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Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Frannis Mutter sich vom Turm gestürzt hat. Seitdem ist er mit Brettern vernagelt. Ich frage mich, ob Franni es gesehen hat und ob sie vielleicht einen Schaden davongetragen hat.«
    Gyles starrte auf die züngelnden Flammen im Kamin. Er wusste, welche Auswirkungen es auf ein Kind haben konnte, wenn es den gewaltsamen Tod eines Elternteils miterlebte. Er konnte sich alle möglichen Reaktionen darauf vorstellen und spürte immer noch die Aufgewühltheit, wenn er an seine eigenen Gefühle damals dachte. Trotzdem konnte er nicht erkennen, welche Erklärung es für Frannis Gefühlsausbrüche gab.
    Er blickte zu Francesca, die ihn beobachtete. »Genug von unseren Gästen geredet.« Er setzte sich aufrecht hin. Ein leises Knistern erinnerte ihn an etwas, und er griff in seine Manteltasche. »Ich habe vergessen, dir dies zurückzugeben.«
    Er reichte ihr ihre mit Anmerkungen versehene Kopie des Stammbaums.
    »Hast du gefunden, was du wolltest?«
    »Ja.« Er hatte die Stunde vor dem Abendessen damit zugebracht, seine eigene Kopie anzufertigen. »Ich muss dir und deinen Helferinnen ein großes Lob aussprechen. Ihr habt hervorragende Arbeit geleistet.«
    Francesca zögerte, dann sah sie Gyles direkt ins Gesicht. »Ich wollte dich deswegen schon etwas fragen.« Sie hob das Papier. »Wir haben es gemacht, um eine Vorstellung von der Größe der Familie zu bekommen. Wärest du vielleicht damit einverstanden, wenn wir eine Feier ausrichten? Nur für die Familie, einige enge Freunde und Verbindungen. Vielleicht auch mit Tanz, aber mehr ein Abend, um einander besser kennen zu lernen und miteinander zu reden.«
    Er hielt ihren Blick fest. »Das Jahr ist beinahe vorbei.«
    »Es wäre eine eher zwanglose Zusammenkunft. Vielleicht Ende nächster Woche?«
    Gyles las ihren Wunsch in ihren Augen und sah keinen Grund, ihn ihr zu verwehren. Wahrscheinlich würde sie nur wenige Zusagen erhalten angesichts der Jahreszeit und der Familie, aber wenn sie als seine Gräfin die Matriarchin spielen wollte … »Donnerstag?«
    Sie lächelte ihr wundervolles, herzerweichendes Lächeln. »Donnerstag. Deine Mutter und Henni werden mir mit den Einladungskarten helfen.«
    Er nahm ihr Lächeln in sich auf, dann ließ er seinen Blick über ihre schlanke Gestalt und die kleine Wölbung unterhalb ihrer Taille schweifen. Es war kaum sichtbar, selbst dann nicht, wenn sie nackt war, aber wenn sie unter ihm lag und sie sich vereinigten, konnte er es spüren.
    Sie war schwanger mit seinem Kind - und selbst wenn es ein Mädchen war, war es in Ordnung. Wenn er nur daran dachte, spürte er, wie die Gefühle ihn überkamen, starke Gefühle, die er vorher nie gespürt hatte.
    Er blickte in ihr Gesicht und wusste, dass er keinen Schutzschild mehr trug und sie in ihm lesen konnte wie in einem Buch. Es machte ihm nichts mehr aus. »Komm.« Er stand auf und streckte die Hand aus. »Lass uns nach oben gehen.«
    Sie lächelte ein wissendes, verständnisvolles Lächeln, legte ihre Hand in seine und ließ sich von ihm hochziehen. »Wenn ich mich recht erinnere, Mylord, muss ich dir noch mehr Italienisch beibringen.«

    Zwei Tage später organisierte Gyles ein weiteres Treffen in einem Privatzimmer bei White. Devil, Horace und Waring waren anwesend.
    »Es ist Walwyn.« Gyles schloss die Tür und bedeutete ihnen, Platz zu nehmen.
    Devil setzte sich. »Dein Erbe, der einmal entfernt wurde?«
    Gyles nickte. »Walwyn Rawlings, ein Cousin, der schon einige Male abgesetzt wurde. Wir haben einen gemeinsamen Urgroßvater.« Er zog seine Kopie des Stammbaums aus der Tasche und reichte sie Devil.
    Devil betrachtete sie eingehend, dann zog er die Stirn in Falten. »Du musst etwas unternehmen in Bezug auf diese direkte Abstammung, du warst das einzige Kind, und dein Vater war eines von zwei Geschwistern. Das andere Kind war weiblichen Geschlechts.«
    »Das ist egal. Geh zur nächsten Generation zurück.«
    »Das waren acht. Und davor noch mal acht.« Devils Stirnrunzeln verstärkte sich. »Ich sehe, was du meinst. Es gibt weite Verzweigungen.«
    Devil reichte Horace das Stück Papier, der einen Blick darauf warf. »Henni und deine Mutter haben Francesca dabei geholfen.«
    Gyles nickte. »Und Lady Osbaldestone und andere haben uns auch unterstützt. Ich bezweifle, dass wir irgendetwas noch Genaueres bekommen würden.«
    Horace reichte das Stück Papier an Waring weiter. »Es scheint klar auf der Hand zu liegen. Osbert ist dein Erbe, und danach kommt Walwyn. Aber warum wolltest du das

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