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Daddy, Komm Zurueck!

Daddy, Komm Zurueck!

Titel: Daddy, Komm Zurueck! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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Worten nichts”, widersprach Faye. „Er kann noch deutlicher antworten.”
    „Glaubst du, ich werde nicht mit ihm fertig?” fragte Kendall amüsiert.
    Sie konnte sein Selbstvertrauen verstehen. Kendall wirkte sehr massiv, sowohl von seinem Körperbau als auch von seiner Persönlichkeit her. Er war fast ein Meter neunzig groß und breitschultrig. Sein rötliches Haar reichte bis zum Kragen, und er trug einen Bart.
    „Ken, bitte vergiss es”, bat sie. „Es würde alles nur schlimmer machen.”
    Er zuckte mit den Schultern und zog Faye an sich. Sofort trennten sie sich wieder, als die Haustür schlug und Kinderstimmen zu hören waren. Faye richtete sich hastig auf und ordnete ihre Haare.
    Zwei hübsche Kinder in Jeans und Turnschuhen stürzten ins Zimmer und begrüßten Kendall. Cindy war fast acht und hatte das dunkle Haar und die Augen ihres Vaters geerbt. Der neunjährige Adrian war so hellhäutig wie die Mutter und hatte feine Gesichtszüge, die zu seinem empfindsamen Wesen passten. Er grinste Kendall an. Cindy betrachtete den Freund ihrer Mutter mit mehr Distanz, aber sie bot ihm immerhin ein Bonbon an.
    „In zehn Minuten ist der Tee fertig”, versprach Faye, während sie Cindy umarmte. „Wascht euch vorher noch.”
    Beide Kinder stöhnten laut, gingen aber zur Tür. Adrian drehte sich zu Kendall um. „Du spielst doch noch mit mir Fußball, bevor du gehst, nicht?”
    „Versprochen.”
    „Müssen wir uns so abrupt trennen wie Teenager, die von den Eltern beim Knutschen erwischt werden?” beklagte sich Kendall. „Die Kinder wissen doch über uns Bescheid. Sie mögen mich sogar.”
    „Adrian besonders”, stimmte Faye ihm zu. „Cindy verehrt Garth immer noch.
    Deshalb hängt auch sein Bild noch hier. Sie tut so, als würde eines Tages alles wieder so sein wie früher. Ich ärgere mich nur, dass er ihr Bild nicht ebenso in Ehren hält.”
    „Reg dich nicht auf”, meinte Kendall.
    „Du hast Recht. Es ist vorbei.”
    Drei Tage wartete Faye vergeblich auf Nachrichten von Garth. Widerstrebend beschloss sie, sich erneut mit ihm in Verbindung zu setzen, aber das musste noch etwas warten, sie hatte einfach zu viel Arbeit.
    Eines Nachmittags hatte sie sich gerade hingesetzt, um zu arbeiten, als sie durchs Fenster sah, dass draußen vor dem Haus ein Fahrzeug hielt. Da stieg Garth auch schon aus und ging zielstrebig auf ihr Haus zu.
    Faye öffnete die Tür. „Ich habe dich nicht erwartet.”
    „Ich habe erst heute morgen beschlossen vorbeizuschauen. Kann ich reinkommen?” Die Frage erübrigte sich, denn er hatte sie schon an den Schultern gefasst und sanft zur Seite geschoben.
    Sie versuchte, ihren Ärger über sein Verhalten zu verbergen, denn vielleicht war er ja wegen der Scheidung gekommen.
    „Du hast etwas vergessen”, sagte er und reichte ihr ein Paket. Darin war das Jackett, das sie zurückgelassen hatte, als sie so überstürzt von Elm Ridge weggefahren war. Sie hatte überhaupt nicht mehr daran gedacht.
    „Danke”, meinte sie verlegen.
    „Ich will mit dir reden. Sind die Kinder da?”
    „Nein, sie sind mit Kendall unterwegs.”
    „Er hat jetzt wohl meine Rolle übernommen.”
    „Er ist mein zukünftiger Ehemann. Natürlich will er die Kinder näher kennen lernen. Sie mögen ihn sehr. Lass uns bitte nicht seinetwegen diskutieren.”
    „In Ordnung. Ich bin nicht zum Streiten hier. Bekomme ich einen Kaffee?”
    Widerwillig ging Faye in die Küche und merkte, dass er sich ihr Haus genau ansah. Wenn er die Kinder abgeholt hatte, hatte er stets draußen gewartet oder den Fahrer mit dem Wagen geschickt.
    Als sie mit dem Tablett zurückkam, blickte er gerade auf den Computer und die Papiere, die auf dem Tisch lagen.
    „Was ist das?”
    „Meine Arbeit.”
    „Arbeitest du immer noch?”
    „Haben deine Spione dir das nicht erzählt? Du hast mir zwar den Job bei Kendall vermiest, aber du konntest mich nicht davon abhalten, freiberuflich tätig zu sein.”
    Plötzlich fiel ihr etwas ein, und sie schloss schnell die Akte, an der sie gerade arbeitete.
    „Keine Angst, ich werde schon niemanden zwingen, dich zu entlassen”, sagte er mit einem zynischen Lächeln.
    „Es wäre dir durchaus zuzutrauen.”
    „Warum bist du hier?”
    „Weil ich keine Lust mehr habe zu warten. Es ist vorbei, Faye. Ich lebe jetzt lange genug in Unsicherheit. Wir müssen endgültige Entscheidungen treffen.”
    „Genau das wollte ich dir doch neulich sagen.”
    „Wir wurden aber abgelenkt”, erinnerte er sie mit einem

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