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Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
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schreiben jedoch, dass ich nicht extra vorbeikommen muss. Angeblich ist es nur ein leichter Schnupfen.«
    »Den brauchst du dir nicht auch noch einzufangen.« Gyles blickte sie über seine Zeitung hinweg an. »Hat ihre Unpässlichkeit irgendwelche Auswirkungen auf deine Pläne?«
    »Wir waren eigentlich bei den Fräulein Berry zum Tee eingeladen, aber allein möchte ich auch nicht dorthin gehen.«
    »Nein. Du bist zehn Jahre jünger als sie.« Gyles legte die Zeitung beiseite. »Ich mache dir einen Vorschlag.«
    »Oh?« Francesca blickte auf.
    »Lass uns einen Spaziergang machen. Ich möchte dir etwas zeigen.«
    Sie war begeistert. »Und wo?«
    »Das wirst du sehen, wenn wir dort sind.«
    Zu Francescas Erstaunen war »dort« das Juweliergeschäft Asprey in der Bond Street und das »etwas« war eine smaragdgrüne Halskette.
    Der Verkäufer ließ den Verschluss zuschnappen. Voller Verwunderung hob sie eine Hand, um die großen, oval geschnittenen Smaragde, die von der Kette, die ebenfalls aus ovalen Steinen bestand, herunterhingen, zu berühren. Gyles hatte darauf bestanden, dass sie ihr Morgenkleid mit dem U-Ausschnitt anbehielt; und jetzt verstand sie, warum. Die Smaragde funkelten und hoben sich wie grünes Feuer von ihrer blassen Haut ab.
    Sie drehte sich hin und her, bewunderte, wie sich das Licht in den Steinen brach, sah das intensive Leuchten ihrer Augen, als würden sie das Feuer der Smaragde widerspiegeln. Die Halskette war weder zu schwer noch zu prunkvoll und auch nicht zu fein.
    Sie war für sie wie geschaffen.
    Sie blickte an ihrem Spiegelbild vorbei und sah, wie Gyles, der hinter ihr stand, einen wohlwollenden Blick mit dem alten Juwelier tauschte. Er kam aus dem hinteren Teil des Ladens zu ihnen, um zuzusehen.
    Francesca drehte sich um und ergriff Gyles’ Hand. »Du hast sie extra für mich anfertigen lassen?«
    Er sah auf sie hinab. »Sie hatten nichts Passendes für dich.« Er sah sie einen Augenblick lang an, dann drückte er ihre Finger, bevor er ihre Hand losließ. »Lass sie an.«
    Während er dem Juwelier ein Kompliment aussprach, half ihr der Verkäufer in den Pelzumhang, den Francesca bis zum Hals zuknöpfte. Es war kalt draußen, aber das war nicht der Grund dafür. Sie vermutete, dass die Kette ein kleines Vermögen wert war. In den letzten Wochen hatte sie viele Juwelen gesehen, aber keine, die so schlicht und dennoch so kostbar waren.
    Gyles steckte das Samtkästchen in seine Tasche, dann verließen sie den Laden. Draußen bemerkte er den hohen Kragen ihres Umhangs und lächelte. Er nahm ihren Arm und ging mit ihr die Straße hinunter.
    »Wohin gehen wir jetzt?«, fragte Francesca. Sie hatten die Kutsche in Piccadilly abgestellt, in genau der entgegengesetzten Richtung.
    »Du brauchst jetzt etwas, das zu der Kette passt.«
    Er meinte damit ein Kleid, das ebenfalls nach seinen genauen Angaben angefertigt worden war. Er hatte dafür die Dienste einer der exklusivsten Schneiderinnen der gehobenen Gesellschaft in Anspruch genommen. Francesca stand vor dem langen Spiegel in einem Privatzimmer, das etwas entfernt vom Salon in der Bruton Street lag, und starrte ihr Spiegelbild an.
    Das Kleid war einfach geschnitten und hatte nicht zu viele Falten, doch an ihr wirkte es wie eine Erklärung sinnlichen Selbstbewusstseins. Das smaragdfarbene Mieder aus schwerer Seide passte wie eine zweite Haut, der dreieckige Ausschnitt war weder hoch noch tief, jedoch würden sich aufgrund der ausgezeichneten Passform des Kleides sämtliche Blicke auf ihre Brüste richten, wenn da nicht noch die Kette gewesen wäre. Kleid und Kette ergänzten sich perfekt. Von der hohen Taille fiel der Seidenstoff glatt herunter, wurde um die Hüften weiter und verlief in einen modischen Stufenrock.
    Francesca starrte die Frau in dem Spiegel an und bemerkte, wie sich ihre Brüste hoben und senkten, sah das Funkeln der grünen Steine. Ihre Augen wirkten riesengroß, ihr Haar war ein Gebilde aus schwarzen Locken, das auf ihrem Kopf befestigt war.
    Sie blickte zu Gyles hinüber, der entspannt in einem Armsessel an der Seite saß. Er begegnete ihrem Blick, dann wandte er den Kopf und sagte etwas auf Französisch zu der Schneiderin, was Francesca nicht verstand. Die Schneiderin ging hinaus und schloss die Tür hinter sich.
    Gyles stand auf und stellte sich hinter sie. Er betrachtete ihr Spiegelbild. »Magst du es?«
    Er musterte sie von oben bis unten. Francesca überlegte, was sie antworten sollte, überlegte, was sie in seinem Gesicht

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