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Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
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stattfindende Übung war ihre Belohnung dafür.
    Zeit, nach all der Arbeit etwas zu spielen. Francesca hatte das, was normalerweise als Hausarbeit betrachtet wurde, in Unterhaltung verwandelt. Während Gyles nach ihr suchte, war er davon überzeugt, dass er Zeuge einer gerade begründeten Tradition wurde.
    »Wir bringen diesen Korb nur eben zum Wagen, Ma’am.«
    »Seid vorsichtig.«
    Gyles blickte auf. Seine bezaubernde Frau, die ein einfaches apfelgrünes Tageskleid trug, thronte hoch auf einer Leiter. Mit großem Geschick pflückte sie zwei Pflaumen vom Baum, hielt sie an ihre Brust und wartete darauf, dass die Helfer zurückkamen.
    Gyles ging näher an den Baum heran, damit sie ihn sehen konnte.
    Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. »Ich habe mich schon gefragt, wo du bist.«
    »Ich habe dich gesucht.« Er streckte die Hände aus und nahm die Pflaumen entgegen, die sie ihm reichte.
    Dann breitete sie die Arme aus. »Hier bin ich.«
    Ihre Blicke trafen sich. »Das sehe ich.«
    Eine Hand auf die Sprosse gestützt, streckte sie die andere aus und pflückte eine weitere Pflaume, die sie sich in den Mund steckte und ein Stück davon abbiss. Der rote Saft lief über ihre vollen Lippen, während sie die Frucht zerkaute und dann hinunterschluckte.
    »Sie sind herrlich saftig.« Sie biss noch einmal ab und reichte ihm die Pflaume. »Probier mal.«
    Er zögerte, dann nahm er die Pflaume entgegen, drehte sie hin und her und biss ein Stück ab, wobei sein Blick unverwandt auf Francesca gerichtet war. Die Pflaume war genauso saftig, wie sie gesagt hatte. Er genoss den Geschmack, während er beobachtete, wie sie mit der Zunge genüsslich ihre Lippen umfuhr.
    »Mylord?«
    Francescas Assistenten waren mit einem neuen Korb zurückgekommen. »Lasst ihn hier.« Er deutete mit dem Kopf auf den Boden. »Ich helfe der Gräfin beim Pflücken. Aber es gibt sicher noch andere, die eure Hilfe benötigen.«
    Die Burschen grinsten und rannten los, begierig darauf, ihren Freunden zu helfen.
    Gyles aß die Pflaume auf und blickte in den Baum. »Sollen wir weitermachen?«
    Sie lachte und pflückte weiter.
    Es gab einen Wettbewerb zwischen den Gruppen, welche als Erste den ersten Baum leer gepflückt hatte. Edwards war der Schiedsrichter. Eine Gruppe stieß einen hellen Freudenschrei aus, weil sie dachte, sie sei als Erste fertig. Edwards kam sofort herbeigeeilt und überprüfte den Baum auf hängen gebliebene Pflaumen; danach erklärte er die Gruppe zum Sieger des Wettbewerbs.
    Die Mitglieder der Gruppe jubelten und tanzten. Die anderen klatschten Beifall und machten sich dann schnell wieder an die Arbeit, um die restlichen Pflaumen zu pflücken und die Leitern eine Reihe weiterzurücken.
    Im Obstgarten standen vierundzwanzig Pflaumenbäume, die uralt und knorrig waren, dank Edwards liebevoller Pflege jedoch in ausgezeichnetem Zustand. Der Wagen, der unter der schweren Last stöhnte und ächzte, wurde zweimal auf den Weg zu den Küchen gebracht, bevor die letzten Bäume an der Reihe waren.
    Durch die grauen Wolken spähte die Sonne, und ihre goldenen Strahlen fielen schräg durch die Bäume, während eine Gruppe nach der anderen die letzten Pflaumen vom Baum pflückte. Die Leitern wurden fortgeschafft. Cook und Mrs. Cantle riefen die Küchenmägde zusammen und eilten zum Haus. Voller Vorfreude auf die bevorstehende Mahlzeit versammelten sich diejenigen, die mit ihrer Arbeit bereits fertig waren, und halfen denen, die noch beim Pflücken waren.
    Als die letzte Pflaume gepflückt war, erschienen Cook und Mrs. Cantle, gefolgt von einer Schar von Küchenmägden. Sie trugen Tabletts mit Gebäck, frischer Butter und den letzten Gläsern Pflaumenmarmelade der letztjährigen Ernte. Vier Lakaien zogen einen Wagen, auf dem zwei riesige Kannen mit Tee standen.
    Großer Jubel ertönte und verstärkte sich noch, als Cook an der Spitze in den Obstgarten marschierte. Francesca kletterte von der Leiter, und Gyles ergriff ihre Hand, und sie gingen auf Cook zu, um sie zu begrüßen.
    Diese machte einen Knicks und bediente sie. Sie nahmen sich ein Stück Gebäck, strichen Butter und dick Marmelade darauf. Dann wandte Francesca sich an die wartende Menge.
    Sie lächelte und hielt ihnen das Stück Gebäck entgegen. »Ich danke euch allen für eure Hilfe, die ihr an den beiden Tagen geleistet habt.«
    »Und ich möchte ebenfalls Dank sagen.« Gyles hielt sein Stück Gebäck in die Höhe. »Auf Lambourn!«
    Die lauten Jubelschreie vertrieben die Vögel aus

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