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Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
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dort.«
    »Während ich sie beobachtete, rief eine Frau deinen Namen.«
    »Das war Ester. Ich habe sie rufen gehört und bin sofort losgerannt.«
    »Franni reagierte sofort auf Esters Rufen. Sie klappte ihr Buch zu und raffte ihren Umhang.«
    Francesca verzog das Gesicht. »Sie ist sehr kindisch und ziemlich neugierig. Wenn jemand ruft, kommt sie sofort herbeigerannt und will wissen, was los ist. Aber sicher hast du nicht nur deshalb angenommen …«
    »Ester rief erneut ›Francesca - Franni‹, und Franni antwortete, ›Ich bin hier‹. Ich habe natürlich angenommen, Franni sei die Verkleinerungsform von Francesca. Ich war davon überzeugt , dass du es bist.«
    Sie betrachtete ihn genauer. Die Verärgerung, die sie gespürt hatte, verflog langsam und an ihre Stelle trat Besorgnis. »Du sagtest, du hättest Franni zweimal getroffen und wärst mit ihr spazieren gegangen. Was hast du zu ihr gesagt?«
    Sein Unterkiefer verspannte sich. »Ich schwöre bei meiner Ehre, dass ich nichts gesagt habe …« Er verstummte, als sie seine Worte mit einer Handbewegung abtat.
    »Ich glaube dir, dass du nichts von einem Antrag gesagt hast, aber wie ich bereits erwähnte, und du hast gehört, was Charles gesagt hat, ist Franni äußerst kindisch und neigt zu maßlosen Übertreibungen.« Ihre Hände gestikulierten heftig, denn sie wollte, dass er es endlich begriff. »Über was hast du mit ihr geredet?«
    Er zog die Stirn in Falten. »Warum ist das so wichtig?«
    Sie presste die Lippen aufeinander und gab nach. »Franni sagte, dass sie zweimal Besuch von einem Gentleman gehabt hätte. Sie glaubte, dass er mit seinen Besuchen bezweckte, ihr einen Antrag zu machen. Das hat sie mir bereits vor einigen Tagen gesagt. Ich konnte sie nicht dazu bringen, mehr Einzelheiten preiszugeben. Sie ist oft sehr verschlossen. Und was ihrer Meinung nach passiert ist, ist meistens nichts weiter als reine Fantasie.«
    Sein Stirnrunzeln wurde stärker, während sie fortfuhr. »Ich weiß nicht einmal, ob du der Mann bist, von dem sie gesprochen hat, aber es ist gut möglich, und sie könnte sich vielleicht …«
    »Den Rest eingebildet haben.« Gyles erinnerte sich. »Ich habe mich als Gyles Rawlings vorgestellt, ein entfernter …« Er unterbrach sich, als er Francescas weit geöffnete Augen sah. »Was?«
    »Für mich, uns, das heißt Ester, Charles und mich warst du immer nur Chillingworth, und als wir hier ankamen, haben deine Mutter und die anderen dich auch so genannt, zumindest hat Franni das so gehört. Sie hat vielleicht nicht gewusst …«
    »Wer ich vor dem Gottesdienst war? Das wäre vielleicht eine Erklärung für ihre Reaktion. Sie war einfach überrascht, was mehr Sinn macht, als wenn sie irgendetwas in unsere Begegnungen hineininterpretiert hätte.«
    »Begegnungen?«
    »Als wir das erste Mal spazieren gingen, haben wir nur über die Hunde gesprochen. Ich habe sie gefragt, ob sie ihr gehörten. Sie sagte, dass sie einfach dort wohnen. Ich habe später einen Kommentar über ihr fleckiges Fell gemacht, und sie war mit mir einer Meinung. Dann bin ich gegangen. Am nächsten Tag war sie im Garten und fragte mich nach den Namen der Bäume.« Er schüttelte den Kopf. »Ich glaube, ich habe sie ihr zweimal gesagt. Abgesehen davon und von ›auf Wiedersehen‹ habe ich nichts weiter zu ihr gesagt.«
    Er betrachtete Francescas Gesicht. »Wenn sich deine Cousine irgendetwas eingebildet hat, so war es unbegründet. Weder du noch ich können irgendetwas dagegen unternehmen. Du sagtest selber, dass du nicht weißt, ob ich es war, auf den sie sich bezogen hat oder irgendein anderer Mann. Oder keiner. Du weißt nicht, ob sie deshalb in der Kirche so reagiert hat. Vielleicht war sie aber auch, wie Charles vermutete, zu aufgeregt.«
    Francesca hielt seinem Blick stand. Er hatte Recht, es gab nichts, was sie tun konnten, jedenfalls zur Zeit nicht. Er streckte die Hand nach ihr aus, aber sie wandte sich ab.
    »Der Irrtum mit Franni hat den ersten Streit zwischen uns ausgelöst, Mylord.« Sie begegnete seinem Blick, während sie um ihn herumging. »Mir ist schleierhaft, warum du, während du geglaubt hast, um Frannis Hand anzuhalten, so …« - sie machte eine Handbewegung - » versessen auf mich warst.« Sie war überzeugt, dass er ihre Anspielung verstand; als sein ohnehin schon versteinertes Gesicht einen noch härteren Ausdruck annahm, wusste sie, dass er verstanden hatte. Sie schwang herum, um ihn anzusehen, und breitete die Arme aus. »Wenn du geglaubt

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