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Daddy, Komm Zurueck!

Daddy, Komm Zurueck!

Titel: Daddy, Komm Zurueck! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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lag. Er wurde ganz still und führte sie an seine Wange.
    „Was ist bloß geschehen?” fragte er ruhig. „Früher hatten wir häufiger so viel Spaß.
    Zuerst konnte sie nicht antworten. Seine zärtliche Geste hatte ihr den Atem verschlagen.
    „Es geschah ganz allmählich”, antwortete sie nachdenklich. „Wir haben uns in verschiedene Richtungen entwickelt.”
    „Warum?”
    „Ich weiß nicht”, seufzte sie. „Wir wollten einfach verschiedene Dinge.”
    „Das habe ich nie gewusst”, gab er nach einer Weile zu.
    „Ich habe damals alles versucht. Wenn ich Dinge nicht so sehen konnte wie du, habe ich so getan, als ob. Dieses ständige Verstellen wurde mir dann aber zu viel.
    Heute weiß ich, dass ich nie die richtige Frau für dich war.”
    „Das glaube ich nicht”, antwortete er. Wieder hob er ihre Hand und küsste sie zärtlich.
    „Wir hatten einen schönen Abend”, meinte er nachdenklich.
    „Ja”, bestätigte sie, war aber innerlich angespannt.
    Garth blickte auf ihre Hand, die er immer noch festhielt. Am Ringfinger trug sie einen schmalen Reif. „Das ist nicht mein Ring. Hat er ihn dir gegeben?”
    „Nein, ich habe ihn mir selbst gekauft.”
    „Du gehörst wohl keinem von uns, was?”
    „Nein, nur mir selbst. Ich sollte jetzt ins Bett gehen. Danke für den netten Abend.”
    Mit einem leisen Seufzer ließ er sie los. „Gute Nacht, Faye.”
    Eilig ging sie in ihr Schlafzimmer. In nur wenigen Augenblicken hatte Garth sie in ihrem Innersten berührt.
    Sie war völlig durcheinander. Hatte sie deshalb das Gefühl, als würde sie Kendall betrügen?
    Das Ende des Schuljahres stand bevor. Die Kinder zählten die Tage bis zu den Ferien.
    „Mummy, hast du schon die Formulare unterschrieben?” fragte Adrian eines Morgens, als sie mit dem Frühstück fertig waren.
    „Formulare?” wunderte sich Faye.
    „Für die Abschlussparty”, erklärte Adrian. „Du sollst erklären, dass du einverstanden bist, wenn wir an diesem Tag spät nach Hause kommen. Wir müssen sie heute abgeben.”
    „Ich suche sie.”
    „Sie liegen schon vor dir”, meinte Adrian geduldig.
    „Gut.” Faye unterschrieb eilig und merkte, dass die Kinder sie genau anschauten.
    „Geht es dir gut, Mum?” fragte Adrian.
    „Ja, natürlich.”
    „Du bist in der letzten Zeit so abwesend”, meinte Cindy.
    „Unsinn”, widersprach Faye und war betroffen über die Beobachtungsgabe ihrer Tochter.
    „Das stimmt, Mummy”, pflichtete Adrian seiner Schwester bei. „Wir reden mit dir, und du antwortest nicht.”
    „Ich habe zu viel im Kopf. Jetzt kommt, Kinder. Wir müssen aufbrechen. Ihr habt zehn Minuten, um Barker zu erklären, dass ihr ihn nicht im Stich lasst.
    Cindy, versuche bitte dieses Mal, es ihm wirklich klarzumachen, denn ich möchte nicht noch mehr Kratzer auf meinem Wagen.”
    Erleichtert floh sie, aber sie konnte erst entspannen, als die Kinder in der Schule waren. In der letzten Zeit befand sie sich in einer merkwürdigen Stimmung. Seit ihrem Geburtstag war sie irgendwie aus dem Gleichgewicht geraten.
    Wochenlang hatte sie mit Garth gestritten, und sie hatte ihn sich vom Leib gehalten. Aber an jenem Abend hatte er ruhig und fast wehmütig gesprochen.
    Beinahe konnte sie glauben, dass der Mann, den sie einmal geliebt hatte, immer noch existierte. Als er ihre Hand an seine Wange geführt hatte und dabei unbewusst die Erinnerung an ihre erste Verabredung geweckt hatte, war sie sehr verwirrt gewesen.
    Jetzt befand sie sich in größerer Gefahr als vor zwei Monaten. Ihr Verstand sagte ihr, dass sie vernünftig sein solle, aber die Stimme der Vernunft war erstaunlich schwach.
    Sie sollte Kendall besuchen, damit er sie bestärkte, aber sie war plötzlich außer Stande, ihm ins Gesicht zu sehen.
    Als sie wieder zu Hause war, ging sie in das Zimmer, in dem sie mit Garth an jenem Abend gesessen hatte. Sie blickte auf das Sofa, auf dem er ihre Hand gehalten hatte.
    Ihr Blick fiel auf einige Unterlagen, die Garth am Morgen mit zur Arbeit nehmen wollte und vergessen hatte.
    Faye rief im Büro an. Sie wurde mit Garths Sekretärin verbunden. Faye hatte sie schon mehrmals getroffen, und sie war ihr sympathisch.
    „Mr. Clayton ist gerade in einer Besprechung und möchte nicht gestört werden”, informierte sie. „Kann ich Ihnen helfen?”
    Faye wollte ihr gerade von den Dokumenten erzählen, als sie sich an einen ähnlichen Fall erinnerte. Garth hatte sich geärgert, dass sie damals einem Mitarbeiter gezeigt hatte, dass er einen Fehler

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