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Dämenkind 2 - Kind der Götter

Dämenkind 2 - Kind der Götter

Titel: Dämenkind 2 - Kind der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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vortreffliche Kämpfer.«
    Urteilte man nach dem Ausdruck der Verblüffung in Damins Miene, dann musste diese Aussage als großes Lob gelten.
    »Ihr und Eure Männer sind frei und dürft Eures Weges ziehen, Kriegsherr«, sagte Denjon. »Haltet Ihr Euch der Zitadelle fern, könnt Ihr sicherlich bis zum Frühjahr in der Heimat eintreffen. Ihr seid im Recht mit der Einschätzung, dass sich der Kern der medalonischen Streitkräfte inzwischen im Norden befindet. Übrigens habe ich vernommen, dass auch der Kriegsherr der Elasapinischen Provinz seine Scharen, sobald er von unserer Waffenstreckung erfuhr, aus der Nachbarschaft Markburgs fort verlegte.«
    »Narvell befolgt so ungern Befehle wie ich«, gab Damin zur Antwort. »Allerdings wurmt mich diese Eigenmächtigkeit. Wenn ich in Hythria eintreffe, wird er zu fern sein, um ihn beizeiten zurückzurufen.«
    »Dann müssen wir verhindern«, äußerte Adrina, »dass mein Vater Hythria angreift.«
    »Und wie könnte das geschehen?«
    »Indem man ihm einen Pakt anträgt.«
    »Er steht schon mit Karien im Bunde.«
    »Dieser Pakt fußt auf meiner Vermählung mit Cratyn. Da ein Beteiligter der Ehe nicht mehr unter den Leben
    den weilt, kann der Bündnisvertrag meines Erachtens als null und nichtig verworfen werden.«
    Wenn Kilton Vorschriften nach seinem Gutdünken dehnte, ersah Adrina keinen Grund, weshalb ihr das Gleiche verwehrt sein sollte.
    »Ich bezweifle«, wandte Damin ein, »dass Hablet die Sache so einfach sieht.«
    »Wir müssen ihm zur Einsicht verhelfen.«
    »Vermähle dich mir ihr, Damin, dann hat er keine Wahl.« Die unerwartete Ankunft des Dämonenkinds gab Adrina eine Gelegenheit, ihre insgeheime Bestürzung über den eigenen Vorschlag zu verwinden. R'shiel hatte endlich von den Magie-Kräften abgelassen, mit denen sie Terbolt getötet und die karischen Priester eingeschüchtert hatte. Ihre Augen sahen wieder gewöhnlich aus; allerdings hatten sie ein bemerkenswertes Blau, waren auffällig klar und standen weit auseinander. Sie war ziemlich groß – fast so hoch gewachsen wie Damin – und trat jetzt mit einem unbewussten Gebaren der Machtfülle auf. Das dösige, verunsicherte Mädel, das man in Terbolts Zelt geführt hatte, war als Frau zum Vorschein gekommen, die ihre Kräfte kannte und um ihre Aufgabe wusste.
    »Ist Tarjanian …?«, setzte Denjon vorsichtig zu einer heiklen Frage an.
    »Tot? Nein. Er wird am Leben bleiben. Brakandaran betreut ihn. Tarjanian darf nicht umgelagert werden, und niemand hat ihn anzusprechen, außer ich gestatte es. Ist das verstanden worden?«
    Zur Bejahung nickten Denjon und die anderen Hauptleute. Adrina bezweifelte, dass irgendwer sich jemals
    traute, R'shiel zu widersprechen, wenn sie auf diesen Tonfall zurückgriff.
    Anschließend wandte sich R'shiel an Damin und lächelte. Offenkundig brachte sie ihm eine gewisse Zuneigung entgegen. Bei dieser Beobachtung stach eine Anwandlung der Eifersucht Adrinas Herz. »Ich habe beileibe keinen Scherz gemacht, Damin. Verheiratest du dich mit Adrina und will Hablet dennoch Hythria angreifen, dann muss er das Morgenlicht-Gebirge überqueren. Das fardohnjische Gesetz schreibt verschwägerten Sippen einen Friedensvertrag vor. Ein solcher Vertrag mag nicht hinreichen, um ihn aus dem übrigen Hythria fern zu halten, doch zumindest kann er es nicht auf dem kürzesten Weg angreifen. In die Provinz Krakandar dürfte er nicht eindringen, es sei denn, er fände eine Möglichkeit, wie er den Ehevertrag umgehen könnte.«
    Nachdenklich nickte Damin. Er nahm diese Überlegungen mit beachtenswerter Gefasstheit zur Kenntnis. »Ich vermute, es würde seine Pläne verzögern, immer vorausgesetzt, ich willigte in ein so lachhaftes Vorhaben ein. Aber er könnte leugnen, dass die Vermählung jemals stattgefunden hat, und trotzdem seine Absicht verwirklichen.«
    »Dann trage ich dafür Sorge, dass Jelanna selbst die Trauung vollzieht.«
    Ein Aufkeuchen entfuhr Adrina. Aus irgendeinem Grund erschreckte die Vorstellung, dass dieses Mädchen Einfluss auf die Göttin der Fruchtbarkeit ausüben konnte – eben die Gottheit, die Adrinas Vater mit einer Inbrunst verehrte, die an Besessenheit grenzte –, sie
    nachhaltiger als alles andere, was das Dämonenkind am heutigen Morgen schon vollbracht hatte.
    Doch die Entwicklung drohte sich zu überschlagen, und R'shiel hatte sie, Adrina, bislang nicht einmal danach gefragt, was sie von diesem reichlich voreiligen Einfall hielt.
    »Darf ich in dieser Angelegenheit

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