten aber nicht ins Haus gehen.«
    Sein verführerisches Raunen kitzelte an ihrem Ohr. Sie lächelte. »Was schlägst du vor?«
    Sie entschlüpften durch die Bäume, und nur Wallace sah, wie sie verschwanden. Gyles gab ihm ein Zeichen, nichts zu verraten. Francesca war nicht weiter überrascht, als Gyles, der ihre Hand in seine gelegt hatte, den Weg nahm, der im Zickzack den Steilhang bis zum Felsvorsprung hinunterführte, wo der Prachtbau stand.
    Francesca war unbeschwert und frohen Mutes; sie lachte und ließ sich von ihm mitziehen. Ihre Welt war so rosafarben wie der Himmel im Westen. Sie hatte Recht daran getan, ihr Temperament im Zaum zu halten und ihre Ungeduld und sämtliche Forderungen in den Hintergrund zu stellen und dem Drang zu widerstehen, ihn zu etwas zu zwingen. Sie musste ihm Zeit lassen, sie auf seine Art zu lieben.
    Sie hatte mehr Disziplin aufgebracht, als jemals zuvor in ihrem Leben, und erntete jetzt die Belohnung dafür, die einzige Belohnung, die sie jemals gewollt hatte. Er war so stark, so widerstandsfähig, und dennoch hatte sie ihn beinahe überzeugt und ihr Traum würde in Erfüllung gehen.
    Es gab keine einzige dunkle Wolke mehr an ihrem Horizont.
    Sie erreichten den Felsvorsprung, als die Sonne gerade unterging und der Streifen zwischen den Wolken und dem Horizont rot glühte. Sie blieben stehen, um den Himmel zu betrachten; sie entzog ihm ihre Finger, legte den Arm um seine Taille und lehnte sich an ihn. Sein Blick ruhte auf ihrem Gesicht, er senkte den Kopf, und seine Lippen berührten ihr Ohr.
    Sie drehte sich zu ihm herum, sah in seine Augen, dann senkte sie die Lider und stellte sich auf die Zehenspitzen, während er seine Lippen auf ihren Mund legte. Sie küssten sich lang und ausgiebig und kämpften darum, das aufkommende Verlangen unter Kontrolle zu halten.
    Es

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