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Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
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die dichten Bäume hindurch gerade noch zu erkennen war.
    Zehn Minuten später betrat sie den Stall.
    »Kann ich Ihnen helfen, Ma’am?«
    Francesca lächelte den o-beinigen Mann an, der auf sie zueilte. »Es tut mir Leid, aber ich kenne Ihren Namen nicht.«
    »Jacobs, Ma’am.« Er nahm seine Stoffkappe ab. »Ich bin der Leiter des Stalls«, sein Blick wanderte über die Boxen, »und für all diese Schönheiten hier verantwortlich.«
    »Das sind wirklich wunderschöne Pferde. Ich würde gerne die Stute reiten.«
    »Die arabische Stute? Sie ist ein Schatz. Der Graf erwähnte, dass sie Ihnen gehört. Ich hole einen Sattel und Zaumzeug.«
    Während er die Stute sattelte, redete Francesca in sanftem Flüsterton mit dem Pferd und strich zärtlich über seine samtenen Nüstern. Dann schwang sie sich auf den Sattel und verließ den Stall. Sie spürte, dass Jacobs ihr hinterherschaute, aber er schien zufrieden zu sein, dass sie wusste, was sie tat.
    Sie wusste auch, wohin sie reiten wollte.
    Obwohl es bereits September war, waren die Abende noch ziemlich lang, lang genug für einen Ausritt vor dem Abendessen. Francesca galoppierte auf den Steilhang und den gewundenen Pfad zu, der zu den Downs hinaufführte. Sie sah die bereits abgeernteten Felder, auf denen das Vieh weidete. Felder und Zäune, die Wiesen am Fluss, alles sah sehr gepflegt aus. Sie erreichte den Pfad, und das Pferd galoppierte begierig vorwärts.
    »Du hast noch keinen Namen, meine Schöne, oder?«
    Sie preschten auf das Hügelland zu. Die Stute warf den Kopf hoch. Eine Zeit lang ritt Francesca in diesem Tempo und genoss den Geschwindigkeitsrausch. Sie warf alle Gedanken beiseite und lebte nur für den Augenblick.
    Sie versuchte, die Richtung einzuschlagen, die sie vor zwei Tagen genommen hatte.
    Dann sah sie ihn, und er sah sie, obwohl noch eine gewisse Entfernung zwischen ihnen lag. Sie machte einen weiten Bogen und drosselte ihr Tempo, um neben seinem Grauen herzureiten. Gyles ritt in leichtem Galopp weiter.
    Ihre Blicke trafen sich, und Gyles bemerkte ihre Kappe mit der kecken Feder. Sie sah vor sich hin, und nach einer Weile tat Gyles es ihr gleich. In gegenseitigem Einvernehmen ritten sie in einer merkwürdig wohltuenden Stille durch den Abend.
    Sie näherten sich dem Steilhang, und sie ritt langsamer und ließ ihn die Führung übernehmen. Als er an ihr vorbeiritt, sah sie sein kantiges Gesicht, das von einer steinernen Ausdruckslosigkeit war. Sie versuchte, sich den kleinen Jungen vorzustellen, der mit angesehen hatte, wie sein Vater vom Pferd gefallen war und sterbend dalag. Versuchte, sich die Panik vorzustellen und seine herzzerreißenden Gefühle, als er losgeritten war, um Hilfe zu holen. Das war für niemanden leicht zu verkraften, schon gar nicht für einen siebenjährigen Jungen. Der Vorfall konnte nicht spurlos an ihm vorübergegangen sein. Es hatte seiner Liebe zum Reiten keinen Abbruch getan, aber wie hatte sich dieser Vorfall sonst noch auf ihn ausgewirkt?
    Sie ritten den Pfad hinunter, die Stute folgte dem Grauen. Francesca sah Gyles’ schwankende Schultern, die kontrollierte Stärke in jeder Linie seiner großen Gestalt und dachte nach - über ihn, sie beide, ihre Ehe.
    Sie war kurz davor gewesen, ihre Träume von einer dauerhaften Liebe in ihrer Ehe aufzugeben. Aber jetzt …
    Langsam wurde es Abend, und sie galoppierten durch die länger werdenden Schatten in den Stallhof. Jacobs kam herbeigerannt, und Francesca übergab ihm die Zügel, dann befreite sie ihre Stiefel aus den Steigbügeln. Als sie sich umdrehte, um aus dem Sattel zu gleiten, sah sie, dass Gyles bereits da war. Er streckte die Hände zu ihr hinauf, umfasste ihre Taille und hob sie aus dem Sattel.
    Die Stute benutzte diesen Augenblick, um Francescas Rücken anzustupsen, so dass sie in Gyles hineingeschoben wurde.
    Sein Griff verstärkte sich, und seine Finger glitten tiefer. Er sah sie direkt an, und sie spürte, dass er plötzlich seine ganze Aufmerksamkeit auf sie lenkte. Sie hob den Kopf und begegnete seinem Blick. Ihre Gesichter waren dicht aneinander. Sie sah das Verlangen in seinen grauen Augen und wollte gerade ihr Gesicht heben, um seinen Kuss zu empfangen, als das Klacken von Hufen ertönte und die Pferde davontrotteten.
    »Ich bringe sie in den Stall zurück«, rief Jacobs.
    Gyles ließ Francesca los. »Ja. Gute Nacht.«
    Francesca wünschte ihm ebenfalls eine gute Nacht, dann blickte sie Gyles an, der auf das Haus zeigte; dann ging sie mit ihm. Obwohl sie

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