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Daddy, Komm Zurueck!

Daddy, Komm Zurueck!

Titel: Daddy, Komm Zurueck! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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zögerte sie, bevor sie ihm ins Arbeitszimmer folgte.
    „Es tut mir Leid”, entschuldigte sie sich sofort. „Das hätte ich nicht sagen sollen.”
    „Für dich bin ich wohl der Allerletzte.”
    „So habe ich das nicht gemeint”, sagte sie zerknirscht.
    „Jetzt nimm doch endlich einmal etwas an!”
    Sie lächelte. „Dann zeig mir doch, wie der Computer funktioniert.”
    Die Kinder waren von dem Rechner begeistert, aber sie waren überrascht, als sie hörten, wofür er angeschafft worden war.
    „Väter schenken Müttern doch keinen Computer zum Geburtstag”, protestierte Cindy.
    „Meinst du, ich soll ihr etwas Persönlicheres schenken?” fragte Garth.
    Am nächsten Morgen war Faye in ihre Arbeit vertieft, als das Telefon in Garths Arbeitszimmer klingelte. Nancy war einkaufen, und Faye war allein im Haus. Sie eilte zum Telefon, und als sie den Hörer abnahm, redete die Frau am anderen Ende schon.
    „Wo steckst du bloß?” Ein unbeschwertes Lachen ertönte. Die Stimme klang jung und sehr vertraulich. „Normalerweise bist du so pünktlich, dass wir die Uhr nach dir stellen können.”
    „Ein Moment”, schaltete sich Faye ein.
    Nach einer kurzen Pause sagte die Frau: „Ich dachte, ich wäre mit Mr. Clayton verbunden.”
    „Nein, ich bin…”
    „Ich möchte wissen, ob ihm etwas passiert ist. Normalerweise ist er um diese Zeit bei der Arbeit.”
    „Er ging zur gleichen Zeit wie immer aus dem Haus”, antwortete Faye.
    „Vielleicht steckt er im Stau. Übrigens heiße ich …”
    „In ein paar Minuten kommt ein Kunde”, unterbrach die Frau sie barsch. „Es sieht ihm gar nicht ähnlich, eine Verabredung zu versäumen.”
    „Er kommt sicher bald”, erwiderte Faye, und ihre Stimme klang verärgert über die Unhöflichkeit der Frau. „Sind Sie seine Sekretärin?”
    „Machen Sie sich doch nicht lächerlich”, entgegnete die Frau mit eisigem Unterton. „Ich bin Lysandra Bates, die Leiterin der
    Marketingabteilung für Clayton Properties. Ich kann jetzt keine Zeit mehr verlieren. Wenn Garth anruft, hinterlassen Sie ihm bitte eine Nachricht von mir.”
    „Ich bin leider auch nicht seine Sekretärin” erwiderte Faye und fühlte sich richtig mutig.
    „Okay. Also sind Sie die Haushälterin, Putzfrau oder was auch immer”, fuhr Lysandra sie an. „Sie sollten höflicher sein, egal, wer Sie sind. Schreiben Sie die Nachricht auf, und stehlen Sie nicht meine kostbare Zeit.”
    „Übrigens bin ich Garths Frau”, konterte Faye, die inzwischen wütend war.
    Sie war sehr zufrieden, dass sie die Frau zum Schweigen gebracht hatte. Nach einem kurzen Schweigen sagte Lysandra Bates: „Ich wusste nicht… Das heißt, ich dachte …” Sie wandte sich offenbar vom Telefon ab. „Oh, Mr. Clayton, ich hatte mir schon Sorgen um Sie gemacht.” Dann sprach sie wieder ins Telefon. „Er ist gerade gekommen.”
    „Da bin ich aber froh”, erwiderte Faye höflich.
    „Noch einen schönen Tag.”
    „Ebenso”, murmelte Faye, aber die Leitung war schon tot.
    Nancy blickte ins Zimmer. „Ich bin zurück, möchten Sie einen Kaffee?”
    „Ja, bitte, und machen Sie ihn stark. Sind Sie Lysandra Bates schon mal begegnet?”
    „Ach, die”, meinte Nancy bedeutungsvoll.
    „Ich mochte sie auch nicht”, antwortete Faye und folgte Nancy in die Küche.
    „Sie dachte, ich sei die Haushälterin.”
    „Sie ist sehr arrogant”, wusste Nancy zu berichten.
    „Genau. Sie hat sicher früher schon angerufen. Wieso hat sie dann nicht erkannt, dass ich nicht Sie war? Unsere Stimmen klingen doch unterschiedlich.”
    „Das würde sie nicht merken, auch wenn sie schon oft genug angerufen hat. Für Miss Bates sind alle Untergebenen unter ihrer Würde.”
    „Sie sagen, sie ruft öfter an?”
    „Jedes Mal, wenn sie einen Grund findet. Irgendwann mal erwähnte sie Papiere, die Mr. Clayton angeblich unbedingt benötigte. Er war jedenfalls ganz überrascht.
    Sie würde sich sicher gern hier einnisten, aber da liegt sie falsch.”
    „Ist schon gut, Nancy”, meinte Faye amüsiert. „Sie wissen, dass die derzeitige Situation nicht von Dauer ist.” Sie hatte sich Nancy schon vor Tagen anvertraut.
    „Aber er will Sie zurück”, protestierte Nancy höchst empört.
    „Das wissen Sie doch.”
    „Trotzdem. Es könnte sein, dass er schon eine Nachfolgerin für mich ausgesucht hat, um seinen verletzten Stolz zu befriedigen. Es stört mich nicht, wenn sie zusammenkommen. Ich wollte mir nur ihren Ton nicht gefallen lassen, das ist

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