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D-Wars

Titel: D-Wars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Zengal‘s und ließen
heiß dampfende Pfützen unter dem Solaron aus einer Titan-Cobald-Legierung
entstehen die nun mit den kalten Regenpfützen auf dem Boden in Konkurrenz traten.
    Zahlreiche Mikroorganismen verdampften schon bevor überhaupt die erste aus einer Titan-Cobald-Legierung
bestehende Pfütze den Boden erreichte. Ihre Wärmeabstrahlung lag bei
über Tausend Grad und schon einen Meter über den Boden wurde alles
leben unter ihr bis in eine Tiefe von rund fünfzig Zentimeter ausgelöscht.
Einigen kleinen Erdwürmern am Rande dieser neuen heißen Stelle verschmorten
als sie sich in Sicherheit zu bringen versuchten.
    Die beiden neuen, durch den Solaron führenden Kanäle der ionisierten Teilchenströme
zerstörten auf ihrem Weg eine Reihe von Knotenchips für den Galliumarsenid-Kristall-Rechner,
der somit einen Teil seiner Rechenleistung verlor. Das hatte im Augenblick aber
weniger Konsequenzen da die Bandbreite des Rechners im Solaron den des Zengal‘s
um eine Generation überstieg. Auch mit verminderter Leistung war er dem
des Zengal‘s noch ebenbürtig.
    Was sich in der reaktionsschnellen Antwort zeigte die er dem Zengal entgegenbrachte. Der Galliumarsenid-Kristall-Rechner
des Solaron‘s hatte den magnetischen Einschaltimpuls für den Target-Lock-Laser
im Kopf des Zengal‘s registriert und blendete ihn mit einem kombinierten
Schlag seiner drei Fächerlaser. Die Strahlen der Fächerlaser blendeten
nicht nur den Target-Lock-Laser sondern fügten ihm auch einen schweren
Schaden zu. Er hielt dem Bombardement nur wenige Millisekunden stand bevor er
schlagartig in der Hitze verdampfte.
    Zusätzlich begann die kleine Minikanone mit einem Strom von Plutoniumgeschossen den Kopf
des Zengal‘s einzudecken. Jeder Aufschlag eines der Geschosse gab seine
kinetische Energie an den Zengal weiter. Dessen Kopf begann erst leicht zu zittern,
dann zu schwingen. Als der Strom der plutoniumgeschosse immer schneller aufprallte
riß die Panzerung im Bereich des Überganges zum Torso hin an zahlreichen
Stellen auf und in wenigen Bruchteilen einer Sekunde schlug der Kopf des Zengal‘s
einige Meter hinter seinem eigenen Torso in den Erdboden ein. Der Pilot des
Zengal‘s verspürte den Aufprall selbst aber schon nicht mehr, da
schon Sekunden vorher seine Gedärme durch die heftigen Vibrationen der
einschlagenden Plutoniumgeschosse zerrissen worden waren.
    Die auftretende Erschütterung als der Kopf des Zengal‘s auf dem Erdboden aufschlug
ließ eine kleine Welle durch das Erdreich rasen die das dortige Gestein
verdichtete. Zahlreiche Kleinstlebewesen wurden so zwischen den kleinen, bisher
locker aneinander liegenden Steinen zerrieben oder zerdrückt. Mehrere tausenden
Lebewesen verloren so ihre Existenz durch einen Kampf von dem sie bisher nichts
mitbekommen hatten.
    Die letzte Reaktion des Piloten des Zengal‘s hatte im Auslösen des internen Selbstzerstörungsmechanismus
bestanden. Alle Brennstäbe schoben sich gleichzeitig in den Reaktorkern
hinab und schraubten so die Leistung schlagartig nach oben. Der Eintausendzweihundert
Gigawatt pro Sekunden leistende Reaktor entlud seine gesammte Energie innerhalb
einer Sekunde. Zuerst brannten die im Reaktorkern selbst befindlichen Schutzmechanismen
durch. Dann schmolz der untere Bereich des eigentlichen Kernmantel‘s unter
der schlagartig anwachsenden Hitze durch und die Reaktormasse floß in
Sekundenbruchteilen auf die darunter eingebauten Energiespeicher des Droid‘s.
    Die darauffolgende Explosion war so gewaltig das die gesamte Vorderseite des Solaron, trotz seiner
hochverdichteter Hexaedermolekularstruktur die seine Panzerung ausmachte, zusammenschmolz.
Es war nur dem instinktiven Reaktionsvermögen des Piloten zu verdanken
das nicht auch noch die interne Munition des Solaron explodierte. Als die erste
Warnlampe eine Kernüberhitzung des Zengal‘s anzeigte, hatte der Pilot
instinktiv seinen Droid in den Rückwärtsgang gebracht. Zum wenden
war der Hohlweg zu schmal.
    In den ersten Millisekunden der Explosion raste eine kugelförmige Schallwelle vom einstigen Standort
des Zengal‘s weg, die sich an den Hängen des Hohlweges brachen und
sich den Gesetzen der Physik folgend nach oben hin ausbreiteten. Die Stoßfront
der Schallwelle zerfetzte dabei eine komplette Vogelschar die sich auf den Weg
in den Süden befand. Die Reste dieser Vogelschar fielen herab und wurden
in der

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