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D9E - Die neunte Expansion 01: Eine Reise alter Helden (German Edition)

D9E - Die neunte Expansion 01: Eine Reise alter Helden (German Edition)

Titel: D9E - Die neunte Expansion 01: Eine Reise alter Helden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk van den Boom
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einsteckte, ehe er wieder ins Freie trat.
    Das Portal schloss sich hinter ihm.
    Reinheit seines Herzens, selbstverständlich.
    Lachweyler gestattete sich ein Lächeln, als er durch den Park der Straße zustrebte.
    Die Kultisten verbargen etwas, und es hatte ganz sicher nichts mit ihrer aller Glückseligkeit im imaginären Hondh-Paradies zu tun – sondern damit, dass jemand mit ausreichend Implantaten in der Lage war, wenn er nahe genug herankam, etwas zu finden, was Fragen auslöste.
    Lästige Fragen, vermutete Lachweyler.
    Er winkte ein Schwebertaxi zu sich heran, wollte so schnell wie möglich zur Interceptor zurückkehren.
    Es gab einiges zu berichten.
    Und es galt, Antworten auf lästige Fragen zu finden.

Spoon fand, dass er in einer anderen Zeit gelandet war, als er die Lagerhalle betrat.
    In seiner Zeit.
    Es war alles nicht ganz aufgeräumt und es war auch nicht ganz sauber, und das erinnerte ihn an die Zustände in den Werften und Magazinen der Hegemonieflotte, damals, auf der Suche nach den Ersatzteilen, die die Manufaktoren nicht hatten herstellen können. Spoon hatte sich damals Fähigkeiten angeeignet, die mindestens genauso wichtig waren wie die technischer Natur: Witterung nach den Orten aufzunehmen, wo man bekam, was man brauchte, und das am besten, ohne allzu langwierige bürokratische Prozesse zu durchlaufen.
    Er hatte »Roeslers Ersatzteile und Sanitäranlagen« mehr durch Zufall gefunden, nachdem er auf dem Rückweg von einem kleinen Saufgelage zu ihrem Haus einen kleinen Umweg durch eine Art halb verlassenes Gewerbegebiet gemacht hatte. Neben Ruinen und aufgegebenen Werkstätten, die seit geraumer Zeit vor sich hin rotteten und nur deswegen noch als solche erkennbar waren, weil man vor 500 Jahren sehr haltbare Baustoffe benutzt hatte, stand die Lagerhalle, auf die sein Auge schließlich gefallen war.
    Eine Schatzkammer, wenn es nach Spoon ging.
    Einige Minuten wanderte er durch die Regalreihen und fand zu seinem Erstaunen original abgepackte Ersatzteile von Raumschiffen, deren Überreste draußen im Kuiper-Gürtel des Sonnensystems schwebten, zum Teil mit der richtigen Designation. Offizielle Flottenbestände, nach der Kapitulation an jeden verramscht, der sie haben wollte. Die Vorfahren des Besitzers hatten zugegriffen und dabei offenbar kein Geschäft gemacht, sonst würden die Sachen nicht heute noch, in Stasisfolie unendlich haltbar verschweißt, hier liegen und darauf warten, dass ein Zeitreisender auftauchte, der zu würdigen wusste, was für Schätze hier gelagert waren.
    »Kann ich Ihnen helfen?«
    Der Mann, der ihn ansprach, stand in einer der Regalreihen und entsprach mit seinem schmierigen Aussehen dem Bild, das man sich von einem Schrotthändler machte, der hochkomplexe, jahrhundertealte Raumschiffsteile zusammen mit Sanitäranlagen verkaufte. Auf seinem Namensschild stand »Arn Roesler«. Damit identifizierte er sich als der Besitzer dieses kleinen Paradieses. Er war untersetzt, trug einen fleckigen Arbeitsoverall, war unrasiert und die Augen, die unter den buschigen Brauen hervorlugten, vermittelten den Eindruck eines Mannes, der zu wenig schlief, zu viel trank und dem das alles auch ziemlich egal war. Spoon kannte diese Sorte von Menschen. Gebrauchtwarenhändler. Journalisten. Werbetexter. Barkeeper. Alles die gleiche Kategorie. Ingenieure der Hegemonieflotte hätte er noch hinzugezählt, aber da er das verbleibende Unikat dieser Spezies war, unterließ er es.
    Spoon lächelte.
    Er kannte sich hier aus, selbst nach 500 Jahren Abwesenheit.
    »Ich suche ein Ersatzteil.«
    »Da sind Sie hier richtig. Sanitäranlage?«
    Spoon schüttelte den Kopf.
    »Raumschiff.«
    Roesler hob eine Augenbraue und so etwas wie Interesse glitzerte in seinen Augen. Dann trat er ins Licht und schaute sich Spoon genauer an.
    »Komische Uniform. Händler?«
    »Eigentlich nicht.«
    »Was suchen Sie?«
    Spoon beschrieb das Ersatzteil, das es dem Überlichtantrieb der Interceptor ermöglichen würde, wieder einwandfrei zu funktionieren. Er beschrieb es mit dem erkennbaren Sachverstand eines Mannes, der sich gut auskannte, und das wiederum führte bei Roesler offenbar dazu, dass er Sympathie für Spoon zu entwickeln begann, denn die schläfrige Art fiel von ihm ab und er wirkte lebhaft interessiert.
    »Das ist was Besonderes, was Sie da wollen«, kommentierte er schließlich. »Wird schon lange nicht mehr gebaut. Ich schau mal.«
    Roesler schlurfte auf ein altes, speckiges Terminal zu und gab mit groben Fingern

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